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Borreliose positiv
#21

Hallo,

das entwickelt sich ja zur Farce. Wenn die Ärzte nicht wollen-wollen sie nicht und man hat sich als Patient zu fügen. Verdeutlicht wird das ja auch durch den Standpunkt, nach 3 Wochen Antibiose ist man geheilt und fertig. Und wenn man mal kritisch hinterfragt oder Fragen stellt, wird man entweder wirsch abgefertigt oder gar belächelt. Unglaublich das Ganze und das im Jahre 2016!!! Seit ist hier angemeldet und mich sozusagen durchgelesen habe, bin ich der festen Überzeugung, dass man sich letztlich alles sparen kann, wenn man keinen Arzt gefunden hat, der mitzieht. Am Besten ist noch, man kann sich irgendwie selbst helfen. Das hätte ich mir nie so vorstellen können und ich bin ein wenig in meinem Weltbild erschüttert. Unfassbar auch die ganzen Fälle hier für mich, diese Leidensgeschichten...................

Fury
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#22

Das sehen viele so wie Du, Fury #21
http://onlyme-aktion.org/mitmachen/aktue...niel-bahr/

Leider sind es nicht nur die Ärzte sondern auch Politiker die Weltbilder verändern.
http://www.abgeordnetenwatch.de/suche-22...liose.html

Viele Jahre ist nichts pssiert, weil "jeder" seine Erkrankung selbst "genoß".
http://onlyme-aktion.org/mitmachen/mitglied-werden-2/

1994 war das Wissen, wenn man es so nennen möchte, ein noch viel Huh
http://www.spektrum.de/magazin/bekaempfu...ose/821977

2015
http://www.borreliose-nachrichten.de/ani...st-europe/
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#23

Informativ, aber in erster Linie einfach nur schlimm. Schlimm von der Politik, den Krankenkassen und den Ärzten in erster Linie.

Fury
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#24

Ergänzend dazu:
Solange man noch arbeitet bzw. noch arbeiten kann und darf, ist es wohl kaum möglich, sich einem derartigem Ärzte- und Krankenhausmarathon auszusetzen, zumal defacto nicht viel dabei herumkommt.
Das ist einfach unglaublich und beschämend für alle.
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#25

...bin gerade ein wenig überrascht.

Lese den heutigen Post über das Medikamt Ciprofloxacin und deren nervenschädigender Wirkung. Das habe ich überhaupt nicht gewußt. Ich habe bereits in der Vergangenheit sehr häufig dieses Medikament verschrieben bekommen für allgemeine "wehwehchen" und auch meine jetzt zuerst nicht erkannte Wanderröte ist am ersten Tag mit Ciprobay eingeleitet worden, bevor man auf Doxy umstieg. Das ist wieder alles verwirrend. Und das genau ist das Schwierige an dieser Erkrankung, es mischen sich so viele Sachen und Umstände miteinander...........................................

Fury
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#26

Zitat:Wenn die Ärzte nicht wollen-wollen sie nicht und man hat sich als Patient zu fügen.
Kann ich so nicht unterschreiben. Wenn man aber mit dieser Einstellung zum Arzt geht, dann ist es dann auch so. Es ist erstaunlich, was man mit nonverbaler Kommunikation anrichten kann. Ich hatte dieselben Probleme damals, als ich noch dieses Feindbild/Ärztephobie hatte. Heute wird mein Mitspracherecht ernst genommen. Obs an meinem Hintergrundwissen liegt oder an meinem Auftreten oder ein bisschen von beidem, kann ich nicht sagen. In Krankenhäusern hingegen weiss ich, dass ich mit denen nicht über Borreliose diskutieren muss. Da gibts immer einen Ober- oder Chefarzt, der das Sagen hat. Und diese halten sich in der Regel streng an geltende Lehrmeinung.

Als Betroffener muss man sich bewusst sein, dass lange und/oder wiederholte Therapien, LTT, CD 57, seronegative Borreliosen oder seropositive Borreliosen mit unspezifischen Symptomen kontrovers diskutiert werden.
http://www.borreliose-nachrichten.de/Sch...dation.pdf
Man muss diesem Umstand mit derselben Demut begegnen, wie wir das von den Ärzten fordern. Schlussendlich muss man eine Entscheidung treffen und dann auch die Konsequenzen tragen, wenns nicht so rund läuft. Man darf nicht erwarten, dass der Arzt die Entscheidung trifft, welche Therapieoption man bei Borreliose wählen soll und man darf auch nicht davon ausgehen, dass der Arzt alle Therapieoptionen kennt. Dasselbe gilt für die Diagnostik.

Zitat: Einzig ein LTT könnte Hinweise geben, ob sich dein Immunsystem noch mit Borrelien auseineindersetzt.
Mit der Betonung auf Hinweise. Auch der LTT bietet keine Sicherheit. Und eben: Ein LTT macht nur Sinn, wenn man einen Arzt hat, der bei positivem Ergebnis behandelt.

Zitat:ja, eine PCR ist eine polymerane Kettenreaktion (also weitergehende Untersuchung im Labor - habe mich durchgelesen).
Weisst du auch, was nachgewiesen wird und wie aussagekräftig der Test ist bezüglich Sensitivität und Spezifität?

Zitat:In diesem Zusammenhang könntest Du mir bitte sagen, welche da besser gemacht werden sollte: ELISA oder Westernblot.
Hier gehts zu den diagnostischen Optionen:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Ich persönlich favorisiere die PCR bei sichtbaren Symptomen. Bei unsichtbaren und/oder unspezifischen Symptomen habe ich keinen Favorit. Nach meiner Erfahrung sind da alle Tests für den Müll. Da hilft nur der Therapieversuch, wenn andere mögliche Krankheiten so gut wie möglich ausgeschlossen wurden. Ist das bei dir schon geschehen? Hast du alle Arzt- und Laborberichte in Kopie? Welche Verdachtsdiagnosen, respektive Differentialdiagnosen werden in den Berichten diskutiert? Wurde allen Verdachtsdiagnosen nachgegangen? Mit welchen Untersuchungen mit welcher Aussagekraft? Hast du dich da schon durchgelesen? Ich musste das auch alles selber machen. Heute bin ich froh, über das Wissen, dass ich mir dabei aneignen konnte.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Filenada
#27

@ Regi:

Du kannst davon ausgehen, dass ich selbstbewußt mit Ärzten umgehe und auch nicht mit einer negativen Grundeinstellung an die Sache rangehe. Nichts desto trotz wird man einen Arzt, wenn er denn eine Meinung zu einem Krankheitsbild hat, in den wenigsten Fällen davon abbringen können. Dies ist meine Erfahrung. Die meisten Ärzte, ich sage bewußt nicht alle, haben Probleme mit Patienten, die auch mal Sachen hinterfragen und nicht alles wortlos hinnehmen oder gar diskutieren möchten.

Als Diagnosen stehen bei mir seit Jahren Bandscheibenvorfälle, Nervenwurzelreizungen, Psoriasisarthritis, Daumen-Sattelgelenkarthrose, Arthrose auch im Atlasbereich in den Berichten. Ist also breit gefächert. Vor ca. 5 Jahren fand man dann aber durch eine Blutuntersuchung beim Rheumatologen heraus, dass ich schonmal Kontakt mit einer Zecke gehabt haben muss. Jetzt also vor 3 Wochen die entdeckte neuerliche Wanderröte (wie lange die da schon war bei der Größe, kann ich nicht sagen). Die oben genannten Diagnosen sind alle durch CT, MRT und Nervenmessung bestätigt. Allerdings waren meine Rheumawerte an sich immer ohne Befund. Ich denke schon, dass die Untersuchungsergebnisse aussagekräftig sind, trotzdem passen sie auch auf andere Krankheiten. Von dieser - meiner - "Verdachtsdiagnose" (nämlich ein evtl. Zusammenhang mit dem frühren Zeckenbiss) möchte man aber scheinbar nichts wissen und lehnt dies schon im Ansatz ab. Da stößt man dann schon mal ärztemäßig an seine Grenzen, bleibe aber trotzdem am Ball......ganz sicher.

Fury
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Thanks given by: borrärger , Regi , Waldgeist
#28

Ist natürlich total schwierig, Symptome zuzuordnen, wenn noch andere Sachen am Kochen sind. Dass es keine zuverlässige Borreliose-Diagnostik gibt, macht die Sache nicht einfacher. Da bleibt einem schlussendlich wirklich nur ein Therapieversuch, den man natürlich einfordern müsste.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

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Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by:
#29

Ja, das stimmt wohl. Allerdings sollten meine Bandscheibenvorfälle lt. Diagnostik nicht unbedingt meine Hände und Finger betreffen, an denen ich aber die Nervenschmerzen habe. Aber schauen wir mal weiter.

Fury
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Thanks given by:
#30

Hallo zusammen:

Heute nacht bin ich aufgewacht, weil meine kaum noch sichtbare Wanderröte tierisch juckte. Im Zentrum sieht man zwei rote harte Knübbelchen, die, wenn man sie berührt, wahnsinnig stechen. Das war so in den letzten Tagen noch nicht sichtbar bzw. sie schmerzten nicht so höllisch.

Bin dann zum Arzt, weil ich eh noch ein Rezept abholen musste und dieser konte sich das jetzt überhaupt nicht erklären und verschrieb mir eine Hautsalbe. Er könne sich nicht vorstellen, dass das im Zusammenhang mit der festgestellten Borreliose sei.................

Es ist aber genau in dem Bereich, und zwar auch das Zentrum der "Wanderröte". Ist schon komisch, vor allen Dingen tut es weh.

Kennt einer so etwas oder hat er ähnliches bei sich festgestellt?
Für Rückmeldungen wäre ich dankbar, zumal mein Doxy sich ja nun dem Ende zuneigt und ich ein wenig verunsichert bin.

Gruß
Fury
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