Zitat:Das Problem sind die persistierenden Beschwerden. Es gibt keine eindeutigen Marker, mit dem man nachweisen kann, dass Borrelien aktiv oder nicht mehr aktiv sind.Und als wären die fehlenden Aktivitätsmarker nicht schon genug - es fehlen auch Tests, die autoimmune Prozesse nachweisen können. Das ist für mich unverständlich, da die autoimmunen Prozesse bei chronischen Verläufen seit Jahren behauptet werden und auch schon Forschungsergebnisse dazu produziert wurden wie z.B. Antineuronale Antikörper, Th1-Th2 Switch, IL 23. Macht sich eigentlich einer die Mühe, diese Ergebnisse zu reproduzieren, damit entsprechende kommerzielle Tests auf den Markt kommen und an Therapien geforscht werden kann? Höre und lese dazu überhaupt nichts, obwohl das mit den Antineuronalen Antikörpern auch schon wieder ein paar Jahre her ist.
Ich mache seit gut 10 Jahren AB-Therapien. Anfangs 7 Jahre fast ohne Pausen, seither im Schub so alle 1-3 Monate für zwei Wochen. In den besagten ersten 7 Jahren wurde mir eine 3-monatige Pause verordnet. Mit jedem Schub gings mir bleibend ein bisschen schlechter. Von der Körperwahrnehmung her würde ich behaupten, dass sowohl eine aktive Infektion als auch autoimmune Prozesse am Kochen sind, denn die einen Symptome sprechen auf AB an und andere überhaupt nicht. Nachweisbare irreversible Schäden durch die AB-Therapien kann ich bis heute keine feststellen.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz