24.05.2025, 09:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.05.2025, 10:02 von Rafatorius.)
Hal
Hallo zusammen!
Letzten Sonntag entdeckte ich am Oberarm eine festgebissene Zecke. Zu diesem Zeitpunkt kann sie meiner Meinung nach maximal 36 Stunden , unter Umständen aber auch deutlich weniger, gesaugt haben. Nachdem ich die Zecke vereist hatte, entfernte ich sie, wobei diese allerdings kaputt ging.
Anschliessend nahm ich 300mg Doxycyclin, welches ich noch von einer früheren Behandlung besaß. Hintergrund: In den USA ist dies, soweit mir bekannt ist, die übliche Vorgehensweise und wird allgemein empfohlen. Dies gründet sich auf Studien, die zeigen dass eine einmalige Gabe von 200mg Doxycyclin innerhalb von 72 Stunden nach einem Zeckenbiss, die Wahrscheinlichkeit einer Borrelien-Infektion um über 60 % und die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes einer Infektion um über 90 % reduzieren kann (Ich habe diese 200gm dann allerdings auf 300 mg erhöht). In Deutschland wurde dieses Vorgehen ja wohl auch diskutiert aber letztendlich wurde sich dann von Seiten der entsprechenden Gremien dagegen ausgesprochen.
Am Dienstag morgen erwachte ich dann mit einem dicken Kopf. Leichte Kopfschmerzen hatte ich, es fühlte sich so an als wenn ich nur 2,3 Stunden geschlafen hätte und dies auch noch äusserst schlecht. In den nächsten beiden Tagen blieb dieser Zustand. Freitag ging es mir wieder besser, heute fühle ich mich weitgehend normal.
Trotzdem hatte ich gestern einen Termin bei meinem Hausarzt, schilderte ihm alles und bekam ein neues Rezept für Doxycyclin. Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass ich meine eigenmächtige Behandlung mit den 300mg Doxycyclin verschwieg. Er hielt die Wahrscheinlichkeit einer Borrelieninfektion wohl für gering, sagte aber natürlich zurecht, dass man es zumindest nicht ausschliessen können und überliess mehr oder weniger mir die Entscheidung, ob ich eine dreiwöchige antibiotische Behandlung erhalten wollen würde. Das Rezept liess ich mir zwar aushändigen, habe allerdings bis jetzt noch nicht mit der Einnahme begonnen.
Eine Wanderröte hat sich nicht gebildet. Die Bissstelle selber ist auch nicht entzündet und zeigt keine sonstigen Auffälligkeiten.
Noch einmal zu meinen Symptomen: leichte Kopfschmerzen, neben sich stehen, sich „zermatscht“ fühlen. Fieber oder erhöhte Temperatur hatte ich zu keinem Zeitpunkt. Aufgetreten sind diese erstmals am Dienstag morgen gegen 7:00 nach dem Aufstehen. Im Grunde kann eine Übertragung des Erregers frühestens am Sonntag erfolgt sein. D. h. zwischen Infektion und Auftreten der ersten Symptome lägen demnach nicht einmal zwei Tage, was mir sehr wenig erscheint.
Die Zecke selbst existiert nicht mehr, eine Untersuchung auf Erreger kann also nicht mehr vorgenommen werden.
Da es mir, wie geschildert, inzwischen wieder besser geht und eine Doxycyclin Behandlung ja nun auch nicht ohne Nebenwirkungen abläuft, frage ich mich wie ich jetzt vorgehen soll. Also ob ich unmittelbar mit der Behandlung beginnen sollte oder doch besser erst einmal abwarten sollte, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt.
Eine Frage die ich mir auch stelle: Können die geschilderten Symptome auch die Nachwirkungen der 300mg Doxycyclin sein, die ich Sonntag Abend einmalig genommen habe?
Über eure Meinungen würde ich mich freuen!
Hallo zusammen!
Letzten Sonntag entdeckte ich am Oberarm eine festgebissene Zecke. Zu diesem Zeitpunkt kann sie meiner Meinung nach maximal 36 Stunden , unter Umständen aber auch deutlich weniger, gesaugt haben. Nachdem ich die Zecke vereist hatte, entfernte ich sie, wobei diese allerdings kaputt ging.
Anschliessend nahm ich 300mg Doxycyclin, welches ich noch von einer früheren Behandlung besaß. Hintergrund: In den USA ist dies, soweit mir bekannt ist, die übliche Vorgehensweise und wird allgemein empfohlen. Dies gründet sich auf Studien, die zeigen dass eine einmalige Gabe von 200mg Doxycyclin innerhalb von 72 Stunden nach einem Zeckenbiss, die Wahrscheinlichkeit einer Borrelien-Infektion um über 60 % und die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes einer Infektion um über 90 % reduzieren kann (Ich habe diese 200gm dann allerdings auf 300 mg erhöht). In Deutschland wurde dieses Vorgehen ja wohl auch diskutiert aber letztendlich wurde sich dann von Seiten der entsprechenden Gremien dagegen ausgesprochen.
Am Dienstag morgen erwachte ich dann mit einem dicken Kopf. Leichte Kopfschmerzen hatte ich, es fühlte sich so an als wenn ich nur 2,3 Stunden geschlafen hätte und dies auch noch äusserst schlecht. In den nächsten beiden Tagen blieb dieser Zustand. Freitag ging es mir wieder besser, heute fühle ich mich weitgehend normal.
Trotzdem hatte ich gestern einen Termin bei meinem Hausarzt, schilderte ihm alles und bekam ein neues Rezept für Doxycyclin. Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass ich meine eigenmächtige Behandlung mit den 300mg Doxycyclin verschwieg. Er hielt die Wahrscheinlichkeit einer Borrelieninfektion wohl für gering, sagte aber natürlich zurecht, dass man es zumindest nicht ausschliessen können und überliess mehr oder weniger mir die Entscheidung, ob ich eine dreiwöchige antibiotische Behandlung erhalten wollen würde. Das Rezept liess ich mir zwar aushändigen, habe allerdings bis jetzt noch nicht mit der Einnahme begonnen.
Eine Wanderröte hat sich nicht gebildet. Die Bissstelle selber ist auch nicht entzündet und zeigt keine sonstigen Auffälligkeiten.
Noch einmal zu meinen Symptomen: leichte Kopfschmerzen, neben sich stehen, sich „zermatscht“ fühlen. Fieber oder erhöhte Temperatur hatte ich zu keinem Zeitpunkt. Aufgetreten sind diese erstmals am Dienstag morgen gegen 7:00 nach dem Aufstehen. Im Grunde kann eine Übertragung des Erregers frühestens am Sonntag erfolgt sein. D. h. zwischen Infektion und Auftreten der ersten Symptome lägen demnach nicht einmal zwei Tage, was mir sehr wenig erscheint.
Die Zecke selbst existiert nicht mehr, eine Untersuchung auf Erreger kann also nicht mehr vorgenommen werden.
Da es mir, wie geschildert, inzwischen wieder besser geht und eine Doxycyclin Behandlung ja nun auch nicht ohne Nebenwirkungen abläuft, frage ich mich wie ich jetzt vorgehen soll. Also ob ich unmittelbar mit der Behandlung beginnen sollte oder doch besser erst einmal abwarten sollte, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt.
Eine Frage die ich mir auch stelle: Können die geschilderten Symptome auch die Nachwirkungen der 300mg Doxycyclin sein, die ich Sonntag Abend einmalig genommen habe?
Über eure Meinungen würde ich mich freuen!