19.08.2014, 18:07
(19.08.2014, 16:39)hanni schrieb: wollen wir doch mal nicht ganz so schwarz sehen, ausnahmsweise.
das kommt auf den arzt an, den man sich anfüttert
Aber wie viel Frösche muss man denn küssen, bevor man einen findet, der EIN Rezept herausrückt?

Ich habe übrigens ein Teil meiner Langzeitantibiose (6 Monate Mino/Quensyl) auf Kassenrezept bekommen.
Aber als ich diesen Arzt 6 Jahre später wieder darum bat, mich zu behandeln, hieß es, ich könne keine Borreliose nach 6 Monaten AB mehr haben. Wohin dann gehen? Einzige Alternative wäre ein Borreliosezentrum, der 100 € verlangt, nur um ein Formular mit 20-30 Fragen zu bewerten und der für die Qualität der Versorgung keinen besonders guten Ruf genießt, einen "preiswerten" Spezi, der 4-5 Stunden entfernt von mir seine Praxis hat und der auch nur Privatrezepte gibt oder die teuren Spezis aus Nürnberg, München, Augsburg, den ich mir nicht leisten kann.
Zitat:ausserdem sind 4 wochen AB schon mal ein anfang, um zu sehen, ob es irgendwie positiv anschlägt. und als folge könnte man sicher fast von jedem arzt auf drängen ein privatrezept lockermachen und auf eigene verantwortung und kasse für 70 euro hochdosiertes azithromycin 6 wochen lang zusätzlich schlucken.
Hanni, sorry, aber nicht jeder hat 70 € extra für 6 Wochen AB.
Außerdem geht es hier um die Behandlung einer chronischen Borreliose, die eine monatelange-, wenn nicht jahrelange Behandlung verlangt.
4 Wochen sind sicher besser als rein gar nichts, aber für eine solche Erkrankung sicher nur ein Klaks, über den die kleinen Mitbewohner herzlich lachen....
Zitat:eins unserer alten forumsmitglieder hat berichtet, daß sie sich mal geweigert hat, die praxis zu verlassen, ein hartnäckiges protest-sit-in, bis ===> sie das AB-rezept in der hand hatte !
soweit muß man kommen....
Tja, wer die Kraft dazu hat....
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008