06.01.2015, 13:39
Vielleicht wäre hier mal eine Station zum Nachfragen für entsprechende Studien:
http://www.dr-neidert.de/index.php/borreliose41
http://www.dr-neidert.de/index.php/borreliose41
Zitat:Antibiotische Therapie der Lyme-Borreliose
Es stehen nur wenige kontrollierte Studien und etliche In-vitro-Daten zur Verfügung. Dennoch haben sich Quasi-Standards zur phasengerechten Therapie der Lyme-Borreliose etabliert. In der Phase I, der Lokalinfektion, gelten Doxycyclin bei Erwachsenen und Amoxicillin bei Kindern als Therapie der Wahl, in der chronischen Phase der Infektion sind vor allem intravenöse Cephalosporine der dritten Generation antibiotisch wirkungsvoll. Bei jedem Antibiotikum kann der Therapieerfolg möglicherweise ausbleiben, so dass eine Nachbehandlung mit einem anderen Antibiotikum erforderlich werden kann.
Eine erfolgreiche antibiotische Behandlung ist nur bei einem gut funktionierenden Immunsystem möglich. Dem Immunsystem kann sich der Erreger der Lyme-Borreliose durch sogenannte Escape-Mechanismen entziehen. Diese Abwehrmechanismen der Borrelien werden unter anderem auf deren intrazellulären Aufenthalt und auf die Entwicklung biologisch wenig aktiver Dauerformen (Sphäroplasten, Zystenbildung) zurückgeführt. Zudem wurde auch bei Borrelien die Ausbildung von Biofilmen nachgewiesen (Abstreifen von Antikörpern von der Oberfläche des Bakteriums).
Die begrenzte Wirkung der antibiotischen Behandlung wurde in zahlreichen Studien belegt: Nach vermeintlich hoch wirksamer antibiotischer Therapie wurden Erreger angezüchtet. Beispielsweise konnten nach mehrfacher antibiotischer Behandlung (Ceftriaxon, Doxycyclin, Cefotaxim) Borrelien aus der Haut isoliert werden.

