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Verbesserte Kulturbedingungen für das Anzüchten und Erkennen von Borrelia Burgdorferi
#1

Das dürfte die Studie zum neuen Blutkulturtest aus den Staaten sein
Sapi et al:
Verbesserte Kulturbedingungen für das Anzüchten und Erkennen von Borrelia Burgdorferi

http://www.medsci.org/v10p0362.htm

Alan Macdonald dazu:
"Das IDSA-Dogma, es existiere keine chronische Borreliose wird mit positven Blutkulturen einer Serie von Patienten widerlegt."

Laut ihm ist das einzig Unsichere der Zeitpunkt, an dem sich die IDSA förmlich bei den betroffenen Patienten entschuldigen wird.

Wollen wir mal hoffen, dass das endlich der Durchbruch ist... Icon_3hlkoenige

EDIT:
Ein paar für mich interessante und spontan übersetzte Auszüge

"Der Blutkulturtest besteht aus zwei Stufen, einer 6-tägigen Kultur und einer längerfristigen Kultur, die bis zu 16 Wochen beobachtet wird.

Zuerst wurden 50 Blutproben von seropositiven Patienten verwendet, um die Kulturmedien und -bedingungen zu ermitteln.

Anschließend wurde der Test in einer Studie validiert. In dieser Studie nahmen 72 Patienten teil, deren Diagnose klinisch bestätigt und nach CDC-Kriterien seropositiv und mindestens 4 Wochen ohne Antibiotika waren. Nach 6 Tagen waren 34 der Kulturen positiv. Nach 8 Wochen waren weitere 26 Proben positiv. Nach 16 Wochen weitere 8 Proben.

Aus den 72 Blutproben konnten also in 68 Fällen (94%) Borrelien gezüchtet werden. Dies wurde durch Immunostains, PCR und DNA-Analyse bestätigt.

Um falsch positive Ergebnisse auszuschließen, gab es eine Kontrollgruppe (n=48), bei denen keine Borrelien gezüchtet werden konnten.

Bei der "CTP-Synthase Locus" der positiven Kulturen wurden deutliche Sequenzvariationen festgestellt, die darauf hindeuten, dass die Isolate einzigartig und aus „wild-type“-Borrelien stammen und nicht durch eine Laborkontamination."
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#2

Danke für das Übersetzen und Einstellen. Das ist eine wirklich wichtige Studie für uns alle. Alle Daumen hoch!

lg, Anja
Ohne die Mitglieder von OnLyme-Aktion.org gäbe es dieses Forum nicht. Vielen Dank! Mehr Infos dazu: Hier klicken!
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#3

Und hier noch ein paar Kommentare dazu:

Lyme Culture Test Causes Uproar:

Aufschrei bei US Wissenschaft um neuen Kultur-Test. Im Grunde schlägt dieser Artikel in die gleiche Kerbe wie in der Ärztezeitung: Anlässlich der Kontroverse um den neuen Test gibt es ähnliche Vermittlungen.
Siehe auch :
http://www.medscape.com/viewarticle/7784...=emailthis. (Leider nicht frei verfügbar)

Artikel von Janis C. Kelly, Jan 2013. (Hinweis P.Rohleder)

sinngemäß: „Ein neues Kapitel in der Lyme-Borr. Kontroverse fing in September 2011 an, als Advanced Labo-ratory Services, Inc, (ALS) einen neuen Kulturtest für Bb auf den Markt brachte.
Manche SH-Gruppen und Therapeuten empfahlen den $ 595-teuren Test.
("PCR with DNA sequencing, mono-clonal immunostaining, and extended culture are options that are provided at an additional cost.... ). Andere waren kritisch wegen der immer noch fehlenden Validierung. Das FDA erklärte Medscape, der Test sei halt kommerziell frei verfügbar als „LDT“ (als Labor-Eigenfabrikat) und nicht FDA-validiert …………..

J.J. Burrascano, als senior vice president of medical affairs and medical director for Advanced Research Corpo-ration, klage schon lange, dass die Stufendiagnostik der CDC nur einen möglichen vergangenen Erregerkontakt zeige. Man brauche einen Test für akute Bb-Aktivität.

Es erschienen Mails, Erklärungen und Kommentare, angeblich von Dr. Burrascano, dass der Kulturtest etwa 94% sensitiv und 100% spezifisch sei; dass die klinischen Proben nur Bbss betrafen, daher entsprächen alle Patienten ohnehin schon den CDC Kriterien; und dass es keine falsch-positive Ergebnisse gebe bei der Kontroll-gruppe

………….Burrascano: Sapis Arbeit sei schon sehr hilfreich; jedoch nutzte ihr Lab den B31-Bb und die Arbeit der ALS Labore sei noch fortschrittlicher………

………………..
Kommentar Dr Gary Green: …….bei einem Test, der nicht von anderen zusätzlich geprüft wäre, weiß man nicht, wie akkurat der sei…. Der Gebrauch ein solchen Tests in der modernen Medizin sei gefährlich………

und Bo-lek(FDA): LDTs betreffen nur in vitro Diagnostik und betreffen ein und das gleiche Labor. Das FDA sehe die Risiken und arbeite an einer Regulierung der LDTs. Die Brisanz der Validierung zeige die Arbeit der New York State Behörde bezüglich Verfehlungen der IGeneX-Test in 2000. Daraufhin verbesserte IGeneX seinen Test. .. .…………….Jedes Jahr werde für mehr als $ 3.4 Mio LB-Tests ausgeführt in den US und ca 38.000 Fälle einer be-stätigten LB werden Im US-Überwachungssystem dem CDC rapportiert. ………………

(Rundbrief CH.W. 22.02.2013)

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#4

Der Ansatz ist sehr vielversprechend, aber zum Jubeln ist es eindeutig zu früh, es gab ja mehr als genug "bahnbrechende" Ansätze für Diagnostik und Therapie bei der LB, die offensichtlich nicht das Gelbe vom Ei waren.

Der Schritt, Kollagenfolien einzusetzen, ist glaub ich gar nicht mal so dumm und alles in allem wirkt das für mich durchaus durchdacht, auch die Mittel um falsch-positive Ergebnisse durch Laborkontamination auszuschließen. Was nicht ersichtlich ist, ist ob alle Probanten eine entsprechende Antibiose hinter sich haben, lediglich, dass sie mindestens 4 Wochen ohne AB waren. Dennoch, die Studie liest sich gut.

Für uns heißt es warten, bis der Test durch externe Teams validiert wird, ich meine gelesen zu haben, dass dies gerade passiert, auch dass man an einer Studie mit nach CDC-Kriterien seronegativen Patienten dran ist. Wenn der Test wirklich hält was er verspricht, wird er wirklich zum Goldstandard werden und ein ganzes Stück Gewissheit in den Meinungsstreit bringen.
Gemessen an dem Aufwand ist der Preis (600 bis über 1000$) wohl auch angemessen.

Aber: Ich finde es falsch, diesen Test lange vor Validierung kommerziell anzubieten und die Kosten auf Patienten abzuwälzen. Wenn er wirklich so gut ist, wie behauptet, wird man damit Unmengen an Geld verdienen, bis zur Validierung hätte man den Test daher nur im Rahmen von Studien anbieten sollen, nicht für Patienten als Selbstzahler. Damit haben sie sich letzten Endes keinen Gefallen getan, vor allem bei Lyme sollte man doch wissen, wie das rüberkommt.
Der CEO des Laborunternehmens ist übrigens auch nicht ganz koscher (milde ausgedrückt) und Burrascanos Tochter hat für das Unternehmen ebenfalls gearbeitet oder tut es noch, er selbst ist freier Berater. Macdonnalds Begeisterung in allen Ehren, ich bange weiter.
Das heißt nicht, dass der Test nichts taugt, nur wirft es nicht gerade ein gutes Licht auf die Personen, von daher ist die allgemeine Skepsis nicht unangebracht, sogar durchaus verständlich. Noch verständlicher ist, dass jetzt einige befürchten, dass der Test wirklich was taugt; positive Bb-Blutkulturen aus einem FDA-validierten Test bei bereits "austherapierten" Patienten oder gar seronegativen Patienten mit unspezifischen Beschwerden könnte man nicht mehr so ohne weiteres kaschieren.

Also abwarten und hoffen...
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#5

Endlich was neues zum Blutkulturtest:

"80% der PyrG-Sequenzen aus der Studie sind mit einem der Labor-Stämme identisch, weitere 12% variieren nur um ein Nucleotid. Daher können falsch positive Ergebnisse durch Laborkontamination nicht ausgeschlossen werden und der Test muss noch weiter validiiert werden."

http://jcm.asm.org/content/early/2013/08...M.01674-13

Immerhin wird er unter die Lupe genommen und nicht gleich als Humbug abgetan, es bleibt spannend.

Edit:
MacDonald hingegen hat die Korrektheit von Sapis Daten unterstrichen, eine Laborkontamination ausgeschlossen und dazu behauptet die Analyse der CDC wäre falsch und die Studie müsse zurückgezogen werden. Es würden falsche Schlüsse gezogen und die CDC wäre gar nicht im Besitz von Teilproben aller Isolaten der Studie, obgleich dies von den Autoren so suggeriert wird.
Es bleibt immer noch spannend!
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#6

So, es sieht leider eher danach aus, dass die Studie fehlerhaft ist.

Wie sich herausgestellt hat, waren 27 der 51 kultivierten Borrelien Borrelia Garinnii (die es offiziell in den USA nicht gibt und auch in untersuchten Zecken nicht gefunden wurden, zumindest nicht in diesem Prozentsatz). Von diesen 27 Proben hatten 21 identische pyrG Gene, was den Schluss nahe legt, dass es sich um eine Laborkontamination handelt.

Wieso man sowas veröffentlicht, ist mir schleierhaft, in der Sapi-Studie selber wird das auch nicht erwähnt, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.
Auch die Stichprobenbeschreibung ist sehr schlecht, es wird gesagt, dass alle Patienten mindestens 4 Wochen ohne AB waren, aber nicht, welche Art von AB Therapie wie lange durchgeführt worden war. Auch eine nähere Erläuterung der Blots wäre wünschenswert gewesen, anstatt sich nur auf positive CDC Kriterien zu beziehen. Sowas ist einfach nicht sauber gearbeitet.

Der Anbieter des Tests hat sich in Schweigen gehüllt, jedoch die wissenschaftlichen Behauptungen von der Seite genommen.
Zu der Kritik der CDC wurde lediglich der Vermerk online gestellt, dass man direkt die Autoren anschreibt.

Ich finde das unverschämt, aus dem Grund, dass der Test für Patienten weiterhin kommerziell angeboten wird und sich Ärzte und Patienten auf diesen Test bei der Diagnose stützen.
Aber US-Patienten stellen das alles gar nicht in Frage, weil es ja Burrascano empfiehlt und ILADS gut und CDC schlecht sind.

Sieht also alles andere als gut aus.

The elm, the ash and the linden tree
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#7

Grosses dickes Dankschön, dass du uns auf dem Laufenden hälst und das auch noch verständlich. Knuddelknutschumärmel Heart

Ich bin immer skeptisch bei direkten Nachweisverfahren aus Blut, weil Borrelien sich selten im Blut aufhalten sollen. Ein direktes Standard-Nachweisverfahren aus Blut könnte ich mir als Laie lediglich vorstellen, indem man borrelienspezifische Stofwechselprodukte (wenn es denn solche überhaupt gibt) nachgeweist. Wurde in diese Richtung schonmal gedacht/geforscht? Mein Englisch ist leider zu schlecht. Und von Mikrobiologie habe ich null Ahnung.

Leider sehe auch ich eine zunehmende Abzockerei von Borreliosepatienten und Patienten mit MUS (medizinisch unerklärbaren Symptomen).

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#8

So, es hat sich einiges getan, ich hab eben mal die ganze Thematik kurz zusammengefasst und einige Auszüge aus einem Interview mit Dr. Tierno, Professor für Pathologie und Mikrobiologie, der das Labor besucht hat, übersetzt.
Es bleibt spannend, ein abschließendes Urteil erlaube ich mir immer noch nicht. Zum Jubeln ist es zu früh, zum Verzagen auch (egal, auf welcher Seite man steht).

Kontroversen um den Borrelien-Blutkulturtest


Hintergrund: Das Labor Advanced Laboratory Services bietet einen selbst entwickelten Kulturtest auf Borreliose an, Berater war unter anderem Dr. Burrascano. Im Frühjahr 2013 wurde eine Studie von Sapi et al. veröffentlicht, die das Verfahren beschrieb und in ihrer Studie eine Sensitivität von 94% und eine Spezifität von 100% ermittelt haben. Bei der Kontrollgruppe konnten keine Borrelien kultiviert werden.
http://advanced-lab.com/news/AdvancedLabBooklet.pdf

Johnson et al. von der CDC reagierten einige Monate später und merkten an, dass eine Laborkontamination nicht ausgeschlossen werden könne, da 41 der 51 Proben mit einem Laborstamm identisch wären und 6 weitere nur geringfügig von diesem abweichen würden.
http://jcm.asm.org/content/52/3/721.short

Zudem wurde wiederholt von nicht von der FDA-zugelassenen Testverfahren gewarnt.
Vom Labor selbstentwickelte Tests benötigen keine FDA-Zulassung (sogenannte Home-brew-tests), dabei sind etliche verwendete Borreliose Tests nicht FDA-approved.

Kürzlich erschienen weitere Artikel, die vor diesem Test warnten und die Diskussion neu entfachten.

Advanced Laboratory Services haben sich bis jetzt nicht zu den Vorwürfen geäußert, mittlerweile jedoch eine Stellungname von Dr. Tierno, einem externen Wissenschaftler.

Hier findet sich ein Interview mit Dr. Philip Tierno, der selbst Erfahrung mit Borreliose und medizinischen Kontroversen hat. Er hat selbst ein Labor betrieben und ist sich über die Einschränkungen der Serologie und der Schwierigkeit, Borrelien zu kultivieren bewusst und schrieb 1996 eine Arbeit zu der Diagnose von Borreliose.

Er selbst hat Advanced Laboratory Services besucht, den ganzen Betrieb besichtigt, den er als sehr rein beschreibt, und die Spirochäten mit eigenen Augen gesehen.
Zunächst war er überrascht, dass ein Kulturtest existierte, weil dies sehr schwierig ist und war neugierig, was sie anders als er machten.
Das komplexe Kultursetup, das auch Kollagen verwendet und bis 4 Monate kultiviert, bezeichnet er als perfektioniertes Kelly Medium (Barbour-Stoenner-Kelly Medium, kurz BSK-Medium, wird am häufigsten zur Kultur von Borrelien eingesetzt).

Er gibt einige Gründe an, weshalb er nicht glaubt, dass es sich bei den Ergebnissen von Sapi et al. um eine Laborkontamination handelt.

Die Analysen der CDC beschränkten sich auf Bestandteile, die mehrere Borrelienspezies gemein hätten und wäre zu oberflächlich. Man könnte auch Segmente verwenden, die alle Borrelienspezies teilen und damit eine 100%ige Übereinstimmung bei unterschiedlichen Spezies beweisen. Das sei im Grunde das, was genacht worden ist.
Ihn verärgert, dass die Journalisten einfach behauptet haben, dass es sich um Kontaminationen handelte, obwohl diese nicht bewiesen worden ist, lediglich nicht ausgeschlossen werden konnte.
Einige Arbeiten, die beweisen, dass eine Kontamination ausgeschlossen werden kann, werden im Mai und Juni im Journal of Clinical Microbiology veröffentlicht.

Der zweite Grund wäre der, dass kommerziell erhältliche Borrelien-Referenzstämme wie der B41 innerhalb von zwei Tagen wachsen würden. Wenn es sich um Kontamination handeln würde, dann wären die Borrelien ebenso schnell gewachsen, jedoch wachsen die Borrelien aus dem Blut der Patienten innerhalb einer Woche wenn man Glück hat, es kann jedoch bis zu 16 Wochen dauern.

Der dritte Grund ist der, dass zwei Gen-Analysen mittels BLAST (Basic Local Alignment Search Tool) in keinem Fall auf eine 100%ige Übereinstimmung zu dem Laborstamm kamen, obwohl die CDC von 41 identischen Proben sprach. Es gebe 93%ige und 96%ige Übereinstimmungen, was auf ähnliche, aber nicht identische Stimmen hindeutet.

Zuletzt merkt er an, dass die zweistufige Serologie 50% der Fälle verfehle und dass eine Organisation wie die CDC, deren Aufgabe es ist, die Gesundheit der USA zu beschützen, eigentlich Interesse an der Kulturmethode von Advanced Laboratory Services haben sollte und keine Steine danach werfen solle, denn in der Mikrobiologie sei die Kultur beim Patienten der Goldstandard.

Früher dachte er, dass zwei bis vier Wochen Therapie ausreichend wären, durch diesen Kulturtest, sieht er den Beweis, dass man länger therapieren muss. Es sei schockierend was vor sich gehe, was man auch an dem Anstieg von 30.000 auf 300.000 geschätzten Borreliosefällen sehen könne.

Link zum Interview:
http://www.examiner.com/list/i-saw-first...lip-tierno

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#9

Nochmals dicken Knuddelknutsch für diese verständliche Aktualisierung.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#10

(17.01.2014, 16:58)Regi schrieb:  Ich bin immer skeptisch bei direkten Nachweisverfahren aus Blut, weil Borrelien sich selten im Blut aufhalten sollen.

Ich auch! Etwas Anderes wäre es, wenn man Erreger aus Gelenkpunktaten oder Hautbiopsien (bei EM, ACA, Morphea, usw.) züchten könnte.

Zitat: Ein direktes Standard-Nachweisverfahren aus Blut könnte ich mir als Laie lediglich vorstellen, indem man borrelienspezifische Stofwechselprodukte (wenn es denn solche überhaupt gibt) nachgeweist. Wurde in diese Richtung schonmal gedacht/geforscht?

Meine Rede! Ein Stoffwechselprodukt, dass sich in 99% im Serum von Borreliosekranken befindet (egal in welchem Stadium), aber in 99% der Fälle NICHT im Serum vom Nichtinfizierten und das also eine aktive Borreliose mit Blutanalyse nachweisen könnte. Das wäre m.M.n der Durchbruch!

Zitat:Leider sehe auch ich eine zunehmende Abzockerei von Borreliosepatienten und Patienten mit MUS (medizinisch unerklärbaren Symptomen).

Genau!Angry

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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