23.09.2014, 06:27
Hallo Nachtzehrer,
Ich habe gute Erfahrungen mit folgender Vorgehensweise gemacht: wenn ich weiß was ich will aber unsicher bin, ob mein HA mitspielen wird, sage ich ihm für gewöhnlich ich hätte "das-und-das" gehört (das Internet erwähne ich nie) und sofort gedacht, das klänge interessant und ich müsste ihm das unbedingt erzählen.
Daraufhin fragt er in der Regel, was ich denn gehört hätte und es entwickelt sich ein Dialog (in dessen Verlauf dann normalerweise schon zu erkennen ist, ob er davon schon mal gehört hat und in welche Richtung er tendiert).
Wenn er danach nicht von selbst sagt, dass er das ausprobieren will frage ich in der Regel am Ende: "Spricht etwas dagegen, dass man das mal ausprobieren würde?"
Normalerweise führt das dann zum angestrebten Resultat - es sei denn, er hätte tatsächlich Argumente gegen die vorgebrachte Idee. Dann sind sie es aber auch wert, angehört zu werden. Ob die Argumente dann für mich als Patientin stichhaltig sind, kann und muss man als Patient ja selbst entscheiden.
Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass ich bessere Chancen habe, wenn ich mit konkreten Ideen und Vorschlägen komme und ihn als "Fachmann" dazu befrage, als wenn ich ihm das Problem nach dem Motto "Lassen Sie sich was einfallen, tun Sie was." in den Schoß lege.
Vermutlich ist es einfacher, sich mit einem konkreten Vorschlag (z.B. nach einem speziellen Test) zu befassen und sich darauf einzulassen als eigene Ideen entwickeln zu müssen, wenn man mit dem Thema/Problem nicht ganz so vertraut ist und das Wartezimmer obendrein bis zum Flur mit Patienten voll sitzt.
Natürlich ist da jeder Arzt anders, bei meinem funktioniert diese Herangehensweise recht gut.
Gruß
Pat
(22.09.2014, 23:39)Nachtzehrer schrieb: Vorallem will ich meinen Hausarzt nicht überfordern... Ich habe ein bisschen Angst, dass wenn ich quasi sage "Ich habe da mal ein bisschen im Internet recherchiert und meine ich müsste die folgenden Tests machen um eine Reihe von Infektionen auszuschließen" er mich für leicht paranoid oder so hält. Ärzte haben das ja allgemein nicht sooo gerne wenn man sich selbst bildet. -_- Gibt es da eine psychologisch geschickte Herangehensweise um aus einen doch eher "open minded" Hausarzt dazu zu kriegen möglichst VIELE Tests zu machen?
Ich habe gute Erfahrungen mit folgender Vorgehensweise gemacht: wenn ich weiß was ich will aber unsicher bin, ob mein HA mitspielen wird, sage ich ihm für gewöhnlich ich hätte "das-und-das" gehört (das Internet erwähne ich nie) und sofort gedacht, das klänge interessant und ich müsste ihm das unbedingt erzählen.
Daraufhin fragt er in der Regel, was ich denn gehört hätte und es entwickelt sich ein Dialog (in dessen Verlauf dann normalerweise schon zu erkennen ist, ob er davon schon mal gehört hat und in welche Richtung er tendiert).
Wenn er danach nicht von selbst sagt, dass er das ausprobieren will frage ich in der Regel am Ende: "Spricht etwas dagegen, dass man das mal ausprobieren würde?"
Normalerweise führt das dann zum angestrebten Resultat - es sei denn, er hätte tatsächlich Argumente gegen die vorgebrachte Idee. Dann sind sie es aber auch wert, angehört zu werden. Ob die Argumente dann für mich als Patientin stichhaltig sind, kann und muss man als Patient ja selbst entscheiden.
Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass ich bessere Chancen habe, wenn ich mit konkreten Ideen und Vorschlägen komme und ihn als "Fachmann" dazu befrage, als wenn ich ihm das Problem nach dem Motto "Lassen Sie sich was einfallen, tun Sie was." in den Schoß lege.
Vermutlich ist es einfacher, sich mit einem konkreten Vorschlag (z.B. nach einem speziellen Test) zu befassen und sich darauf einzulassen als eigene Ideen entwickeln zu müssen, wenn man mit dem Thema/Problem nicht ganz so vertraut ist und das Wartezimmer obendrein bis zum Flur mit Patienten voll sitzt.
Natürlich ist da jeder Arzt anders, bei meinem funktioniert diese Herangehensweise recht gut.
Gruß
Pat