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Varizella Zoster-Reaktivierung?
#21

Hallo Luddi,

nein, die Wirkung des Aciclovir war gleich null. War ja auch ´ne Pipifax-Dosierung.

Liebe Grüße,
IrisBeate

Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
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#22

Liebe Irisbeate,

Danke für die Info. Ich hätte mich zwar für dich gefreut, wenn es eine Wirkung gehabt hätte, aber so sind wir beide jetzt schlauer..

lg luddi

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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#23

Varizella Zoster-Reaktivierung ist oft durch Borreliose, sagt mein Spezi.
Ich sollte auch antivirale Mittel nehmen.

Ich weiß, bei vielen bringt das aber nichts.

Brennschmerzen können aber auch durch die noch vorhandene B. kommen, Iris, ich wäre mir da nicht so sicher.

Zu Beginn der B. hatte ich Gürtelrose leichter Form mit wenig Schmerzen und schnell wieder weg.
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Thanks given by: leonie tomate , Luddi
#24

mal eine Frage in die Runde:

wenn Varizella Zoster-Reaktivierungen oft bei Borreliose vorkommen, dann können doch auch EBV und CMV Reaktivierungen vorkommen. Dies kann mit der Schwächung des Immunsystems zusammenhängen und es gibt auch Theorien, die einen Zusammenhang mit bestimmten AB vermuten. (Zu Beginn meiner Infektion wurden damals sehr hohe CMV IGG Titer gemessen, was mich und den damaligen Arzt "wunderte")... meine jetzigen Ärzte haben keine Überprüfung mehr vorgenommen....

Jetzt habe ich aktuell die Situation, dass meine Schwägerin eine Mononukleose Erkrankung in den letzten Wochen hatte. Es geht ihr mittlerweile besser. Besteht für mich ein Risiko, wenn ich sie treffe, dass sich mein EBV nun reaktiviert oder ist das unbedeutend, da ich das EBV ja ohnehin schon in mir habe....

Sorry, wenn ich doofe Fragen stelle, aber das Thema Viren hatte ich bislang völlig ausser Acht gelassen.

Bin auf Euer Wissen zu dem Thema gespannt.

lg luddi

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#25

Hallo Klaus,
nicht nur die Varizella Zoster-Reaktivierung sondern das betrifft die ganze Bandbreite der Herpes-Viren.
Interessant finde ich den von Dr. Huismans benutzten Ausdruck von Viruspersister Aktivitäten.

Zur Frage von Luddi und Reaktivierung ein interessantes Schulungsscript mit Abhandlung
Latente Infektion und Reaktivierung am Beispiel der Herpesviren von der Uni Heidelberg

Zellbiologie-Animation

Zellbiologie-Animationen - Viren

Die Medizin spricht bei Varizella Zoster von Windpocken und Gürtelrose. Das mag in der Reinform der Erkrankung zutreffend sein. Was aber wenn mehrere Bakterien und mehrere Viren beteiligt sind?

Dr. Huismans schreibt im Dokument Chronische Lyme-Borreliose und Misch-Infektionen Seite 16. In den Anamnesen zur Frage „chronische Borreliose“ imponiert oft zunächst eine Viruskrankheit später evtl. auch ein Zeckenstich.

Dr. Gerhard Mehrke von der Uni-Ulm beschreibt Viren: Viren sind obligat intrazelluläre Parasiten. Hier ist sehr viel beschrieben und nachzulesen was wir über die Borreliose diskutieren. Der Medizin ist die Problematik bekannt, nur unseren Ärzten fehlt Wissen und Sie sind im Budgetzwang.

Das Problem der Behandlung liegt in der Tatsache, dass es sehr viele Stämme von VZV-Viren gibt. In der Dissertation von Johanna Trau (25.11.2014) zum Thema Phänotypische und genotypische Resistenz von Varicella - Zoster - Virus - Stämmen wird von 59 Stämmen gesprochen.

Zwecks Nutzen einer Impfung gegen Varizella habe ich mich deshalb an das Paul-Ehrlich-Institut gewandt mit der Frage: Welcher Impfstoff denn welche Stammabdeckung habe. Es kann ja sein, dass der Impfstoff nicht meinen Stamm abdeckt. Antwort des Arztes dort, ich hätte natürlich recht mit meinem Überlegungen, aber er kann mir dazu im Detail keine Antwort geben. Außerdem wäre der Nachweis hierfür viel zu aufwendig. ... Ahhh....haaaa so schaut es aus.

Gleiches Problem ergibt sich sicherlich bei der Anwendung von Virostatika.

In vielen Publikationen habe ich diese Antivirale Medikamente Therapieempfehlungen gefunden.

Bei Dr. Huismans ist im Dokument Chronische Lyme-Borreliose und Misch-Infektionen Seite 40 nachzulesen, dass auch Azi und Mino sowie Artemesia Annua gegen die Viren wirken.
Der Vermutung kann ich auf Grund meiner Therapie und Erfahrung nur zustimmen. Für mich ist eindeutig klar, die Viren sind das größere Übel bei einer Borreliose-Erkrankung. Die Erreger der reinen Borreliose sind behandelbar. Die Mischinfektion mit den Virenerregern in den Zellen sehr schwer oder meist je nach Alter und höhe der Titer nicht.

Was einen als betroffenen zu Denken gibt, dass die Ärzte keine Kenntnis haben, nicht in der Lage sind und auch nicht befugt sind, eine vollständige Diagnostik durchzuführen, bei so einer chronischen Erkrankung und komplexen Thematik.

Abschließend der Ratgeber des Robert-Koch-Institut in Berlin zum Thema Ratgeber - Varizellen, hier ist unter Meldepflicht folgendes zu lesen:

Seit dem 29.3.2013 besteht eine Meldepflicht gemäß IfSG.

Gemäß §6 (1) Nr. 1 Infektionsschutzgesetz (IfSG) sind der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an Varizellen und gemäß §7 (1) der direkte oder indirekte Nachweis von Varizella-Zoster-Viren, sofern er auf eine akute Infektion hinweist, namentlich an das zuständige Gesundheitsamt zu melden.

Geht es noch Dümmer ... wenn ich nach einem Arzttermin frage bekomme ich den in 4 Wochen? Bei einer Inkubationszeit von wenigen Tagen bis ca. 10-14 Tagen eine akute Labordiagnostik zu treffen "unmöglich".
Sind Vergangenheitswerte (IgG-Werte) vorhanden, dann wird einem vom Arzt gesagt, diese Werte hat jeder. Und dann gibt es Ärzte, welche ganze Bücher über die Folgen und Auswirkungen der Herpes-Viren-Erkrankungen schreiben !!! Icon_winken3

Daher vielleicht noch ein Rat, sollten Sie zum Arzt gehen. Bevor sie das Sprechzimmer verlassen, übergeben Sie Ihrem Arzt das Script im Anhang. Kommt von der Zahnmedizin bezieht sich jedoch auf die Viren und deren Diagnostik mit Lernfragen. Kann ich jedem Betroffenen nur empfehlen zu lesen.

Na dann wünsche ich jedem viel Glück Blank und frohe Ostern.

Gruß Gräterle

(02.04.2015, 14:35)Klaus schrieb:  Varizella Zoster-Reaktivierung ist oft durch Borreliose, sagt mein Spezi.
Ich sollte auch antivirale Mittel nehmen.

Ich weiß, bei vielen bringt das aber nichts.

Brennschmerzen können aber auch durch die noch vorhandene B. kommen, Iris, ich wäre mir da nicht so sicher.

Zu Beginn der B. hatte ich Gürtelrose leichter Form mit wenig Schmerzen und schnell wieder weg.


Angehängte Dateien
.pdf Virologie_Skript_Zahnmedizin.pdf Größe: 181,27 KB  Downloads: 13
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Thanks given by: Filenada , johanna cochius , Hausel , irisbeate
#26

Danke Gräterle für die Antwort. Ich hoffe, dass noch jemand eine Antwort auf meine Frage aus Nr. 24 hat.

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#27

Hallo Luddi,
genau zu dieser Frage, insbesonders nach meiner selbstbezahlten Diagnostik, welcher Arzt kann und will oder muss eine Überprüfung der Virenwerte durchführen.

Also habe ich die KVBWÜ angerufen. Zuerst bei Medicall gefragt, wo gibt es einen Arzt=Virologe/Infektologe der nicht nur Blut abnehmen, sondern die Werte interpretieren kann.
Ergebnis = Null - Noting
Die Ärzte mit der ärztlichen Fachrichtung findet man nur in Laboren.

Gut also habe ich wieder die KVBWÜ angerufen und direkt gefragt, wo gibt es einen Laborarzt der nicht nur Blut abnehmen, sondern der mir die Werte interpretieren kann. Ich bekam einen Namen.

Darauf hin wandte ich mich an das MVZ-Labor, erklärte mein Anliegen und wollte den Arzt sprechen.
Antwort: Das ist der Chef der ist nicht erreichbar und bietet keine Sprechstunde an.

Meine Frage: Ja was machen wir jetzt. Kann ich zu Ihnen mit einem Überweisungsschein kommen und mein Blut auf Viren überprüfen lassen?

Antwort: Ja das können Sie machen.

Meine Frage: Ja und wer interpretiert mir dann das Ergebnis?

Antwort: Das müsste der Hausarzt machen.

Meine Antwort dazu: Ich habe bei meinem vielen Ärzten nicht einen einzigen kennen gelernt der das könnte. Selbst ein ausgewiesener Infektologe der mir von der Uni Ulm genannt wurde, war nicht in der Lage.

Okay also wandte ich mich wieder an die KVBWÜ. Jetzt hat mir der Mitarbeiter wieder 2 Ärzte genannt. Es ist kein Aprilscherz am 01.04.2015 habe ich bei dem Arzt in einem Klinikum angerufen und nachgefragt.

Antwort: Der Arzt ist zwar Infektologe, aber er arbeitet in der Klinik und bietet keine ambulante Sprechstunde an. Empfehlung ich sollte mich an den Arzt wenden der mir von der Uni Ulm genannte wurde.

Tja bei diesem Arzt war ich schon am 19.08.2014. Den interessierte nicht im geringsten, dass meine IgM Immungloboliewert auf 0,29 g/l gesunken waren. Verdacht auf Borreliose und LTT-Test hat er alles abgestritten. Am 27.08.2015 wurde mit einem LTT Borreliose nachgewiesen. Soviel zu diesen Icon_xmas4_hurra2

Der zweite Arzt liegt 100 km entfernt und auf meine konkrete Frage zur Virendiagnostik.
Sie behandeln Homopatisch das müsste ich selbst bezahlen.

So dreht sich das Spiel jeden Tag. Man bemüht sich, gibt Geld aus, wendet Zeit auf und das Ergebnis ist NULL. Ach ja, wenn der Notarzt kommen muss, Krebs diagnostiziert wird, eine Operation notwendig wird, dann begibt man sich mittellos in die ärztlichen Hände und die Krankenkasse bezahlt alles. Wirklich alles ohne Diskussion.

Gruß Gräterle

(02.04.2015, 18:03)Luddi schrieb:  Danke Gräterle für die Antwort. Ich hoffe, dass noch jemand eine Antwort auf meine Frage aus Nr. 24 hat.
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Thanks given by: Hausel , Luddi
#28

Oh je Gräterle,

das ist ja wieder mal eine Story, die einem das Grausen lehrt..... es deckt sich mit meiner Vermutung, dass es wirklich keine Ärzte gibt, die wirklich ein komplexes Infektionsgeschehen interpretieren können (von Behandeln will ich gar nicht sprechen)...sobald zwei Sachen zusammenkommen (zB. Bakterien und Viren), streichen die ALLE die Segel)

meine Frage in Nr. 24 war übrigens: ob es für mich riskant ist, wenn ich mich mit meiner Schwägerin, die vo einiger Zeit eine Mononukleose hatte, treffe. Ich habe natürlich wie die meisten einen EBV und frage mich, ob eine Neu-Infektion eine Reaktivierung begünstigen kann?

weiss hierzu jemand was?

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#29

Hallo Luddi,
ein klein wenig kenne ich mich mit den Viren aus. Bin aber immer nur jemand der als Dummer betroffener den Kenntnissen hinterher läuft.

Die Gefahr der Ansteckung mit EBV besteht immer. Kleinste Ausscheidungspartikel (Niessen, Sprechen) können genügen.

Aber jeder Mensch hat sein eigenes Immunsystem und deshalb grenzt sich die Möglichkeit der Ansteckung ein. Ein weiterer Punkt kann sein, dass man selbst den Virus in Latenz in sich hat, worauf sich das Immunsystem eingestellt ist.

Auf Grund der Virusstämme und den daraus erfolgten Mutationen kann es trotzdem sein, man steckt sich mit einem Stamm an der eine Reaktivität auslöst.

Wenn es nicht gerade der innigste Zungenkuss ist, nehme ich an eine Ansteckung ist höchstens max. 50:50. Zur Vorsicht könnte man mit einem Mundschutz und Handschuhe (beim Erkrankten) sich begegnen.

Das Risiko sich damit anzustecken, ist mit einem Geldschein gegeben den ich mal zwischen die Zähne klemme oder ich in der U-Bahn in New York unterwegs bin. Etwas Hygiene an Kontaktflächen hilft und schützt immer.

Gruß Gräterle


(02.04.2015, 20:04)Luddi schrieb:  meine Frage in Nr. 24 war übrigens: ob es für mich riskant ist, wenn ich mich mit meiner Schwägerin, die vo einiger Zeit eine Mononukleose hatte, treffe. Ich habe natürlich wie die meisten einen EBV und frage mich, ob eine Neu-Infektion eine Reaktivierung begünstigen kann?

weiss hierzu jemand was?
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Thanks given by: Mike123
#30

ja, was mich nur wundert:90 % der Bevölkerung sind doch bereits angesteckt und haben Antikörper. Ich auch! Dann dürfte mir doch nichts passieren, wenn ich mich noch mal anstecke, oder sehe ich das verkehrt?

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