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Borreliose positiv
#61

Zitat:Nur, was macht man, wenn der Arzt trotzdem sagt, das man seiner Meinung nach und nach den Leitlinien austherapiert sei.
Dann hält man dem Arzt die Leitlinien unter die Nase und sagt ihm, dass dem nicht so ist, wenn man das "Kleingedruckte" der Leitlinien auch liest.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Waldgeist
#62

Hallo Regi,

kleines update: Musste heute nochmal zum Hautarzt (weil er ab morgen in Urlaub ist) und habe ihm nochmal die Reströte und mein Anliegen erläutert. ER blieb dabei und verschrieb mir von seiner Seite aus kein Antibiotika. Von seiner Seite aus sei das Erythemmigrans jetzt abgeschlossen, die kleine Reströte und der Stich seien völlig normal; das hätten andere auch. Wenn mein Allgemeinzustand schlecht sei, sei der Hausarzt dafür zuständig. Unter Hinweis auf die Leitlinien beeindruckte auch das ihn nicht. Ich bekam von seiner Seite keine Antibiose. Da kann ich noch froh sein, dass mein Hausarzt mit der Antibiose ein wenig offener ist.

Fury
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Thanks given by: Regi
#63

Aus #62
Zitat:die kleine Reströte und der Stich seien völlig normal; das hätten andere auch.
Da bekommt der Begriff Rothaut ja eine ganz andere Bedeutung.
http://www.wasistwas.de/archiv-geschicht...aeute.html

Spaß beiseite. Wenn es eine andere Erkrankung wäre, würde da nicht der Dr. bei Restbeschwerden ganz anders handeln ? Fürsorglich, verantwortungsbewußt zum Wohl des Patienten.

Ihre Lungenentzündung ist noch nicht ganz weg, aber die medikamentöse Behandlung stellen wir mal ein. Sad

Leitlinien
Zitat: Die "Leitlinien" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die "Leitlinien" sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung.
Aus:
http://www.awmf.org/leitlinien.html
http://www.bmg.bund.de/themen/krankenver...twahl.html
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Thanks given by: Regi
#64

...genau, sie sind rechtlich nicht bindend und haben deshalb keinerlei Konsequenz. Das hilft das Einfordern meinerseits gar nichts. Er tut es nicht und basta und je mehr ich "auflaufe", desto weniger wird er etwas tun (mein Eindruck). Er geht ja nicht einmal auf die Frage ein, wie sich das mit dem ersten Zeckenkontakt verhält oder dann jetzt nicht sowieso hätte anders therapiert werden müssen. Er bleibt bei seinen 200 mg für 20 Tage. Ich habe jetzt 28 Tage rum und habe ja vom Hausarzt, aber nur, weil ich genervt habe, Cefuroxim 500 mg erhalten. Letztlich habe ich ja etliche Beschwerden schon jahrelang vorher und darauf wird ja dann auch alles geschoben (Psoriasis Arthritis, Tennisarm, Sehnenscheidenentzündung). Auf den früheren Zeckenkontakt geht ja niemand ein.

Es bringt auch nichts, jetzt rückwirkend zu schauen, man kann das zeitlich nicht mehr einordnen. Ich weiß nur, dass ich 2012 erfahren habe, dass ich schonmal KOntakt mit einer Zecke gemacht haben muss. Wie sich das jetzt alles mit der neuen Wanderröte zusammenhängend auswirkt, kann mir eh niemand sagen und da steht man alleine und wird noch nicht einmal aufgeklärt geschweige denn unterstützt von den Ärzten (meine persönliche Erfahrung) und um es gleich vorneweg zu betonen, ich bin weder pessimistisch noch gehe ich so an die Sache ran. Das zeigt einfach meine Erfahrung bis dato. Letztlich werde ich keinen Arzt finden, der mich mit einer Antibiose behandeln wird.

Gruß Fury
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Thanks given by:
#65

Zitat:Wie viele Ärzte haben Sie nach Beschwerde-Beginn aufgesucht bis zur Borreliose-Diagnose?

Insgesamt befragte Personen: 1023
Insgesamt besuchte Ärzte: 7431
Durchschnittliche Anzahl: 7,26

Ist noch kein Behandlungsbeginn, ist klar. Manche Menschen fahren 100 te von Kilometer zum Spezi, sind umgezogen ...
Du wirst einen finden.
http://www.borreliose-nachrichten.de/aus...troffenen/

Wie sieht das eigentlich deine Krankenkasse ? Keine Weiterbehandlung trotz NOCH da ? Vielleicht kennen die EINEN der die Sache anders sieht, als der Urlauber.
Irrtum Nr.11 z.B.
http://www.verschwiegene-epidemie.de/irrtuemer/
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Thanks given by: Filenada
#66

Hallo fischera,

danke für Deinen Post. Die Zahlen in diesem sprechen für sich. Meine Diagnose steht ja, zumindest was die Titererhöhung und die Wanderröte betrifft. Gut, dass diese in beiden Berichten schriftlich fixiert worden ist (mit Größe), sonst ist das sicherlich später auch nochmal ein PROBLEM.

Bei der Krankenkasse bin ich heute auch vorstellig geworden und habe den Werdegang erzählt. Die hatten auch keinen Spezialisten zu benennen. Vielleicht kann man sich mal an die nächste Uniklinik in Richtung Infektologie wenden.

Fischera, ich würde auch einige 100 Kilometer fahren, um einen Spezi zu konsultieren, um die Marschrichtung abzustecken, aber nicht wöchentlich. Das kann man mal machen, umziehen wegen der Borrelien wollte ich eigentlich auch nicht. Mit Verlaub: Habe einen sehr guten Job, den ich möglichst noch lange ausüben will und der mir Spass macht. Ich hoffe wirklich, dass ich keine drastischeren gesundheitlichen Störungen davontrage. Ich möchte mein Leben nicht von den Borrelien bestimmen lassen, nur weil Ärzte sich nicht mit den Leitlinien anfreunden können oder in Unkenntnis dessen sind. Aber wer will das schon! ICh gehöre halt nicht zu den glücklichen Patienten, die einen Arzt haben, der alles mit durchzieht. In den nächsten Tagen habe ich einen Termin bei meinem "Rheumatologen", den ich ja seit Jahren sporadisch konsultiere (wegen schmerzender Gelenke und Schwellungen). Mal sehen, was er von der ganzen Angelegenheit hält. Ich verspreche mir davon aber auch nicht zuviel (hatte - könnte - vielleicht!!!!!!).

Was haltet Ihr zusätzlich noch von "Basischen Tabletten" und "Weihrauchkapseln"? Mit letzteren habe ich schon einige Erfahrungen hinsichtlich meiner schmerzenden Finger gemacht. Könnte doch eigentlich bei Borreliose auch nicht schaden oder? Gibt es sonst noch irgendetwas, was man so tun kann - ohne dass ich einen Kochkurs besuchen muss?! Das ist nicht böse gemeint und im Ernst, bin beruflich eingespannt und da muss alles hoppla hopp gehen.

Gruss
Fury
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Thanks given by:
#67

Ich habe den Thread nun nicht in Gänze durchgelesen und von daher kann es durchaus sein, dass diese Frage schon aufkam. Aus welchem Raum stammst du? Es muss doch möglich sein, dass du einen borrelioseerfahrenen Arzt findest. Zwar sind die nun nicht wie Sand am Meer gestreut, aber ein paar davon gibt es nun ja schon. Über 100 km für einen Spezi zu fahren machen (leider) viele, aber oft können diese Ärzte sich dann auch mit "deinem" Hausarzt in Verbindung setzen und man kann darüber - falls notwendig - eine Therapie starten.

Ich kann verstehen, dass dich das alles belastet und es "schnell" gehen muss und sollte, aber leider geht es bei dieser Art von Erkrankung nicht immer schnell, schnell, sondern es braucht Geduld, einen langen Atem und man muss sich in seiner Lebensweise unter Umständen auch etwas umstrukturieren - was nicht immer schlecht ist (Das soll nun nicht heißen, dass du umziehen musst.).
Ich bin mal so frech und zitiere dich - bitte nicht krumm nehmen:
Zitat:bin beruflich eingespannt und da muss alles hoppla hopp gehen
Es ist wichtig, dass du neben einer adäquaten und für dich akzeptablen Therapie deine "Stressfaktoren" so gut wie möglich herunterfährst, denn oftmals bricht diese Sch... immer dann aus, wenn es im Leben stressig, ungesund, immunsystembelastend etc. zugeht.

Ich lese aus deinen Antworten heraus, dass du engagiert und zielstrebig bist. Das ist gut und ich wünsche dir viel Kraft bei allen weiteren Anstrengungen und bin zuversichtlich, dass du einen Spezi findest, der dir weiterhilft. Evtl. hast du ja schon im "Suchbereich" nachgefragt und möglicherweise Adressen bekommen!? Also los, anpacken! Shy
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Thanks given by: Filenada
#68

Hallo Dot,

danke für Deine netten Zeilen. Ich nehme Dir gar nichts krumm, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen in gewisser Weise. Ja, so bin ich, es muss immer alles hoppla hopp gehen und ja, Du hast auch Recht, ich bekomme diese Schübe (auch die Psoriasis) immer bei enormen Stress. ich wüßte nicht, wann ich das letzte Mal nichtstuend in der Ecke sass, ich bin immer beschäftigt, aber bemüht, das in den Griff zu kriegen, aber manchmal gehen mit mir die Gäule durch!!! Hatte in den vergangenen Jahren viel durchzustehen, aber das hat jetzt nicht unbedingt was mit dem "neuen" Zeckenbiss und der Röte zu tun. Ich will auf alle Fälle diesen "Sch....." loswerden und hoffe inständig, dass sich hinsichtlich der richtigen Therapie noch was findet. Eine Suchanfrage hatte ich schon zweimal gestartet. Keine Reaktion darauf - bis auf eine und der gehe ich nach.

Liebe Grüsse
Fury
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Thanks given by: borrärger
#69

Kleines Update:

Den Gang zum Rheumatologen hätte ich mir sparen können. Dieser meinte sogar, es könne auch etwas anderes als eine Wanderröte gewesen sein, z.B. irgendein Insekt! Ich verwies auf die Blutuntersuchung, woraufhin er nur meinte, dass ich vor 5 Jahren auch Elisa positiv und Westernblot negativ war. Man müsse abwarten, 200 mg am Tag hätte er nur für noch kürzere Zeit verordnet, damit sei ich gut abgedeckt. Ich solle mich gesund ernähren und den Rest die Natur machen lassen...auch schön oder???


Jetzt aber das Positive:
Durch ein Mitglied bekam ich einen Arzt empfohlen, welchen ich in der Zwischenzeit konsultieren konnte und ich habe "meinen" Arzt für dieses Problem gefunden!!! Er hatte Ahnung, gibt mir jetzt eine Marschrichtung vor, erkennt die Zusammenhänge, will auch Co-Erreger testen und und und...ich bin sehr froh, dass ich dorthin gefahren bin.

Fury
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Thanks given by: Regi , Waldgeist
#70

Ich bin auch froh, dass du endlich die Hilfe bekommst, die du brauchst.

Gute Besserung!
LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: borrärger


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