13.12.2015, 10:33
Hallo;
Jedes Antibiotikum kann Nebenwirkungen verursachen. Tetracycline gehören zu den sehr erprobten Antibiotika. Viele nehmen sie lange ein ohne spürbare Nebenwirkungen zu haben. Damit du dir ein Bild über mögliche Nebenwirkungen machen kannst, liest du dir am besten die Packungsbeilage durch, die man auch im Web findet. Dort steht auch, ob diese Nebenwirkungen häufig, selten oder sehr selten auftreten. Letzlich ist es auch eine Frage der Dosierung und deines körperlichen Zustands.
In meiner Packungsbeilage steht zum Beispiel:
"Häufig: Unter einer Therapie mit Minocyclin treten signifikant häufiger zentralnervöse Nebenwirkungen auf als bei anderen Tetracyclinen. Dabei kommt es vorwiegend durch Vestibularistoxizität zu Symptomen wie Schwindel, Übelkeit, Ataxie, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Benommenheit, Kopfschmerzen, Hörstörungen und Myopie. Man nimmt an, dass aufgrund der hohen Lipophilie von Minocyclin eine selektive Anreicherung im ZNS stattfindet. Frauen weisen höhere Serumspiegel auf als Männer und sind daher häufiger von diesen Nebenwirkungen betroffen.
Selten: Eine intrakranielle Drucksteigerung (Pseudotumor cerebri), die nach Beendigung der Therapie reversibel ist. Sie äußert sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und möglicherweise durch ein Papillenödem. Eine Myasthenie kann durch Tetracycline verstärkt werden.
Sehr selten: gewölbte Fontanelle"
"Häufig: Allergische Reaktionen: generalisierte Exantheme, Erytheme, Hautjucken, Urtikaria und Asthma, seltener Angioödem, Erythema exsudativum multiforme, fixes Arzneimittelexanthem an den Genitalien und anderen Körperregionen und eine Serumkrankheit-ähnliche Reaktion mit Fieber, Lymphadenopathie, Blutbildveränderung mit Leber- und Nierenbeteiligung, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen.
Zusätzlich ist über Lungeninfiltrate (eosinophile, plasmocytische, lymphocytische), Perikarditis, Muskelbeschwerden sowie über eine Verschlimmerung eines systemischen Lupus erythematodes berichtet worden. Ein Arzneimittel-induzierter Lupus erythematodes kann während einer Behandlung mit Minocyclin auftreten. Das Risiko steigt mit der Dauer der Behandlung."
"Sehr selten: akutes Nierenversagen, interstitielle Nephritis"
"Selten: Anstieg von leberspezifischen Enzymen. Unter der Therapie mit Minocyclin kann es zu einer immunologisch bedingten Hepatitis kommen. In diesem Fall ist Minocyclin sofort abzusetzen. Auch nichtimmunologische Leberzellschädigungen können vor allem bei längerfristiger Therapie auftreten."
Ich hatte Minocyclin schon öfter. Letztlich ist es im chronischen Stadium ein Abwägen zwischen Leidensdruck, erhoffte Verbesserung und Inkaufnehmen möglicher Nebenwirkungen. Andere Antibiotika sind auch nicht "sicherer", Minocyclin scheint jedoch insbesondere auf das Nervensystem potenziell mehr Nebenwirkungen zu haben als zum Beispiel Doxycyclin. Eventuell wirkt es dann dort aber auch besser. Frag am besten deinen Arzt, wir können hier nur von unseren eigenen subjektiven Erfahrungen berichten und aus den Packungsbeilagen.
Heinzi
Jedes Antibiotikum kann Nebenwirkungen verursachen. Tetracycline gehören zu den sehr erprobten Antibiotika. Viele nehmen sie lange ein ohne spürbare Nebenwirkungen zu haben. Damit du dir ein Bild über mögliche Nebenwirkungen machen kannst, liest du dir am besten die Packungsbeilage durch, die man auch im Web findet. Dort steht auch, ob diese Nebenwirkungen häufig, selten oder sehr selten auftreten. Letzlich ist es auch eine Frage der Dosierung und deines körperlichen Zustands.
In meiner Packungsbeilage steht zum Beispiel:
"Häufig: Unter einer Therapie mit Minocyclin treten signifikant häufiger zentralnervöse Nebenwirkungen auf als bei anderen Tetracyclinen. Dabei kommt es vorwiegend durch Vestibularistoxizität zu Symptomen wie Schwindel, Übelkeit, Ataxie, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Benommenheit, Kopfschmerzen, Hörstörungen und Myopie. Man nimmt an, dass aufgrund der hohen Lipophilie von Minocyclin eine selektive Anreicherung im ZNS stattfindet. Frauen weisen höhere Serumspiegel auf als Männer und sind daher häufiger von diesen Nebenwirkungen betroffen.
Selten: Eine intrakranielle Drucksteigerung (Pseudotumor cerebri), die nach Beendigung der Therapie reversibel ist. Sie äußert sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und möglicherweise durch ein Papillenödem. Eine Myasthenie kann durch Tetracycline verstärkt werden.
Sehr selten: gewölbte Fontanelle"
"Häufig: Allergische Reaktionen: generalisierte Exantheme, Erytheme, Hautjucken, Urtikaria und Asthma, seltener Angioödem, Erythema exsudativum multiforme, fixes Arzneimittelexanthem an den Genitalien und anderen Körperregionen und eine Serumkrankheit-ähnliche Reaktion mit Fieber, Lymphadenopathie, Blutbildveränderung mit Leber- und Nierenbeteiligung, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen.
Zusätzlich ist über Lungeninfiltrate (eosinophile, plasmocytische, lymphocytische), Perikarditis, Muskelbeschwerden sowie über eine Verschlimmerung eines systemischen Lupus erythematodes berichtet worden. Ein Arzneimittel-induzierter Lupus erythematodes kann während einer Behandlung mit Minocyclin auftreten. Das Risiko steigt mit der Dauer der Behandlung."
"Sehr selten: akutes Nierenversagen, interstitielle Nephritis"
"Selten: Anstieg von leberspezifischen Enzymen. Unter der Therapie mit Minocyclin kann es zu einer immunologisch bedingten Hepatitis kommen. In diesem Fall ist Minocyclin sofort abzusetzen. Auch nichtimmunologische Leberzellschädigungen können vor allem bei längerfristiger Therapie auftreten."
Ich hatte Minocyclin schon öfter. Letztlich ist es im chronischen Stadium ein Abwägen zwischen Leidensdruck, erhoffte Verbesserung und Inkaufnehmen möglicher Nebenwirkungen. Andere Antibiotika sind auch nicht "sicherer", Minocyclin scheint jedoch insbesondere auf das Nervensystem potenziell mehr Nebenwirkungen zu haben als zum Beispiel Doxycyclin. Eventuell wirkt es dann dort aber auch besser. Frag am besten deinen Arzt, wir können hier nur von unseren eigenen subjektiven Erfahrungen berichten und aus den Packungsbeilagen.
Heinzi