17.11.2014, 20:20
(17.11.2014, 18:52)Sunflower schrieb:(17.11.2014, 18:42)PatK schrieb: Also, bei mir hatte der Hausarzt die Messung des Spiegels (Doxy) veranlasst und meine Krankenkasse hatte das bezahlt. Da gibts möglicherweise Unterschiede bei den Kassen [...]
[...] Dazu ist das Bugdet meines HA in meinem Fall in diesem Quartal zusätzlich durch weitere Untersuchungen (SD Werte, Eisenwerte, Blutbild) belastet.
Nicht direkt an Euch beide gerichtet, sondern nur mal zur allgemeinen Information für die Kassenpatienten unter uns. Für's bessere Verständnis, wenn's um die Abrechnung von Laborkosten geht:
Meines Wissens haben Laboruntersuchungen nichts mit dem Budget zu tun, welches beim Thema Medikamenteverordnung greift. Also eine Art Budget ist's schon, aber ein wenig anders.
Mein Spezi hat's mir mal so erklärt: Ein Kassenarzt darf pro Quartal soundsoviel Euro pro Kassenpatient ausgeben für Laborkosten. Wird natürlich durchschnittlich pro Patient gerechnet - bei einem ist's mehr, bei anderen entstehen keine Laborkosten. Wird dieser Durchschnittsbetrag - multipliziert mit den insgesamt abgerechneten Patienten - überschritten, gibt's keine "Ich-hab-mich-an-die-Laborkostenvorgaben-gehalten-Prämie". Übernommen werden die Laborkosten (die im Katalog der Kassen sind) aber trotzdem von den Kassen.
Und ein Doc, zu dessen Borreliosevortrag ich vor drei Jahren war, meinte, daß er als Allgemeinmediziner für einen Kassenpatienten ca. 1 € pro Quartal für Laborkosten zur Verfügung hat (für Rentner ist's etwas mehr); davon könne man maximal 'nen Zuckertest machen...
Da war mir dann auch klar, warum der eine Internist, bei dem ich mich auf Borreliose und Co-Infektionen testen lassen wollte, ausschließlich das auf dem Laborzettel angekreuzt hat, was hier bei uns meldepflichtig ist. DAS wird nämlich aus o. g. Rechnung ausgeschlossen.
Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
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