21.12.2014, 22:35
Hallo Sunflower,
ich habe mir ebenfalls Gabapentin verschreiben lassen, aber das Medikament noch nicht eingenommen (seinerzeit nur in Minidosierung, was nichts brachte).
Ich finde für mich das Nebenwirkungsprofil höchst bedenklich, aber immer noch "besser" als das von Pregabalin.
Ich zitiere nur mal aus dem Beipackzettel vom Dezember 2010 (Medikament erhalten in 2013):
Sehr häufige Nebenwirkungen, die bei mehr als einem von 10 Patienten auftreten können
- Virusinfektion
- Benommenheit, Schwindelgefühl, fehlende Koordination
- Müdigkeit, Fieber
Häufige Nebenwirkungen, die bei mehr als einem von 100 Patienten auftreten können
- Lungenentzündung, Infektionen der Atemwege, Harnwegsinfektionen,
sonstige Infektionen, Ohrentzündungen
- niedrige Zahl weißer Blutzellen
usw.
Als ich dazu einen Apotheker mittleren Alters befragte, in der Hoffnung, er könne mir dazu etwas sagen, meinte er nur: "Also, es muß mit dem Immunsystem etwas zu tun haben, anders kann ich es mir nicht erklären". Ach nee, tatsächlich? Und für so´ne Auskunft muß man studiert haben?
Aus einem meiner ältesten Borreliose-Büchern, von Ute Fischer und Bernhard Siegmund, Titel "Borreliose", 5. Auflage, erlaube ich mir noch folgenden Absatz wieder zugeben:
"Gabapentin zur Behandlung chronischer Nervenschmerzen
10 bis 15 Prozent aller Patienten mit Neuroborreliose klagen über chronische Nervenschmerzen. Ein deutsches Forscherteam untersuchte die Wirkung von Gabapentin an Patienten nach einer intravenösen Ceftriaxon-Therapie. Gabapentin ist ein Wirkstoff, der als orales Mittel... gegen Epilepsie und Nervenschmerzen eingesetzt wird, wo übliche Schmerzmittel versagen. Bei der Pilotstudie erhielten zehn Patienten anfangs 300 Milligramm pro Tag. Im Laufe von vier bis zwölf Wochen wurde die Dosis je nach Wirksamkeit und individueller Toleranz bis auf 500 bis 1200 Milligramm erhöht und aufrechterhalten, bis die Schmerzen nachließen und dann über Wochen schrittweise reduziert. Bei aufflackernden Symptomen wurde die Dosis wieder erhöht. Die Therapie dauerte zwischen ein und zwei Jahren.
Resultat
90 Prozent der Patienten gaben eine Besserung ihrer vorher als kriechend und brennend bezeichneten Schmerzen an sowie einen positiven Effekt auf ihre Stimmung. 50 Prozent berichteten von mehr Qualität in ihrem Gesundheitsempfinden und im Schlaf. Die durchschnittliche Dosis, um den Schmerz vollends auszuschalten, lag bei 700 Milligramm. (Quelle: Technische Universität München, Dermatologie. Autoren: S. Weissenbacher, J. Ring. H. Hofmann)"
Da die tägliche Höchstdosis bei 3600 mg liegt, wäre man selbst bei 1200 Milligramm evtl. noch gut bedient, was die Nebenwirkungen angeht.
Da hilft wohl nur ein vorsichtiges Ausprobieren!
Ich wünsche Dir viel Glück. Sollte ich mit der Einnahme beginnen, was ich aber wegen eines seit mehr als 3 Wochen andauernden Grippegefühles noch hinauszögere, werde ich berichten.
Ganz liebe Grüße von
IrisBeate
ich habe mir ebenfalls Gabapentin verschreiben lassen, aber das Medikament noch nicht eingenommen (seinerzeit nur in Minidosierung, was nichts brachte).
Ich finde für mich das Nebenwirkungsprofil höchst bedenklich, aber immer noch "besser" als das von Pregabalin.
Ich zitiere nur mal aus dem Beipackzettel vom Dezember 2010 (Medikament erhalten in 2013):
Sehr häufige Nebenwirkungen, die bei mehr als einem von 10 Patienten auftreten können
- Virusinfektion
- Benommenheit, Schwindelgefühl, fehlende Koordination
- Müdigkeit, Fieber
Häufige Nebenwirkungen, die bei mehr als einem von 100 Patienten auftreten können
- Lungenentzündung, Infektionen der Atemwege, Harnwegsinfektionen,
sonstige Infektionen, Ohrentzündungen
- niedrige Zahl weißer Blutzellen
usw.
Als ich dazu einen Apotheker mittleren Alters befragte, in der Hoffnung, er könne mir dazu etwas sagen, meinte er nur: "Also, es muß mit dem Immunsystem etwas zu tun haben, anders kann ich es mir nicht erklären". Ach nee, tatsächlich? Und für so´ne Auskunft muß man studiert haben?

Aus einem meiner ältesten Borreliose-Büchern, von Ute Fischer und Bernhard Siegmund, Titel "Borreliose", 5. Auflage, erlaube ich mir noch folgenden Absatz wieder zugeben:
"Gabapentin zur Behandlung chronischer Nervenschmerzen
10 bis 15 Prozent aller Patienten mit Neuroborreliose klagen über chronische Nervenschmerzen. Ein deutsches Forscherteam untersuchte die Wirkung von Gabapentin an Patienten nach einer intravenösen Ceftriaxon-Therapie. Gabapentin ist ein Wirkstoff, der als orales Mittel... gegen Epilepsie und Nervenschmerzen eingesetzt wird, wo übliche Schmerzmittel versagen. Bei der Pilotstudie erhielten zehn Patienten anfangs 300 Milligramm pro Tag. Im Laufe von vier bis zwölf Wochen wurde die Dosis je nach Wirksamkeit und individueller Toleranz bis auf 500 bis 1200 Milligramm erhöht und aufrechterhalten, bis die Schmerzen nachließen und dann über Wochen schrittweise reduziert. Bei aufflackernden Symptomen wurde die Dosis wieder erhöht. Die Therapie dauerte zwischen ein und zwei Jahren.
Resultat
90 Prozent der Patienten gaben eine Besserung ihrer vorher als kriechend und brennend bezeichneten Schmerzen an sowie einen positiven Effekt auf ihre Stimmung. 50 Prozent berichteten von mehr Qualität in ihrem Gesundheitsempfinden und im Schlaf. Die durchschnittliche Dosis, um den Schmerz vollends auszuschalten, lag bei 700 Milligramm. (Quelle: Technische Universität München, Dermatologie. Autoren: S. Weissenbacher, J. Ring. H. Hofmann)"
Da die tägliche Höchstdosis bei 3600 mg liegt, wäre man selbst bei 1200 Milligramm evtl. noch gut bedient, was die Nebenwirkungen angeht.
Da hilft wohl nur ein vorsichtiges Ausprobieren!
Ich wünsche Dir viel Glück. Sollte ich mit der Einnahme beginnen, was ich aber wegen eines seit mehr als 3 Wochen andauernden Grippegefühles noch hinauszögere, werde ich berichten.
Ganz liebe Grüße von
IrisBeate
Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).