05.11.2014, 13:28
Zitat:Gesprächtherapie fühlt sich für mich wie ein Verhör an
Hallo carlinsche,
ich habe auch so meine Erfahrungen mit Psychotherapien...
1. ich kann mich nicht öffnen - jedenfalls nicht von allein. Ich weiß ja nicht, was los ist. Deswegen gehe ich ja zum Psycho, um das zu erfahren. Ich erwarte also, das mein Gegenüber die Blockade entfernt.
2. die Erfahrung, dass die Rollen vertauscht sind. Der Psychotherapeut erzählt mir lang und breit seine Probleme. Hallo !?! - so war das nicht gedacht. Immerhin ist so eine Sitzung auch kein Schnäppchen. Also, habe ich die Gesprächsrunde beendet.
3. Nur das Geld zählt. Mein 7wöchiger Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik war ein Witz. Da ich Privat versichert bin, hatte ich tatsächlich 3 x in der Woche Gesprächstherapie. Als es schon zum Ende meines Aufenthalts zu ging, habe ich gesagt, ich wüsste gar nicht, was ich noch erzählen sollte. Die Antwort: ja, das kommt davon, wenn man Privat versichert ist. (Andere Patienten waren schon 1 - 2 Wochen in der Klinik und hatten noch nicht einmal ein Anfangsgespräch.)
Fazit: nie wieder. Mit meinen Problemen kann ich mich allein auseinander setzen. Und meine Schmerzen habe ich jetzt auch in den Griff bekommen. Sie waren nämlich nicht psychosomatisch.
Sorry, ist etwas lang geworden.
Gruß - Rosenfan
Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...