27.11.2015, 04:32
Ich habe einen Mittelweg gefunden. Ich lese nicht mehr alles wie in den ersten Jahren und bin äusserst kritisch gegenüber der angeblich neuesten "Wunderwaffen" und Superdiagnostika geworden, die ich anfangs ausnahmslos alle auch probieren wollte. Eine intensive Auseinandersetzung war nötig, um mir genügend Wissen anzueignen, woraus meine Kritikfähigkeit überhaupt entstehen konnte. Auch der Austausch mit Mitbetroffenen hilft und half mir viel, zur Einsicht zu gelangen, dass die Borreliose-Therapien mit AB bei den einen Patienten eben ihre Grenzen haben, wo ich auch dazu gehöre. Das war eigentlich der Startschuss für mich, nach Wegen zu suchen, wie man damit umgehen kann, um etwas mehr Lebensqualität zu erlangen.
Jeder hat seine eigenen Hotspots, die bei mir von der Borreliose teilweise ins Unerträgliche getriggert werden. Angst ist da ein gutes Beispiel. Ich traute mich schlussendlich fast gar nichts mehr in Angriff zu nehmen. Perfektionismus und die Angewohnheit, meinen Selbstwert über meine Leistungsfähigkeit zu definieren, haben meine Lebensqualität erheblich geschmälert. Im Bereich des "Psychoterrors" geht es mir wesentlich besser. Ich muss aber regelmässig daran arbeiten. Vielleicht brennen sich die Erkenntnisse dann irgendwann für immer in meinem Hirn ein
Kurz und gut. Ich lese noch regelmässig im Forum, um aktuelle Ergebnisse der Forschung nicht zu verpassen. Aber ich lese nicht mehr alles. Gelegentlich schreibe ich auch mal einen beratenden Beitrag. Im Juli mache ich regelmässig "Urlaub" von der Krankheit sowie im Dezember für zehn Tage, wenn das Kerzenziehen ist. Da will ich von nichts was wissen. Ich schaue, dass ich keine Arzttermine habe und beschäftige mich so wenig wie möglich mit Krankheit. Ganz kann ich es dann halt auch nicht immer lassen. An schlechten Tagen ist das Forum mein Fenster zur Aussenwelt. Sich isoliert zu fühlen, tut irgendwie auch nicht gut.
LG, Regi
Jeder hat seine eigenen Hotspots, die bei mir von der Borreliose teilweise ins Unerträgliche getriggert werden. Angst ist da ein gutes Beispiel. Ich traute mich schlussendlich fast gar nichts mehr in Angriff zu nehmen. Perfektionismus und die Angewohnheit, meinen Selbstwert über meine Leistungsfähigkeit zu definieren, haben meine Lebensqualität erheblich geschmälert. Im Bereich des "Psychoterrors" geht es mir wesentlich besser. Ich muss aber regelmässig daran arbeiten. Vielleicht brennen sich die Erkenntnisse dann irgendwann für immer in meinem Hirn ein

Kurz und gut. Ich lese noch regelmässig im Forum, um aktuelle Ergebnisse der Forschung nicht zu verpassen. Aber ich lese nicht mehr alles. Gelegentlich schreibe ich auch mal einen beratenden Beitrag. Im Juli mache ich regelmässig "Urlaub" von der Krankheit sowie im Dezember für zehn Tage, wenn das Kerzenziehen ist. Da will ich von nichts was wissen. Ich schaue, dass ich keine Arzttermine habe und beschäftige mich so wenig wie möglich mit Krankheit. Ganz kann ich es dann halt auch nicht immer lassen. An schlechten Tagen ist das Forum mein Fenster zur Aussenwelt. Sich isoliert zu fühlen, tut irgendwie auch nicht gut.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz