Hallo Borri,
Zitat:Und dann sagt man, herxheimer würden nie so lange dauern ( wenn es denn eine ist)
Das halte ich mittlerweile echt für einen Mythos.

Nach der ganz strengen Definition von Jarisch-Herxheimer-Reaktionen, mag das so sein.
In der Praxis der Borreliose (und Co-Infektionen), erlebe ich persönlich das vollkommen anderes...und ich weiß von vielen, dass es denen genauso geht.
Es macht ja auch Sinn, wenn man es als gesichert ansieht, dass es zumindest in den chronifizierten Stadien niemals gelingt, alle Erreger gleichzeitig zu erwischen.
Ich hab jetzt gerade auch meinen dritten (oralen) Tinidazol-Zykus hinter mich gebracht und hatte wieder (ab dem 5. Tag) eine kräftige Verstärkung meiner Symptome.
Ich vermute stark, dass es sich dabei um eine körperliche Reaktion auf das Absterben von Bakterien handelt und nicht um einen Schub.
Ich kenne aber auch das Phänomen, dass es unter der Antibiose wieder zu einer Verschlechterung kommt. Das hat dann bedauerlicherweise wahrscheinlich nix mit einer Herx zu tun, sondern vermutlich mit der allgemeinen Schwierigkeit diese Drecksbiester erfolgreich zu bekämpfen.
Diese "Zustände" (Herx/ üblicher "Borrelose-Wahnsinn") wirklich sicher auseinanderzuhalten, erlebe ich als fast unmöglich.
Ich habe immer nur meine Körperwahrnehmungen und individuellen Interpretationen und sehe am allgemeinen Verlauf, ob es vorwärts geht.
Liebe Grüße
Leonie
PS:
Zitat:Wann ich dann wieder mit den Infusionen weitermachen kann, weiss ich nicht, wegen dem finanziellen
Eine orale Medikation muss nicht prinzipiell schlechter sein. Du musst nur mehr auf deinen Magen aufpassen und evtl. das Doxy (sehr magenunfreundlich) gegen ein anderes AB austauschen. Makrolide helfen auch vielen Leuten weiter...