11.11.2015, 18:12
Danke erst einmal für Eure schnellen Antworten! 
@Hans-Bert
Oh Gott, also noch jemand mehr, der davon berichtet, dass unter der Einnahme von Minocyclin sich die neurologischen Symptome verschlimmert haben... Wenn man sich so durch das Forum liest, kann einem diesbezüglich schon ziemlich Bange werden: Bei manchen scheint das Minocyclin etwa neurologische Symptome wieder zum Vorschein gebracht zu haben, die schon ewig nicht mehr vorhanden waren, und die auch nach dem Absetzen (!) des Minocyclin nicht mehr verschwunden sind...
Also je öfter ich sowas lese, desto abgeneigter bin ich, Minocyclin einzunehmen...
Das mit der 'psychosomatischen Klassifizierung' kommt auch völlig auf den jeweiligen Arzt an: Hochspezifische Banden wurden bei mir von einem HNO-Arzt (bzw. durch die von ihm in Auftrag gegebene Blutuntersuchung) festgestellt, aber für den war keine 'aktive Borreliose' vorhanden, da die Banden zwar vorhanden waren, die Werte jedoch quantitativ ganz knapp unter den (je nach Labor unterschiedlichen) Referenzwerten lagen - Obwohl er immerhin soviel wusste, um sagen zu können, dass es sich bei den Borrelien um die "Chamäleons unter den Erregern" handeln würde, war die Sache damit für ihn erledigt.
Ein Facharzt hatte dann einen LTT- und NK57-Test gemacht, was zusammen mit den klinischen Symptomen zu der eindeutigen Diagnose einer (aktiven) chronifizierten Neuro-Borreliose führte.
Mein Hausarzt hatte ebenso wenig Zweifel an den Befunden bzw. an der grundsätzlichen Möglichkeit, dass sich eine Borreliose-Erkrankung chronifiziert, ist aber leider nicht in der Richtung weit genug ausgebildet, als dass er wüsste, welche Antiobiotika-Therapie diesbezüglich sinnvoll sein könnte bzw. stellt sich für ihn (ebenso wie mir) die prinzipielle Frage, ob es sinnvoll ist, durch das Aufbrechen von Biofilmen und Zysten Erreger zu aktivieren, die man sowieso niemals vollständig bekämpfen kann.
Der Gedanke
@Nikki
Ich möchte auf keinen Fall, dass sich die neurologischen Symptome noch weiter verschlimmern, etwa durch die Einnahme von Minocyclin. Dass Tinidazol soll ja nicht nur Zysten und Biofilme aufbrechen/lösen, sondern auch die Borrelien bekämpfen können - Und liquorgängig ist es auch.
Ich hatte gelesen, dass es erst ab einer Dosis von 500 mg/Tag wirksam ist, und die Einnahme nach Möglichkeit auch nicht unterbrochen werden sollte.
Wie hoch ist denn normalerweise die Tinidazol- bzw. Metro-Dosis bei Morbus-Crohn-Patienten?
Und was ich sehr interessant zu wissen fände: Ab 500 mg/Tag ist Tinidazol wirksam - Nur könnte man davon ausgehen, dass bei 1000 mg/Tag auch mehr Borrelien abgetötet werden, oder ist die Wirkung bei 500 mg/Tag quasi ausreichend, um alle aktiven Borrelien zu erwischen? Bzw. 'gedeckelt', in dem Sinne, dass mehr davon auch nicht mehr bringen würde?
In Anbetracht dieser ganzen Horror-Geschichten über Monocyclin kommt mir (zumindest kurzfristig betrachtet) eine Monotherapie mit Tinidazol fast schon sinnvoller vor... Was sich dann wieder relativiert, wenn das Erreichen eines Therapie-Erfolgs "ewig dauern kann" (s.o.)...
Ich war in den letzten Tagen nicht in der Lage, die von Nikki angesprochenen Archiv-Unterlagen in dem etwas weiter von meinem Wohnort entfernten Krankenhaus abzuholen (es sei ausschließlich eine persönliche Abholung, jedoch kein Versand der Kopien möglich, wurde mir gesagt) - Ich musste alle meine (kaum noch vorhandenen) Kräfte dazu aufbringen, um einigermaßen einer Teilzeit-Tätigkeit nachgehen zu können, was mir auch zunehmend schwerer fällt.
Seit ca. drei Tagen habe ich auch noch extreme Rückenschmerzen im Bereich mittleren bis oberen Wirbelsäule, gegen die Aspirin kein bisschen hilft... Also "einem dreckig gehen" trifft es genau richtig... Es ist wirklich zum Verzweifeln...

@Hans-Bert
Oh Gott, also noch jemand mehr, der davon berichtet, dass unter der Einnahme von Minocyclin sich die neurologischen Symptome verschlimmert haben... Wenn man sich so durch das Forum liest, kann einem diesbezüglich schon ziemlich Bange werden: Bei manchen scheint das Minocyclin etwa neurologische Symptome wieder zum Vorschein gebracht zu haben, die schon ewig nicht mehr vorhanden waren, und die auch nach dem Absetzen (!) des Minocyclin nicht mehr verschwunden sind...
Also je öfter ich sowas lese, desto abgeneigter bin ich, Minocyclin einzunehmen...
Das mit der 'psychosomatischen Klassifizierung' kommt auch völlig auf den jeweiligen Arzt an: Hochspezifische Banden wurden bei mir von einem HNO-Arzt (bzw. durch die von ihm in Auftrag gegebene Blutuntersuchung) festgestellt, aber für den war keine 'aktive Borreliose' vorhanden, da die Banden zwar vorhanden waren, die Werte jedoch quantitativ ganz knapp unter den (je nach Labor unterschiedlichen) Referenzwerten lagen - Obwohl er immerhin soviel wusste, um sagen zu können, dass es sich bei den Borrelien um die "Chamäleons unter den Erregern" handeln würde, war die Sache damit für ihn erledigt.
Ein Facharzt hatte dann einen LTT- und NK57-Test gemacht, was zusammen mit den klinischen Symptomen zu der eindeutigen Diagnose einer (aktiven) chronifizierten Neuro-Borreliose führte.
Mein Hausarzt hatte ebenso wenig Zweifel an den Befunden bzw. an der grundsätzlichen Möglichkeit, dass sich eine Borreliose-Erkrankung chronifiziert, ist aber leider nicht in der Richtung weit genug ausgebildet, als dass er wüsste, welche Antiobiotika-Therapie diesbezüglich sinnvoll sein könnte bzw. stellt sich für ihn (ebenso wie mir) die prinzipielle Frage, ob es sinnvoll ist, durch das Aufbrechen von Biofilmen und Zysten Erreger zu aktivieren, die man sowieso niemals vollständig bekämpfen kann.
Der Gedanke
Zitat:wenn ja dann dauert es ewig, kann aber auch nicht mehr besser werdengeistert bei mir ebenfalls die ganze Zeit durch den Kopf...
@Nikki
Ich möchte auf keinen Fall, dass sich die neurologischen Symptome noch weiter verschlimmern, etwa durch die Einnahme von Minocyclin. Dass Tinidazol soll ja nicht nur Zysten und Biofilme aufbrechen/lösen, sondern auch die Borrelien bekämpfen können - Und liquorgängig ist es auch.
Ich hatte gelesen, dass es erst ab einer Dosis von 500 mg/Tag wirksam ist, und die Einnahme nach Möglichkeit auch nicht unterbrochen werden sollte.
Wie hoch ist denn normalerweise die Tinidazol- bzw. Metro-Dosis bei Morbus-Crohn-Patienten?
Und was ich sehr interessant zu wissen fände: Ab 500 mg/Tag ist Tinidazol wirksam - Nur könnte man davon ausgehen, dass bei 1000 mg/Tag auch mehr Borrelien abgetötet werden, oder ist die Wirkung bei 500 mg/Tag quasi ausreichend, um alle aktiven Borrelien zu erwischen? Bzw. 'gedeckelt', in dem Sinne, dass mehr davon auch nicht mehr bringen würde?
In Anbetracht dieser ganzen Horror-Geschichten über Monocyclin kommt mir (zumindest kurzfristig betrachtet) eine Monotherapie mit Tinidazol fast schon sinnvoller vor... Was sich dann wieder relativiert, wenn das Erreichen eines Therapie-Erfolgs "ewig dauern kann" (s.o.)...
Ich war in den letzten Tagen nicht in der Lage, die von Nikki angesprochenen Archiv-Unterlagen in dem etwas weiter von meinem Wohnort entfernten Krankenhaus abzuholen (es sei ausschließlich eine persönliche Abholung, jedoch kein Versand der Kopien möglich, wurde mir gesagt) - Ich musste alle meine (kaum noch vorhandenen) Kräfte dazu aufbringen, um einigermaßen einer Teilzeit-Tätigkeit nachgehen zu können, was mir auch zunehmend schwerer fällt.
Seit ca. drei Tagen habe ich auch noch extreme Rückenschmerzen im Bereich mittleren bis oberen Wirbelsäule, gegen die Aspirin kein bisschen hilft... Also "einem dreckig gehen" trifft es genau richtig... Es ist wirklich zum Verzweifeln...