01.01.2015, 09:25
Hallo Borrärger,
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe. Ich versuche mich dennoch mal an einer Beantwortung.
Die Hefeprodukte von denen wir hier sprechen, bestehen aus Sacchromyces boulardii. Das ist ein lebender Mikrorganismus.
Man muss sich darüber klar sein, dass diese Mikroorganismen (oral eingenommen) innerhalb von Stunden die Darmschleimhaut besiedeln.
Die Magensäure kann ihnen nichts anhaben, sie sind dagegen restistent.
Ich erlaube mir mal Onmeda hinsichtlich der Wirkungsweise zu zitieren:
"Die Trockenhefe aus Saccharomyces boulardii entfaltet ihre Wirkung im Darm, indem Krankheitserreger gebunden und ausgeschieden sowie deren Gifte unschädlich gemacht werden. Durch die Bindung der Bakterien an die Trockenhefe wird das Einnisten der Erreger in der Darmwand verhindert und der Durchfall gelindert.
Außerdem unterstützen die speziellen Hefestämme die geschwächte Darmflora beim Schutz gegen krankmachende Keime und aktivieren die körpereigene Abwehr. In Labor- und Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass der Wirkstoff das Wachstum von durchfallerzeugenden Erregern wie Proteus mirabilis und vulgaris, Salmonellen, Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Candida albicans und bestimmten Shigellen hemmt. Gleichzeitig wurde eine gesteigerte Aktivität von Enzymen der Darmwand (zuckerspaltende Enzyme wie Saccharase, Lactase, Maltase) und die vermehrte Bildung eines immunabwehrsteigernden Eiweißstoffs in den entsprechenden Experimenten beobachtet.
Die bakterienhemmende Wirkung von Trockenhefe aus Saccharomyces boulardii wird auch zur Behandlung von Akne in Kombination mit anderen Wirkstoffen genutzt."
Neben der Anwendung bei akuten Durchfällen und Akne, wird auch eine prophylaktische Einnahme bei Antibiosen empfohlen, um Durchfallerkrankungen vorzubeugen.
Aber Achtung: Keine Wirkung ohne (mögliche) Nebenwirkung!
Unter ungünstigen Umständen, zb. bei stark abwehrgeschwächten Personen (HIV, Krebsbehandlungen etc.) oder bei Verunreinigungen von Kathedern, kann es zu systemischen Pilzinfektionen kommen.
Ich persönlich habe allerbeste Erfahrungen mit dem Einsatz von Yomogi als "Darmschutz" unter den Antibiosen.
Ich würde es aber nicht dauerhaft als Probiotikum einsetzen, um meinem Darm "was Gutes zu tun".
Da finde ich dann andere Präparate (zb. auf Milchsäurebasis) geeigneter.
Da ich Milchprodukte sehr gut vertrage, gehört deshalb bei mir Kefir und naturbelassener Joghurt auf meinen regelmäßigen Speiseplan.
Wenn man möchte, kann man auch nach einer mikrobiologischen Stuhlanalyse, diverse Bakterienkulturen gezielter zuführen (Symbioflor). Bei manchen Menschen liegt eine bakterielle Fehlbesiedlung des Darms vor, die zu anhaltenden Darm-Beschwerden führt.
Liebe Grüße und ein frohes Neues!
Leonie
Zitat:Die erwähnten Hefeprodukte kann man wohl auch nur präventiv nehmen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe. Ich versuche mich dennoch mal an einer Beantwortung.

Die Hefeprodukte von denen wir hier sprechen, bestehen aus Sacchromyces boulardii. Das ist ein lebender Mikrorganismus.
Man muss sich darüber klar sein, dass diese Mikroorganismen (oral eingenommen) innerhalb von Stunden die Darmschleimhaut besiedeln.
Die Magensäure kann ihnen nichts anhaben, sie sind dagegen restistent.
Ich erlaube mir mal Onmeda hinsichtlich der Wirkungsweise zu zitieren:
"Die Trockenhefe aus Saccharomyces boulardii entfaltet ihre Wirkung im Darm, indem Krankheitserreger gebunden und ausgeschieden sowie deren Gifte unschädlich gemacht werden. Durch die Bindung der Bakterien an die Trockenhefe wird das Einnisten der Erreger in der Darmwand verhindert und der Durchfall gelindert.
Außerdem unterstützen die speziellen Hefestämme die geschwächte Darmflora beim Schutz gegen krankmachende Keime und aktivieren die körpereigene Abwehr. In Labor- und Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass der Wirkstoff das Wachstum von durchfallerzeugenden Erregern wie Proteus mirabilis und vulgaris, Salmonellen, Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Candida albicans und bestimmten Shigellen hemmt. Gleichzeitig wurde eine gesteigerte Aktivität von Enzymen der Darmwand (zuckerspaltende Enzyme wie Saccharase, Lactase, Maltase) und die vermehrte Bildung eines immunabwehrsteigernden Eiweißstoffs in den entsprechenden Experimenten beobachtet.
Die bakterienhemmende Wirkung von Trockenhefe aus Saccharomyces boulardii wird auch zur Behandlung von Akne in Kombination mit anderen Wirkstoffen genutzt."
Neben der Anwendung bei akuten Durchfällen und Akne, wird auch eine prophylaktische Einnahme bei Antibiosen empfohlen, um Durchfallerkrankungen vorzubeugen.
Aber Achtung: Keine Wirkung ohne (mögliche) Nebenwirkung!
Unter ungünstigen Umständen, zb. bei stark abwehrgeschwächten Personen (HIV, Krebsbehandlungen etc.) oder bei Verunreinigungen von Kathedern, kann es zu systemischen Pilzinfektionen kommen.
Ich persönlich habe allerbeste Erfahrungen mit dem Einsatz von Yomogi als "Darmschutz" unter den Antibiosen.
Ich würde es aber nicht dauerhaft als Probiotikum einsetzen, um meinem Darm "was Gutes zu tun".
Da finde ich dann andere Präparate (zb. auf Milchsäurebasis) geeigneter.
Da ich Milchprodukte sehr gut vertrage, gehört deshalb bei mir Kefir und naturbelassener Joghurt auf meinen regelmäßigen Speiseplan.
Wenn man möchte, kann man auch nach einer mikrobiologischen Stuhlanalyse, diverse Bakterienkulturen gezielter zuführen (Symbioflor). Bei manchen Menschen liegt eine bakterielle Fehlbesiedlung des Darms vor, die zu anhaltenden Darm-Beschwerden führt.
Liebe Grüße und ein frohes Neues!

Leonie
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Platon