12.11.2015, 23:14
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!
Wenn ich in diesem Post auf etwas nicht eingehen sollte, dann dies bitte nicht falsch verstehen - Das liegt schlicht an meiner momentanen Konstitution bzw. Schwäche, mich vernünftig (genauer gesagt: fokussiert) konzentrieren zu können.
Zum Thema 'in-vitro-Studien vs. in-vivo-Studien' habe ich einiges in dem anderen Thread geschrieben, den ich kürzlich erstellt hatte - Und vielleicht eignet sich dieser ja auch, um diese in der Tat höchst-problematische Thematik anhand einer exemplarischen Studie, die man zumindest als sehr anspruchsvoll bezeichnen kann, zu diskuttieren, was mich jedenfalls freuen würde.
Den Konsum von Alkohol habe ich seit der Einnahme von Tinidazol komplett eingestellt, weil mir die potentiell ziemlich gefährlichen Wechelwirkungen bekannt waren.
Natürlich muss man Urmel Recht geben: Es ist definitiv NICHT ratsam, Schlaflosigkeit durch die Einnahme von Diazepam oder anderen Benzodiazepinen rein symptomatisch zu therapieren!
Ich kenne ebenfalls jemanden, der auf Grund von Depressionen ein SNRI-AD verschrieben bekommen hatte - Dessen Erfahrungen waren durchwegs negativ und ich kann auch überhaupt nicht die Überlegungen nachvollziehen, die dahinterstecken (vor allem dann, wenn auch noch Unruhe oder gar Angstzustände mit im Spiel sind).
Ich werde ja sehen, ob das SSRI eine (subjektiv spürbare) Wirkung zeitigen wird. Wenn man der Präsentation von Frau Dr. Hopf-Seidel traut, könnte man so eventuell einen unnatürlich erniedrigten Serotonin-Spiegel auf ein natürliches Niveau bringen, was meiner Ansicht nach in jedem Fall sinnvoll erscheint.
Nur wenn diese Präsentation wirklich schlüssig ist (ich würde dieser eher trauen, wenn sich eine Studie finden ließe, die zu den gleichen Schlussfolgerungen kommt), hätte man dann aber immer noch das Problem, dass durch die Entzündungsvorgänge im Gehirn (depressionerges) Kynurenin gebildet wird.
Für mich ist diese Problematik rund um die Entzündungszytokine, die bei einer (Neuro-)Borreliose [ich frage mich übrigens, ob diese Differenzierung wirklich sinnvoll ist, da sich Borrelien grundsätzlich im ganzen Organismus ausbreiten bzw. ansiedeln] entstehen, ein wesentlicher Punkt, warum ich mich für eine Behandlung entschieden habe: Diese verursachen nicht nur Depressionen, Schlafstörungen, etc., sondern sind auch neurotoxisch - Und es liegt wohl auf der Hand, dass man dies vermeiden möchte.
Ich frage mich in diesem Zusammenhang, ob sich die Entzündungszykotine im Gehirn irgendwie 'herunterregulieren' lassen, wenn sich die Entzündungsvorgänge selbst durch ABs nicht in den Griff bekommen lassen (was mir unlogisch und unwahrscheinlich erscheint), oder aber, ob es wirklich realistisch ist, anzunehmen, dass sich diese 'ausleiten' lassen? Entsprechende Mittel gibt es ja, nur belastbare Studien wohl kaum.
Ich habe mir heute jedenfalls Minocyclin verschreiben lassen (zunächst für 25 Tage, jeweils 2x100 mg/Tag), und werde ja sehen, wie es mir darunter ergeht. Eben weil ich nicht davon überzeugt bin, dass Tinidazol auch in-vivo Biofilme bzw. Zysten aufzulösen vermag, werde ich nach Verbrauch der noch verbleibenden Tabletten mit dessen Einnahme aufhören.
Weil mich diese bleierne Müdigkeit sehr belastet, habe ich mir übrigens Q10 (Ubiquinol) bestellt. Hat jemand Erfahrungen damit, inwieweit das (und in welcher Dosierung) gegen diese Symptomatik wirkt?
Ich leide seit meiner Borreliose-Erstinfektion auch an einer Muskelschwäche der Augenlider, die im Laufe des Tages stärker wird - Daher hoffe ich, dass das Q10 durch die Wirkung auf den ATP-Haushalt auch diesbezüglich eine positive Wirkung zeigen wird...
Viele Grüße und nochmals vielen Dank an alle
sunset
Wenn ich in diesem Post auf etwas nicht eingehen sollte, dann dies bitte nicht falsch verstehen - Das liegt schlicht an meiner momentanen Konstitution bzw. Schwäche, mich vernünftig (genauer gesagt: fokussiert) konzentrieren zu können.
Zum Thema 'in-vitro-Studien vs. in-vivo-Studien' habe ich einiges in dem anderen Thread geschrieben, den ich kürzlich erstellt hatte - Und vielleicht eignet sich dieser ja auch, um diese in der Tat höchst-problematische Thematik anhand einer exemplarischen Studie, die man zumindest als sehr anspruchsvoll bezeichnen kann, zu diskuttieren, was mich jedenfalls freuen würde.
Den Konsum von Alkohol habe ich seit der Einnahme von Tinidazol komplett eingestellt, weil mir die potentiell ziemlich gefährlichen Wechelwirkungen bekannt waren.
Natürlich muss man Urmel Recht geben: Es ist definitiv NICHT ratsam, Schlaflosigkeit durch die Einnahme von Diazepam oder anderen Benzodiazepinen rein symptomatisch zu therapieren!
Ich kenne ebenfalls jemanden, der auf Grund von Depressionen ein SNRI-AD verschrieben bekommen hatte - Dessen Erfahrungen waren durchwegs negativ und ich kann auch überhaupt nicht die Überlegungen nachvollziehen, die dahinterstecken (vor allem dann, wenn auch noch Unruhe oder gar Angstzustände mit im Spiel sind).
Ich werde ja sehen, ob das SSRI eine (subjektiv spürbare) Wirkung zeitigen wird. Wenn man der Präsentation von Frau Dr. Hopf-Seidel traut, könnte man so eventuell einen unnatürlich erniedrigten Serotonin-Spiegel auf ein natürliches Niveau bringen, was meiner Ansicht nach in jedem Fall sinnvoll erscheint.
Nur wenn diese Präsentation wirklich schlüssig ist (ich würde dieser eher trauen, wenn sich eine Studie finden ließe, die zu den gleichen Schlussfolgerungen kommt), hätte man dann aber immer noch das Problem, dass durch die Entzündungsvorgänge im Gehirn (depressionerges) Kynurenin gebildet wird.
Für mich ist diese Problematik rund um die Entzündungszytokine, die bei einer (Neuro-)Borreliose [ich frage mich übrigens, ob diese Differenzierung wirklich sinnvoll ist, da sich Borrelien grundsätzlich im ganzen Organismus ausbreiten bzw. ansiedeln] entstehen, ein wesentlicher Punkt, warum ich mich für eine Behandlung entschieden habe: Diese verursachen nicht nur Depressionen, Schlafstörungen, etc., sondern sind auch neurotoxisch - Und es liegt wohl auf der Hand, dass man dies vermeiden möchte.
Ich frage mich in diesem Zusammenhang, ob sich die Entzündungszykotine im Gehirn irgendwie 'herunterregulieren' lassen, wenn sich die Entzündungsvorgänge selbst durch ABs nicht in den Griff bekommen lassen (was mir unlogisch und unwahrscheinlich erscheint), oder aber, ob es wirklich realistisch ist, anzunehmen, dass sich diese 'ausleiten' lassen? Entsprechende Mittel gibt es ja, nur belastbare Studien wohl kaum.
Ich habe mir heute jedenfalls Minocyclin verschreiben lassen (zunächst für 25 Tage, jeweils 2x100 mg/Tag), und werde ja sehen, wie es mir darunter ergeht. Eben weil ich nicht davon überzeugt bin, dass Tinidazol auch in-vivo Biofilme bzw. Zysten aufzulösen vermag, werde ich nach Verbrauch der noch verbleibenden Tabletten mit dessen Einnahme aufhören.
Weil mich diese bleierne Müdigkeit sehr belastet, habe ich mir übrigens Q10 (Ubiquinol) bestellt. Hat jemand Erfahrungen damit, inwieweit das (und in welcher Dosierung) gegen diese Symptomatik wirkt?
Ich leide seit meiner Borreliose-Erstinfektion auch an einer Muskelschwäche der Augenlider, die im Laufe des Tages stärker wird - Daher hoffe ich, dass das Q10 durch die Wirkung auf den ATP-Haushalt auch diesbezüglich eine positive Wirkung zeigen wird...
Viele Grüße und nochmals vielen Dank an alle
sunset
