05.09.2012, 21:30
Zitat:Dabei hätte meine Krankheit zumindest einen Sinn, wenn ich nur einen vor dem gleichen Schicksal bewahren könnte, indem mal jemand auf mich hört.
Wir können nicht alle retten. Das fiese ist, dass die Symptome verschwinden, ohne Garantie, dass auch alle Borrelien gekillt sind.
Wer nicht hören will, muss fühlen. Schade, dass es dann einen chronische Krankheit ist, die den Leuten auf so vielen Ebenen so sehr zu schaffen macht. Aber man kann nicht mehr machen, als die Leute zu informieren. Ich habe das schon oft erlebt, dass Betroffene mir zwar geglaubt haben, aber schlussendlich ihrem Arzt mehr geglaubt haben als mir. Für einen Laien sind die Informationen halt schwer überprüfbar und solange kein Leidensdruck da ist, liest keiner stundenlang im Internet, bis er die komplexen Zusammenhänge verstanden hat.
Vielleicht hast du schon jemanden vor dem gleichen Schicksal bewahrt, es ist dir nur nicht bekannt, weil es dir nicht zu Ohren kam. Man begegnet so vielen Menschen, zu denen man den Kontakt wieder verliert.....
Gestützt auf die Wormser Studie würde ich sagen, dass die 10-Tage-Therapie in ca. der Hälfte der Fälle ausreichend ist.
http://www.evimed.ch/AGORA/HTZ000/downlo...eliose.pdf
Im Studienverlauf mussten 50-60 % der Patienten wiederholt mit AB behandelt werden. Angeblich nicht gegen Borreliose. Kann sich jeder selber ausrechnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass 50-60% der Bevölkerung innert 30 Monaten antibiotisch behandelt werden muss.
Zitat:Zitat aus der Studien-Zusammenfassung:
Im 30-monatigen Behandlungsverlauf nahmen 50-60% aller Patienten weitere Antibiotika (nicht im Zusammenhang mit Borreliose) ein. Dies kann den Langzeitverlauf beeinflusst haben. Allerdings geschah dies in allen drei Gruppen gleich häufig.
LG, alien
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz