06.02.2016, 09:59
Hallo Pylon,
ein paar Worte zu dem Test möchte ich gerne noch verlieren. Zum einen, wäre der Originalbericht des Labors aufschlussreicher, der genau die Grenzwerte und die Blotbanden auflistet.
Zum anderen wärst du, wenn lediglich im IgG was gefunden wurde keinen Deut schlauer, da das dann keine Aussage zu Aktivität der Erkrankung gibt. Das lässt sich wenn über die Symptome abschätzen, die bei dir jetzt nicht richtungsweisend eindeutig ausschließlich Borreliose passen.
Wenn ELISA im IgG positiv sind und im Blot nichts gefunden wurde, darf man auch noch an andere Spirochätenerkrankungen denken. Da kämen Lues und Leptospiren ggf. in Frage.
Hier fängt das Dilemma und die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen an. An diesem Punkt stehst du jetzt.
Selbst wenn du auf Borreliose behandelst - die Standardbehandlung mit 200mg Doxycyclin über 3 Wochen ist nur für gesicherte Borreliose der Hautmanifestationen in der Frühphase! und für Neuroborreliose in der Frühphase! überhaupt mal so ein wenig in Studien festgehalten. Da bleiben dazu viele Fragezeichen offen, denn je weniger typisch die Symptome sind, umso größer sind die Quoten der Therapieversager..... Da kann man natürlich auch vermuten, dass die Diagnose nicht gestimmt hat - oder dass diese weitere Formen einer Borreliose, insbesondere wenn es sich um ein Spätstadium handelt, behandlungstechnisch wissenschaftlich nicht abgesichert sind.
Also landet man sehr schnell bei aggressiveren Therapien aller Art, die bei einigen durchaus hilfreich sind, aber auch nicht bei allen.
Antibiotika haben nicht nur die häufigen Nebenwirkungen wie Candida oder Clostridien sondern können auch mehr oder weniger häufig einige mehr haben, die sich in den Beipackzetteln der Präparate finden. So sollte man sich vorher überlegen, ob man die Risiken eingehen möchte oder erstmal andere Wege beschreitet, seinen Beschwerden entgegenzutreten.
Das spiegelt sich auch durchaus in der Liste der Ärzte wieder, die sich dem Problem annehmen. Da gibt es kein einheitliches Behandlungschema und je nach Arzt werden auch bei der Diagnostik andere Schwerpunkte gesetzt.
Die Infektiologie war leider ein jahrelang vernachlässigtes Stiefkind der Medizin und es gibt fast kein Arzt, der parasitären Erkrankungen, latente Infektionen bakterieller und viraler Art überhaupt in die nähere Betrachtung rückt.
Ich denke, du solltest dir da wirklich einen Arzt suchen, der bereit ist, all die Hintergründe mit dir mal näher zu betrachten und dann gemeinsame Lösungsstrategien zu überlegen. Auf die Schnelle wird das nicht gehen.
Wer sich da in HH eignet, dazu habe ich leider kein Hintergrundwissen, vielleicht fragst du nochmal in der Ärzterubrik nach.
Liebe Grüße Urmel
ein paar Worte zu dem Test möchte ich gerne noch verlieren. Zum einen, wäre der Originalbericht des Labors aufschlussreicher, der genau die Grenzwerte und die Blotbanden auflistet.
Zum anderen wärst du, wenn lediglich im IgG was gefunden wurde keinen Deut schlauer, da das dann keine Aussage zu Aktivität der Erkrankung gibt. Das lässt sich wenn über die Symptome abschätzen, die bei dir jetzt nicht richtungsweisend eindeutig ausschließlich Borreliose passen.
Wenn ELISA im IgG positiv sind und im Blot nichts gefunden wurde, darf man auch noch an andere Spirochätenerkrankungen denken. Da kämen Lues und Leptospiren ggf. in Frage.
Hier fängt das Dilemma und die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen an. An diesem Punkt stehst du jetzt.
Selbst wenn du auf Borreliose behandelst - die Standardbehandlung mit 200mg Doxycyclin über 3 Wochen ist nur für gesicherte Borreliose der Hautmanifestationen in der Frühphase! und für Neuroborreliose in der Frühphase! überhaupt mal so ein wenig in Studien festgehalten. Da bleiben dazu viele Fragezeichen offen, denn je weniger typisch die Symptome sind, umso größer sind die Quoten der Therapieversager..... Da kann man natürlich auch vermuten, dass die Diagnose nicht gestimmt hat - oder dass diese weitere Formen einer Borreliose, insbesondere wenn es sich um ein Spätstadium handelt, behandlungstechnisch wissenschaftlich nicht abgesichert sind.
Also landet man sehr schnell bei aggressiveren Therapien aller Art, die bei einigen durchaus hilfreich sind, aber auch nicht bei allen.
Antibiotika haben nicht nur die häufigen Nebenwirkungen wie Candida oder Clostridien sondern können auch mehr oder weniger häufig einige mehr haben, die sich in den Beipackzetteln der Präparate finden. So sollte man sich vorher überlegen, ob man die Risiken eingehen möchte oder erstmal andere Wege beschreitet, seinen Beschwerden entgegenzutreten.
Das spiegelt sich auch durchaus in der Liste der Ärzte wieder, die sich dem Problem annehmen. Da gibt es kein einheitliches Behandlungschema und je nach Arzt werden auch bei der Diagnostik andere Schwerpunkte gesetzt.
Die Infektiologie war leider ein jahrelang vernachlässigtes Stiefkind der Medizin und es gibt fast kein Arzt, der parasitären Erkrankungen, latente Infektionen bakterieller und viraler Art überhaupt in die nähere Betrachtung rückt.
Ich denke, du solltest dir da wirklich einen Arzt suchen, der bereit ist, all die Hintergründe mit dir mal näher zu betrachten und dann gemeinsame Lösungsstrategien zu überlegen. Auf die Schnelle wird das nicht gehen.
Wer sich da in HH eignet, dazu habe ich leider kein Hintergrundwissen, vielleicht fragst du nochmal in der Ärzterubrik nach.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)