08.02.2016, 12:26
(08.02.2016, 05:34)Regi schrieb: Ich finde diese Diskussion hier super in Anbetracht vieler Beiträge im Forum, in denen Hilfesuchenden mit positiver oder negativer Serologie und/oder LTT völlig unreflektiert eine Borreliose "diagnostiziert" wird. Gerade bei unspezifischen Symptomen ist die Differentialdiagnostik das A und O -Auch mir stößt diese Aussage etwas auf, da ich davon ausgehe, dass jeder der hier aufschlägt das bereits hinter sich hat.
Ich glaube auch soweit ich das hier verfolgt habe, dass das nicht so ist, wie du es darstellst. Wann wurde jemanden deiner Meinung nach unreflektiert eine Borreliose diagnostiziert? Mich würde das Beispiel interessieren.
Die meisten die hier Fragen haben die übliche Arztodysee hinter sich und fragwürdige Differentialdiagnostik. Das Problem ist doch, dass die Ärzte gar nicht mehr in der Lage sind bei der Symptomfüllem das Ganze zu sehen, daher wird jedes Symptom für sich genommen und "verfolgt", meist mehrfach.
Wenn ich von jemanden hier lese, dass er Symptom X und Y hat und kein Arzt weiss was er oder sie hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit bei bestimmten Symptomen, wie Hautveränderungen, Erschöpfung, Herzstolpern/-rasen, Gefühlstörungen, Paralysierungsgefühle (meist als Panikattacke beschrieben), Gelenkknacken/-schmerzen, die Wahrscheinlichkeit gross, dass ein AB Behandlung zu einer Besserung führt. Wenn nicht, dürfte sich der Schaden in Grenzen halten.
Was ELISA, Westernblot und LTT angeht, ist meine Eindruck, dass diese Tests über die Erkrankung nur sehr wenige Hinweise geben.
Ich habe hier auch schon Zweifel gehabt, das manche Schilderungen nichts mit Borreliose zu tun haben. Aber mein Eindruck war, dass genau das auch in den Threads dann gesagt wurde, daher kann ich nicht erkennen, warum diese Debatte geführt wird.