Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Habe ich Borreliose?
#1

Borreliose oder depressiv?
meine Geschichte:

Anfang Juli: Zeckenbiss. schnell entfernt, keine Wanderröte bemerkt

Anfang August: 2-3 Tage leichtes Grippegefühl, ohne Fieber. Starke Schmerzen im Leistenbereich, die erst nach 2 Wochen langsam nachliessen.

Ende August: täglich ca. 4 Stunden unerklärlich auftretendes Kopfweh. Anfangs sehr stark, dann abklingend. nach 2 Wochen verschwunden.

Anfang September: unwohlsein, müde, schwach, manchmal Hitzewallungen und kein Appetit mehr. Kein Fieber, keine Gliederschmerzen. Eines Tages emotionaler Zusammenbruch (Heulkrampf, das Gefühl bald sterben zu müssen) gepaart mit komischem Körpergefühl (als würde ich gleich platzen). In der Zeit starkes Schwitzen in der Nacht. Eines Nachts Aufwachen um 3 Uhr mit starkem Herzschlag und Ohrensausen. Seit da habe ich kein Müdigkeitsgefühl mehr und kann quasi nicht mehr schlafen. Schlafmedikamente vom Arzt haben praktisch keine Wirkung.
Im September im Wochentakt diese Schübe. Zuerst immer das komische Körpergefühl, dann depressive Gedanken. Dazwischen stets 3-5 Tage, an denen der Zustand anscheinend besserte. Insgesamt 4 solcher Schübe. Mittlerweilen keine Schübe mehr, auch der Appetit ist zurück. Geblieben ist die Schlafstörung, das Ohrensausen und Antriebslosigskeit/Schwächegefühl. Was ich nie hatte: Hautausschlag, Gelenkbeschwerden.

Ende Septmeber war ich bei einem Zeckenfacharzt. Der nahm mir das Nervenwasser (keine Hirnhautentzündung, kein Hinweis auf Neuroborreliose) und das Blut (kein Hinweis auf aktuelle Infektion, aber offenbar hatte ich früher mal Kontakt).

Sollte ich mir die Borreliose aus dem Kopf schlagen und zum Psychiater gehen?

Vielen Dank für Einschätzungen!
Zitieren
Thanks given by:
#2

Herzlich Willkommen Herbst, ein passender Name für diese JahreszeitWink



Zitat:Sollte ich mir die Borreliose aus dem Kopf schlagen und zum Psychiater gehen?


Nein, nicht aus dem Kopfschlagen... Der Psychiater rennt nicht weg...Das Leben mit einer unbehandelten, eventuellen Infektion schon...


Wenn du magst stell bitte die Werte der LP und der Bluttests mal hier ein mit geschwärztem Namen.

Der zeitliche Zusammenhang vom Stich zu deinen Symptomen lässt den Verdacht einer Infektion auf jeden Fall zu.
Wichtig wäre auch das Abklären möglicher Ko-Infektionen, ich denke da speziell an Bartonellen und Babesien.
Wie sieht es aus mit deiner Schilddrüse, wurden die Werte mal getestet?

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
Zitieren
Thanks given by:
#3

Vielen Dank Jo für die Antwort. Die Blutwerte tippe ich gerne mal ab:
ELISA-IgG: 3U/ml
ELISA-IgM: 8U/ml
(bei beiden <9=negativ, >11=positiv)

IgG Western Blot:
vlse: -
hmw (83kd): -
39kd: -
ospB (34kd): +/-
ospA (31kD): +/-
ospC (25KD): -
22kd (p21): -
osp17 (21kd): -
dbpA (21KD): -
18kD (p14): -
2Banden

IgM Western Blot
vlsE: -
Flagellin (41kD): +/-
39kD: +/-
ospB (34kD): -
ospA (31kD): +/-
ospC (25kD): -
osp17 (21kD): +/-
4 Banden
Zitieren
Thanks given by:
#4

Hallo Herbst,

herzlich Willkommen hier. Du scheinst wirklich eine harte Zeit hinter dir zu haben. Deine Symptome passen durchaus zu Borreliose in Verbindung mit dem Zeckenstich, wenn es auch unmöglich ist, jetzt aufgrund Deiner Informationen eine Diagnose zu erstellen.
Wie kommst Du denn darauf zum Psychiater gehen zu wollen? Hattest Du vor dem Zeckenstich schon mal psychiatrische Probleme? Wenn ja, dann könnte es schon sein, dass ein Psychiater Sinn macht. Falls nein, dann würde ich bei diesen Symptomen weiter nach körperlichen Ursachen suchen. (vor allem wenn sie so plötzlich aufgetreten sind)

Ein Tipp: wenn Du einem deutschen Arzt alle Deine Symptome aufzählst, die Du schreibst, dann hört er nur das Wort "Depression" und alles andere überhört er. (ist zwar etwas unsachlich von mir, aber ist leider oft so) Wenn Du das nicht willst, dann erwähne es besser nicht.

Was mich auch wundert, warum hat der "Zeckenfacharzt" (wie war seine richtige Fachrichtung) erstmal eine Nervenwasseruntersuchung gemacht? (Liquoruntersuchungen sind meist erfolglos). Ausserdem würden mich die genauen Blutergebnisse interessieren. Lass dir eine Kopie geben und stell mal das Ergebnis anonym hier ein. Vermutlich hast Du positive IGG Werte. Da würde mich mal interessieren, ob ein Westernblot oder ein Elisa gemacht wurde.

Wenn Du noch nie psychiatrische Probleme hattest und wenn Deine Symptome plötzlich aufgetreten sind und wenn Du bis dato ein gesunder Mensch warst, dann würde ich die Spur Borreliose (aufgrund Zecke und positivem Blutergebnis) auf jeden Fall weiterverfolgen.

Es kann übrigens auch sein, dass Du tatsächlich früher schon Kontakt mit Borrelien hattest und durch den neuen Zeckenstich Deine alte Borreliose aufflammt. (Ärzte sehen das meistens anders, leider)

lg luddi

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


Zitieren
Thanks given by: KeyLymePie
#5

aha, da sind auch schon die Ergebnisse... unsere beiden Beiträge hatten sich überschnitten. Bedeutet +/- grenzwertig oder positiv auf Deinem Laborblatt?

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


Zitieren
Thanks given by:
#6

Hallo Herbst
Meine Borreliose-Geschichte ist zeitgleich, interessanterweise auch der Blutbefund.
Der Unterschied: ich hatte eine eindeutige Wanderröte, aber sonst keine Symptome (von leichten Erkältungsanflügen mal abgesehen, die aber nie richtig raus kamen, etwas schlapp und Hitze weniger gut vertragen).

Bei mir:
Zeckenbiss Anfang Juli,
2 Wochen Später Beginn Wanderröte
Bin erst Ende August zum Arzt, als ich mir ganz sicher war, dass Röte sich ausweitet und nicht von allein weggeht (keine Allergie oä war)
Dann Bluttest, Ergebnis: positiv, Western Blot "weist auf einen Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium oder einen früheren Kontakt mit Borrelien hin."

Weil der Test auf IgG-Antikörper positiv war (die erst später gebildet werden) und auf IgM (die im Frühstadium gebildet werden) negativ.

Bei mir kam das Labor also im selben Zeitrahmen der Ansteckung zum selben Ergebnis wie bei dir - und meine Wanderröte war so typisch, dass ich gleich Antibiotika bekam, noch bevor das Ergebnis da war. (Und die Ärztin meinte sogar, zu diesem Zeitpunkt könne der Bluttest noch negativ ausfallen....)
Zitieren
Thanks given by:
#7

Ich nehme an der " Zeckenfacharzt" war ein Neurologe?
Dieses +/- hinter den Banden im Blot bedeutet wohl grenzwertig?
Jedenfalls ist es nicht negativ. Das Problem ist, dass alle derzeitigen Bluttest nicht wirklich etwas taugen.
Ich würde, falls du das Geld hast ( ca. 150€) einen LTT machen lassen.

http://www.imd-berlin.de/spezielle-kompe...elien.html

Ansonsten nochmal einen Spezi suchen, der deinen Verlauf genauer betrachtet und weitere Maßnahmen einleitet.


LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
Zitieren
Thanks given by: KeyLymePie , Luddi
#8

Vielen Dank für die Antworten
Kein Neurologe, sondern ein richtiger Arzt, Fachgebiet Zecken. Die Liqoruntersuchung machte er, da er eine Gehinhautentzündung ausschliessen wollte (obwohl zu dem Zeitpunkt das Kopfweh schon vorüber war). Offenbar konnte er daraus auch sehen, dass in den Monaten davor keine Gehinhautentzündung bestanden hat.
+/- bedeutet wohl grenzwertig.
Der Arzt hat mich übrigens nochmals zu einem Bluttest aufgeboten. Aber erst 2016.
Die Schildrüse ist in Ordnung.
Warum Psychiater? Weil es wirklich deftige, schwarze Gedanken waren. Einen offensichtlichen Grund dazu gibt es nicht. Psychische Probleme habe ich nie gehabt und auch solche Heulattacken sind völlig untypisch für mich.
Zitieren
Thanks given by: Markus
#9

(10.10.2015, 14:46)Herbst schrieb:  Borreliose oder depressiv?

In der Zeit starkes Schwitzen in der Nacht. Eines Nachts Aufwachen um 3 Uhr mit starkem Herzschlag und Ohrensausen. Seit da habe ich kein Müdigkeitsgefühl mehr und kann quasi nicht mehr schlafen. Schlafmedikamente vom Arzt haben praktisch keine Wirkung.

Hallo Herbst,

die Beschreibung deiner Nächte hätte von mir sein können! Ich hatte Anfang August einen Zeckenstich, mit Wanderröte und "Sommergrippe". Bei mir war der Bluttest eindeutig positiv.
Ich würde auf jeden Fall weiter in Richtung Borreliose untersuchen lassen!

Zitat:Warum Psychiater? Weil es wirklich deftige, schwarze Gedanken waren. Einen offensichtlichen Grund dazu gibt es nicht.
Auch ich war vorher ein absolut positiv denkender Mensch und habe nun, vor allen Dingen nachts, heftige Gedanken!

Mein Liquorbefund war übrigens auch negativ ( also gehen die Ärzte nicht von einer Neuroborreliose aus ). Nach allem was ich bisher zu dem Thema recherchiert habe, lassen sich Neuroborreliosen in den wenigsten Fällen bilderbuchmäßig nachweisen. Aber da bin ich sicherlich nicht Spezialistin.

Bleib auf jeden Fall am Thema Borreliose und lass dich bloß nicht in die Psychoecke stellen!

Liebe Grüße Hanna
Zitieren
Thanks given by:
#10

Dein Laborbefund ist halt weder Fisch noch Vogel. Das "+/-" bedeutet, dass die Banden nur schwach ausgeprägt sind. Allgemeine Infos zu den Antikörper-Tests werde ich am Schluss des Beitrages reinkopieren.

Der Verdacht auf eine Zeckeninfektion ist nicht abwegig, da die Symptome zeitnah zum Stich auftraten. Ich würde da an deiner Stelle auch mal die Symptome anderer möglicher Zeckeninfektionen (Rickettsiosen insbesondere Rickettsia helvetica, Bartonellen, Ehrlichiose, Neoehrlichiose, Babesiose), googeln. Nichts desto trotz könnte auch was anderes dahinterstecken, denn deine Symptome sind unspezifisch. Das heisst, sie können bei allerlei Krankheiten inkl. Nährstoffmangel und hormonelle Störungen auftreten. Welche Krankheiten wurden bei dir schon ausgeschlossen? Warst du schon beim Neurologen? Über Borreliose würde ich allerdings mit einem Neurologen nicht diskutieren wollen.

Bei unspezifischen Symptomen kann eine Borreliose fast nie sicher diagnostiziert werden, weil die Diagnostik einfach für den Müll ist. Da bleibt einem nur der Therapieversuch, wenn andere mögliche Krankheiten so gut wie möglich ausgeschlossen wurden. Nicht zu beweisende Krankheiten wie z.B. psyschische oder solche, die mit "Syndrom" enden, gelten dabei nicht. Da du noch nicht sehr lange krank bist und die Heilungschancen deshalb noch gut stehen, würde ich darauf achten, dass weitere Differentialdiagnostik ab jetzt nicht länger als 3 Monate dauert. Hast du einen guten Hausarzt, der die nötigen Untersuchungen zur Differentialdiagnostik zügig koordinieren kann/will?

Einen Therapieversuch würde ich mit einem intrazellulär wirksamen AB, das gegen ein breites Spektrum von Erregern wirkt, machen (Doxycyclin?). Gegen allfällige übertragene Viren hilft AB allerdings nicht. Obwohl man weiss, dass Zecken zig verschiedene Viren oder Bakterien übertragen können, sind die diagnostischen und in der Folge auch die therapeutischen Möglichkeiten eher beschränkt.

Die Chancen auf einen Therapieversuch sind in der Regel bei einem von der Selbsthilfe empfohlenen Spezi am grössten. Dein "Zeckenfacharzt" macht aufgrund meiner Beratungserfahrung keine Therapieversuche (ich bin mir aufgrund Befunddetails und Vorgehen/Aussagen des Arztes ziemlich sicher, wer das war).

LG, Regi

Hier noch die versprochene Textkonserve:
Diagnose

Die Diagnose ist unter Experten umstritten. Es gibt bis heute keinen zuverlässigen Test, der eine Borreliose sicher ausschliessen könnte. Nach gelteder Lehrmeinung darf nur Borreliose haben, wer bestimmte Symptome aus einem eng definierten Katalog vorweisen kann und dazu auch noch positive Antikörper-Tests und bei der Neuroborreliose positive Liquorergebnisse. Unsere praxiserfahrenen Spezis sehen das anders. Es ist deshalb für jeden Betroffenen unumgänglich, sich über die strittigen Punkte zu informieren, da er sonst im Gespräch mit einem Nicht-Borreliose-Spezialisten komplett auf verlorenem Posten steht. Hier findest du Informationen über die strittigen Punkte:
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...-20071.pdf


Was bedeuten meine Laborbefunde?

ELISA / EIA ist der erste Suchtest. Er bestimmt die Menge der Antikörper. Wenn von Titer die Rede ist, dann ist damit die Menge der Antikörper gemeint. Titerangaben ohne Referenzwerte sind unbrauchbar, da jedes Labor einen anderen Testkit mit anderen Grenzwerten verwendet.
Der Western Blot / Immunoblot / Blot ist der Bestätigungstest. Ein positiver ELISA muss mit einem Blot bestätigt werden, da der ELISA auch bei anderen Krankheiten oder Infektionen positiv ausfallen kann. Man sagt dem Kreuzreaktion. Beim Blot werden sogenannte Banden nachgewiesen. Es gibt hochspezifische, spezifische und unspezifische Banden. Hochspezifische Banden beweisen den Kontakt des Immunsystems mit Borrelien. Unspezifische Banden können bei Borrelien aber auch bei anderen Erregern nachweisbar sein. Das Bandenmuster wird schlussendlich als positiv oder negativ interpretiert. Für eine positive Interpretation des Blots braucht es eine bestimmte Anzahl Banden, wo immer Hochspezifische dabei sein müssen. Zur Bedeutung der einzelnen Banden im Blot findest du hier weitere Informationen:
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabel...n-Blot.htm
und hier:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...614#pid614

Es werden in der Regel von den Antikörperklassen IgM und IgG je ein ELISA und Blot gemacht. IgM-Antikörper werden in der Regel im Frühstadium und IgG in späteren Stadien gebildet. Die Antikörperantwort ist nicht bei allen Patienten gleich. Es kann auch zu Laborergebnissen kommen, die nicht mit dem Stadium übereinstimmen.

Die Tests können nicht zwischen aktiver und ausgeheilter (alter) Infektion unterscheiden. Die Tests müssen immer zusammen mit den Symptomen interpretiert werden. Ein positives Resultat ohne Beschwerden bedeutet nichts. Es kann aber auch trotz bereits fortgeschrittener Infektion zu negativen Resultaten kommen. Die Tests sind weder standardisiert, noch ist deren Zuverlässigkeit überprüfbar. Labors, die in Ringversuchen schlecht abschneiden, werden nicht bekannt gegeben.

Testergebnisse von verschiedenen Labors können nicht verglichen werden. Es können nichtmal die Ergebnisse vom selben Labor verglichen werden, wenn das Labor keine Verlaufskontrolle macht, sprich das erste Serum parallel mit dem zweiten Serum unter gleichen klimatischen Bedingungen testet.


Borreliose-Symptome, aber negativer Bluttest

Es gibt seronegative Fälle von Borreliose. Da bleibt einem oft nur noch der Therapieversuch mit Antibiotika nach Ausschluss anderer möglicher Krankheiten.


Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es sonst noch?

Praxiserfahrene Spezis lassen bei unklaren Serologien und Symptomen einen LTT machen. Der LTT ist von geltender Lehrmeinung nicht anerkannt und muss privat bezahlt werden. Wenn man nicht bei einem Spezi in Behandlung ist, macht ein LTT nur Sinn, wenn der behandelnde Arzt bereit ist, bei positivem Ergebnis mit Antibiotika zu behandeln. Mehr Infos zum LTT findest du hier:
http://www.imd-berlin.de/spezielle-kompe...elien.html

Bei sichtbaren Symptomen wie z.B. entzündliche Hautveränderungen oder Gelenkschwellung macht die PCR Sinn von Haut- oder Gelenkprobe (Gelenkhaut oder –flüssigkeit), wenn die Antikörpertests nicht eindeutig sind. Die PCR weist DNA der Erreger nach und ist somit ein Direktnachweis. Die Sensitivität beträgt 50-70 %. Das bedeutet, dass der Test in 30-50 % falsch negativ sein kann. Die Spezifität beträgt 99 %. Das heisst, dass die PCR in 1 % falsch positiv sein kann. Eine positive PCR ist praktisch beweisend für eine Borrelieninfektion. Eine negative PCR schliesst eine Borreliose nicht aus. Weiter Informationen zur PCR findest du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polymerase-Kettenreaktion


Sagen meine Laborwerte etwas über das Stadium aus?

Es gibt Anhaltspunkte, aber zuverlässig ist bei den Tests nichts. Deshalb ist es besser, man orientiert sich daran, wie lange bereits Symptome bestehen.

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
Zitieren
Thanks given by: Filenada , Niki


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste