Hallo Mainz,
ich kanne es gut verstehen, wenn man in der Verzweiflung zu allen Mitteln greift. Die Situation für Borreliosekranke ist nicht sehr aufbauend, gerade wenn dies Erkrankung schon jahrelang verschleppt wurde.
Es ist aber ein Trugschluss, davon auszugehen, dass Doxycyclin, alleine weil es zur Malariaprophylaxe mancherorts verwendet wird, harmlos ist.
In der Borreliosetherapie wird es zudem in wesentlich höheren Dosierungen gegeben, womit sich auch die Nebenwirkungen potenzieren können und häufiger vorkommen. Gerade Doxycyclin halte auch ich für ein problematisches Medikament aufgrund seiner Wechselwirkungen bei falscher Einnahme aber auch der Nebenwirkungen. Welchen Weg du für dich gegangen bist, war vielleicht für dich richtig aber es heißt nicht, dass es nicht vielleicht auch andere Wege gegeben hätte oder man besser an Wegen baut, die grundsätzlich sicherer sind. Für andere kann man das schon gar nicht abschätzen.
Leberversagen mit tödlichem Ausgang nach Doxycyclineinahme ist schon vorgekommen. Wenn Ärzte ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen, dann sehe ich das als grob fahrlässig, wenn was passiert und dann "dürfen" die sich dafür auch verantworten. Ich weiß nicht, ob du dich für deine Ratschläge dann auch verantworten willst?
Es ist auch nicht so, dass jeder, der Borreliose hat gleich stirbt. Wenn es soweit kommt, dass man im Meldebogen erfasst wird, dann hat man eine sicher nachgewiesene Borreliose. Das ist ein guter Aufhänger, auf weitere Behandlung zu bestehen, wenn es nach der Standardbehandlung, die oft auch in Doxycyclin besteht nicht besser wird. Ich sehe dann den gemeinsamen Weg mit Ärzten/Behandlern, die damit Erfahrung haben sicherlich besser als die Eigendiagnose und Eigenbehandlung, was nicht ausschließt, dass auch das schiefgehen kann.
Letztlich zeigt es, in welch einer Misere hier viele stecken. Nur Gemeinsam werden wir was an der Situation vielleicht was für die Zukunft verändern können.
Es ist doch auch so, dass wenn man jetzt nach jahrelanger Erkrankung auf eigene Faust ein paar Tage ausprobieren würde, ob Doxycyclin Veränderungen zum Besseren erfährt, meist immer noch nicht das ganze Problem gelöst hat. Die Heilungschancen bei einer tatsächlichen Borreliose sind nicht höher als ca.85% und die Diagnose ist damit auch nicht gesichert. Das heißt, danach hat man immer noch das Problem, eine weiterführende ursächliche Behandlung welcher Art auch immer, zu bekommen. Es löst also das Problem nicht wirklich und man ist nicht wesentlich weiter gekommen mit der Diagnose und Behandlung.
Liebe Grüße Urmel
ich kanne es gut verstehen, wenn man in der Verzweiflung zu allen Mitteln greift. Die Situation für Borreliosekranke ist nicht sehr aufbauend, gerade wenn dies Erkrankung schon jahrelang verschleppt wurde.
Zitat:Von "Smarties" war auch nicht die Rede. Aber das Antibiotika das ich genannt habe, hat geringe Nebenwirkung ist relativ frei verfügbar da es in vielen Ländern als Malariaprophylaxe zugelassen ist (u.a. wegen den geringen Nebenwirkung).
Es ist aber ein Trugschluss, davon auszugehen, dass Doxycyclin, alleine weil es zur Malariaprophylaxe mancherorts verwendet wird, harmlos ist.
In der Borreliosetherapie wird es zudem in wesentlich höheren Dosierungen gegeben, womit sich auch die Nebenwirkungen potenzieren können und häufiger vorkommen. Gerade Doxycyclin halte auch ich für ein problematisches Medikament aufgrund seiner Wechselwirkungen bei falscher Einnahme aber auch der Nebenwirkungen. Welchen Weg du für dich gegangen bist, war vielleicht für dich richtig aber es heißt nicht, dass es nicht vielleicht auch andere Wege gegeben hätte oder man besser an Wegen baut, die grundsätzlich sicherer sind. Für andere kann man das schon gar nicht abschätzen.
Leberversagen mit tödlichem Ausgang nach Doxycyclineinahme ist schon vorgekommen. Wenn Ärzte ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen, dann sehe ich das als grob fahrlässig, wenn was passiert und dann "dürfen" die sich dafür auch verantworten. Ich weiß nicht, ob du dich für deine Ratschläge dann auch verantworten willst?
Es ist auch nicht so, dass jeder, der Borreliose hat gleich stirbt. Wenn es soweit kommt, dass man im Meldebogen erfasst wird, dann hat man eine sicher nachgewiesene Borreliose. Das ist ein guter Aufhänger, auf weitere Behandlung zu bestehen, wenn es nach der Standardbehandlung, die oft auch in Doxycyclin besteht nicht besser wird. Ich sehe dann den gemeinsamen Weg mit Ärzten/Behandlern, die damit Erfahrung haben sicherlich besser als die Eigendiagnose und Eigenbehandlung, was nicht ausschließt, dass auch das schiefgehen kann.
Letztlich zeigt es, in welch einer Misere hier viele stecken. Nur Gemeinsam werden wir was an der Situation vielleicht was für die Zukunft verändern können.
Es ist doch auch so, dass wenn man jetzt nach jahrelanger Erkrankung auf eigene Faust ein paar Tage ausprobieren würde, ob Doxycyclin Veränderungen zum Besseren erfährt, meist immer noch nicht das ganze Problem gelöst hat. Die Heilungschancen bei einer tatsächlichen Borreliose sind nicht höher als ca.85% und die Diagnose ist damit auch nicht gesichert. Das heißt, danach hat man immer noch das Problem, eine weiterführende ursächliche Behandlung welcher Art auch immer, zu bekommen. Es löst also das Problem nicht wirklich und man ist nicht wesentlich weiter gekommen mit der Diagnose und Behandlung.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)