Zitat:Valtuille, kannst du da konkreter werden? Klingt interessant.
Bei positivem Ergebnis (wenn auch grenzwertig positiv, aber immerhin VlsE) rumzuinterpretieren und sicher auszuschließen, nur weil das Bandenmuster nicht ausreichend ausgeprägt ist, halte ich für fragwürdig, angesichts der Heterogentität der Wildstämme, Testsysteme und Menschen. Kann sein, dass er da entsprechende Erfahrungen gemacht hat...
Es stimmt schon, dass beim ACA das Bandenmuster normalerweise sehr stark ausgeprägt ist, aber die anderen Symptome bleiben ja dennoch und mangels anderer Diagnose sollte ein Therapieversuch doch drinnen sein.
Die Spezifität von einem IgG Blot ist ziemlich hoch, die Symptome wären mit einer Borreliose vereinbar und die Tests können nicht zwischen aktiver und ausgeheilter Infektion unterscheiden.
Wieso man keinen Behandlungsversuch startet, versteh ich nicht so wirklich... Bei der Wahl der Therapie finde ich seine Empfehlung mit IV Cephalosporinen vernünftig.
Aus eigener Erfahrung habe ich mit der gleichen Blutprobe unterschiedliche Ergebnisse bei verschiedenen Laboren (Serologie und LTT). In der Familie habe ich auch einen Fall mit positiven IgG und IgM und wenigen Banden, aber passenden Symptomen und da haben 4 Wochen AB schon zu einem super Ansprechen geführt.
Was ist beim zweiten Antikörpertest dann rausgekommen?
Aus meiner Erfahrung sträubt man sich beim Ceftriaxon halt wegen den im Vergleich zu Doxy hohen Kosten, wenn es ein Kollege verordnet, machen dann doch meist die Ärzte mit.