13.03.2015, 21:17
Ich gehöre auch zu den Leuten, die erst nach längerer Zeit diagnostiziert wurden, weil die Symptome ja ach-so-Borreliose-untypisch waren.
Aber was heißt denn typisch bei Borreliose? Es gibt keine typischen Symptome, außer unspezifische Symptome wie Leistungsverlust, Müdigkeit, Nacken-/Schulterschmerzen, Schwindel. Gelenkschmerzen sind häufig, aber eben nicht bei allen. Das charakteristische der Bakterien ist ja, dass sie überall im Körper etwas anrichten können und der Verlauf wellenförmig sein kann.
Ich habe nie Gelenkschmerzen gehabt. Ich kann mich aber in vielen deiner Symptome wiederfinden. Mein Hauptproblem ist auch der Kopf (Sehen, überfordert mit vielen visuellen oder akustischen Reizen, geringe Konzentration), ich habe ständig unerklärlichen starken Muskelkater, bin extrem erschöpft, oft am schlafen, Schlafstörungen, Schwindel, Herzrasen bei aufrechter Lage (Stehen, Laufen).
Alles nicht "typisch", aber eindeutig Borreliose, da die Beschwerden schlagartig 6 Wochen nach einem Zeckenstich begannen und meine Blutbefunde eindeutig sind, CD-57 sind grad noch bei 10 (Referenzwert ab 200 normal).
Ich habe mir aus finanziellen Gründen und wegen der unzuverlässigen Laborergebnisse die Co-Infektionen gespart und das Geld für die Therapie ausgegeben. Seit 5 Monaten bekomme ich verschiedene Kombinationen hochdosierter Antibiotika (wechselt alle 4-6 Wochen), dort sind die Ko-Infektionen mit abgedeckt und das werde ich solange weitermachen, bis ich wieder ganz gesund bin (unterstützt durch Cowden + NEMs). Klar, bei dem Therapieplan würden so manchem die Ohren schlackern.
Meine Spezi hat mir von vornherein klargemacht, dass es viele Monate dauern kann, bis ich deutliche Verbesserungen bemerke (leichte bis mittlere Verbesserungen bemerke ich aber jetzt schon). Wenn ich es richtig verstehe, hattest du bis jetzt nur vergleichsweise kurze Monotherapien? Das könnte natürlich eine Erklärung für mangelnden Therapieerfolg sein.
Meine eigene Haltung zu meiner Erkrankung ist: Obwohl ich sonst sehr alternativ drauf bin, hört für mich hier der Spaß auf. Ich würde eine Krebserkrankung auch nicht homöopathisch behandeln. Und Borreliose ist eine schwerwiegende, unter schwersten Umständen sogar tödliche Infektionserkrankung, das darf man nicht vergessen.
An den Borreliosespezis und an diesem Forum finde ich toll, dass der Ansatz integrativ ist. Also ABs + gesunde Ernährung (mgl. kein Zucker, Gluten und Laktose) + Phytotherapie + NEMs + alternative Therapien + Lifestyle. Das finde ich super
Also wie gesagt, deine Symptome finde ich gar nicht untypisch. Und wenn du Angst vor Schädigungen durch Antibiotika hast, kannst du ja auch auf pflanzliche Protokolle (Buhner, Cowden usw.) setzen. Wenn Antibiotika würde ich es persönlich aber dann auch geballte Kraft, also längerfristige AB-Kombinationstherapie machen.
Dir alles Gute und viele Grüße,
Katie
Aber was heißt denn typisch bei Borreliose? Es gibt keine typischen Symptome, außer unspezifische Symptome wie Leistungsverlust, Müdigkeit, Nacken-/Schulterschmerzen, Schwindel. Gelenkschmerzen sind häufig, aber eben nicht bei allen. Das charakteristische der Bakterien ist ja, dass sie überall im Körper etwas anrichten können und der Verlauf wellenförmig sein kann.
Ich habe nie Gelenkschmerzen gehabt. Ich kann mich aber in vielen deiner Symptome wiederfinden. Mein Hauptproblem ist auch der Kopf (Sehen, überfordert mit vielen visuellen oder akustischen Reizen, geringe Konzentration), ich habe ständig unerklärlichen starken Muskelkater, bin extrem erschöpft, oft am schlafen, Schlafstörungen, Schwindel, Herzrasen bei aufrechter Lage (Stehen, Laufen).
Alles nicht "typisch", aber eindeutig Borreliose, da die Beschwerden schlagartig 6 Wochen nach einem Zeckenstich begannen und meine Blutbefunde eindeutig sind, CD-57 sind grad noch bei 10 (Referenzwert ab 200 normal).
Ich habe mir aus finanziellen Gründen und wegen der unzuverlässigen Laborergebnisse die Co-Infektionen gespart und das Geld für die Therapie ausgegeben. Seit 5 Monaten bekomme ich verschiedene Kombinationen hochdosierter Antibiotika (wechselt alle 4-6 Wochen), dort sind die Ko-Infektionen mit abgedeckt und das werde ich solange weitermachen, bis ich wieder ganz gesund bin (unterstützt durch Cowden + NEMs). Klar, bei dem Therapieplan würden so manchem die Ohren schlackern.
Meine Spezi hat mir von vornherein klargemacht, dass es viele Monate dauern kann, bis ich deutliche Verbesserungen bemerke (leichte bis mittlere Verbesserungen bemerke ich aber jetzt schon). Wenn ich es richtig verstehe, hattest du bis jetzt nur vergleichsweise kurze Monotherapien? Das könnte natürlich eine Erklärung für mangelnden Therapieerfolg sein.
Meine eigene Haltung zu meiner Erkrankung ist: Obwohl ich sonst sehr alternativ drauf bin, hört für mich hier der Spaß auf. Ich würde eine Krebserkrankung auch nicht homöopathisch behandeln. Und Borreliose ist eine schwerwiegende, unter schwersten Umständen sogar tödliche Infektionserkrankung, das darf man nicht vergessen.
An den Borreliosespezis und an diesem Forum finde ich toll, dass der Ansatz integrativ ist. Also ABs + gesunde Ernährung (mgl. kein Zucker, Gluten und Laktose) + Phytotherapie + NEMs + alternative Therapien + Lifestyle. Das finde ich super

Also wie gesagt, deine Symptome finde ich gar nicht untypisch. Und wenn du Angst vor Schädigungen durch Antibiotika hast, kannst du ja auch auf pflanzliche Protokolle (Buhner, Cowden usw.) setzen. Wenn Antibiotika würde ich es persönlich aber dann auch geballte Kraft, also längerfristige AB-Kombinationstherapie machen.
Dir alles Gute und viele Grüße,
Katie
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Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)