17.09.2016, 19:56
Professor Theoharis Theoharides ist sehr aktiv in der Erforschung von Mastzellstörungen und Autismus. Habe heute gerade einen Vortrag von ihm in Facebook zur kutanen Mastozytose angesehen.
Ich habe im Frühjahr diesen Jahres die Idee gehabt, viele meiner 'Restsymptome' könnten von einer Mastzellaktivitätsstörung kommen.
Die Symptome von Mastzellaktivitätsstörungen sind denen einer chronischen Borreliose verblüffend ähnlich. Um meiner Vermutung nachzugehen, habe ich einem Mastzellforscher in Bonn eine Email geschrieben und ihn gefragt, wo ich mich untersuchen lassen könnte. Er hat mir einen Hämatologen in Bonn genannt. Dort hatte ich im April eine Gerinnungsuntersuchung u.a. auf erhörte Heparinwerte, Blutungs- und Thromboseneigung. Der Hämatologe empfahl mir eine Magen- und Darmspiegelung machen zu lassen, weil ich typische Darmbeschwerden hatte und fast nach jedem Essen einen Flush im Gesicht hatte. Die Magen- Darmspiegelung habe ich auch in Bonn in einer Klinik machen lassen (3 Tage stationär). Dabei wurden vermehrt Mastzellen in Magen, Dünndarm und Dickdarm gefunden. Die Kombination von klinischem Bild, Gerinnungswerten und Ergebnissen der Magen- und Darmbiopsien und die Tatsache, dass Antihistaminika gegen meine Beschwerden helfen, führten dann schließlich zur Diagnose eines systemischen Mastzellaktivierungssyndroms (MCAS).
Ich nehme seit einigen Monaten einen H1-Blocker. Damit wurden meine Probleme mit Duftstoffen schon weniger und ich hatte auf einmal einen klareren Kopf. Später kam noch ein H2-Blocker zur Behandlung der Darmbeschwerden hinzu. Außerdem habe ich meine Ernährung auf histaminarme Nahrungsmittel umgestellt. Seit 1 1/2 Wochen nehme ich nun auch noch Ketotifen als Mastzellstabilisator und meine, das nächtliche Herzrasen und die nächtlichen Hitzeattacken würden weniger werden. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Durchschlafstörung abnimmt. Beim Ketotifen muss man allerdings Geduld haben. Es dauert wohl eher Monate bevor man die Wirkung richtig beurteilen kann. Ich bin froh, dass es mich nicht müde macht. Ich nehme es allerdings bisher nur am Abend.
Viele Betroffene schreiben, dass ihnen die Mastzellstabilisatoren weit mehr geholfen haben als die Antihistaminika.
Prof. Theoharides versucht zusätzlich zu den bekannten Mastzellstabilisatoren wie Chromoglycinsäure und Ketotifen natürliche mastzellstabiliserende Substanzen zu finden.
Die Phytopräparate gegen die Borreliose habe ich auf Empfehlung meines Spezies vor einigen Wochen abgesetzt. Der Spezie wollte nun sehen, ob meine Beschwerden in erster Linie durch die Mastzellaktivitätsstörungen verursacht werden. Bisher sieht es so aus. Mal sehen wie es weitergeht.
In Mastzellenforen gibt es viele Betroffene, die sowohl Borreliose als auch Mastzellstörungen haben.
LG
Pandabär
Ich habe im Frühjahr diesen Jahres die Idee gehabt, viele meiner 'Restsymptome' könnten von einer Mastzellaktivitätsstörung kommen.
Die Symptome von Mastzellaktivitätsstörungen sind denen einer chronischen Borreliose verblüffend ähnlich. Um meiner Vermutung nachzugehen, habe ich einem Mastzellforscher in Bonn eine Email geschrieben und ihn gefragt, wo ich mich untersuchen lassen könnte. Er hat mir einen Hämatologen in Bonn genannt. Dort hatte ich im April eine Gerinnungsuntersuchung u.a. auf erhörte Heparinwerte, Blutungs- und Thromboseneigung. Der Hämatologe empfahl mir eine Magen- und Darmspiegelung machen zu lassen, weil ich typische Darmbeschwerden hatte und fast nach jedem Essen einen Flush im Gesicht hatte. Die Magen- Darmspiegelung habe ich auch in Bonn in einer Klinik machen lassen (3 Tage stationär). Dabei wurden vermehrt Mastzellen in Magen, Dünndarm und Dickdarm gefunden. Die Kombination von klinischem Bild, Gerinnungswerten und Ergebnissen der Magen- und Darmbiopsien und die Tatsache, dass Antihistaminika gegen meine Beschwerden helfen, führten dann schließlich zur Diagnose eines systemischen Mastzellaktivierungssyndroms (MCAS).
Ich nehme seit einigen Monaten einen H1-Blocker. Damit wurden meine Probleme mit Duftstoffen schon weniger und ich hatte auf einmal einen klareren Kopf. Später kam noch ein H2-Blocker zur Behandlung der Darmbeschwerden hinzu. Außerdem habe ich meine Ernährung auf histaminarme Nahrungsmittel umgestellt. Seit 1 1/2 Wochen nehme ich nun auch noch Ketotifen als Mastzellstabilisator und meine, das nächtliche Herzrasen und die nächtlichen Hitzeattacken würden weniger werden. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Durchschlafstörung abnimmt. Beim Ketotifen muss man allerdings Geduld haben. Es dauert wohl eher Monate bevor man die Wirkung richtig beurteilen kann. Ich bin froh, dass es mich nicht müde macht. Ich nehme es allerdings bisher nur am Abend.
Viele Betroffene schreiben, dass ihnen die Mastzellstabilisatoren weit mehr geholfen haben als die Antihistaminika.
Prof. Theoharides versucht zusätzlich zu den bekannten Mastzellstabilisatoren wie Chromoglycinsäure und Ketotifen natürliche mastzellstabiliserende Substanzen zu finden.
Die Phytopräparate gegen die Borreliose habe ich auf Empfehlung meines Spezies vor einigen Wochen abgesetzt. Der Spezie wollte nun sehen, ob meine Beschwerden in erster Linie durch die Mastzellaktivitätsstörungen verursacht werden. Bisher sieht es so aus. Mal sehen wie es weitergeht.
In Mastzellenforen gibt es viele Betroffene, die sowohl Borreliose als auch Mastzellstörungen haben.
LG
Pandabär