22.08.2015, 17:06
Zitat:IgM gilt nach Lehrbuch als Marker für eine frische Infektion (auch wenn das in seltenen Fällen anders ist). Das bedeutet: Du hast einen Anspruch auf eine Behandlung mit Antibiotika. Wenn Dein Arzt die verweigert, bitte ihn, Dir das schriftlich zu geben, falls Du später so krank wirst wie viele hier, die nicht mehr gesund werden. Dann kannst Du ihn nämlich anzeigen.Positive IgM gelten nach derzeit offiziell anerkannten Leitlinien nicht als Marker für eine aktive Borreliose und begründet somit auch keinen Anspruch auf eine Therapie. Der Arzt macht nichts falsch, wenn er sich an die offiziellen Leitlinien hält. Positive Antikörpertests dürfen nur als aktive Borreliose interpretiert werden, wenn entsprechende Symptome vorhanden sind. Bei positiven IgM müssen das Symptome der frühen Stadien sein. Die offiziellen Leitlinien schreiben das so vor. Unsere Spezis sehen das anders. Wer recht hat und wer nicht, kann derzeit nicht beantwortet werden.
Aufgrund der miesen Diagnostik ist es wichtig, dass andere mögliche Ursachen so gut wie möglich ausgeschlossen werden. Ist das geschehen, bleibt einem nur der Therapieversuch.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz