[Luddi]

Vielen Dank für die Antworten
Kein Neurologe, sondern ein richtiger Arzt, Fachgebiet Zecken. Die Liqoruntersuchung machte er, da er eine Gehinhautentzündung ausschliessen wollte

Hallo,

da musste ich jetzt doch schmunzeln, als ich las, dass es sich nicht um einen Neurologen, sondern um einen richtigen Arzt handelte. Dass es ein Fachgebiet "Zecken" gibt, ist mir allerdings neu und dass andere Ärzte als Neurologen Liquoruntersuchungen machen, ist mir ebenfalls neu.

Doch nun zu dir:

Wenn die Symptome - auch die psychischen - so plötzlich auftreten, dann solltest Du wirklich die Spur Borreliose verfolgen. Vielleicht würde ein LTT tatsächlich mehr Licht ins Dunkel bringen. Gleichzeitig natürlich sollten weitere Untersuchungen zum Ausschluss anderer Krankheiten gemacht werden.

lg luddi

[Herbst]

Liebes Forum,

nun habe ich einen LTT-Test machen lassen. Das Resultat:
Borrelien Vollantigen: 48,0 SI
Borrelien spezifisch LFA-1: 1,0 SI
Borrelien OspC/OspA/DbpA-Ag rek.: 1,0 SI
(bei allen drei Werten ist grösser 2,0 positiv, kleiner negativ)

Kennt sich jemand damit aus und kann dies interpretieren?

lg, Herbst

[Niki]

Hallo Herbst,

wie interpretiert das Labor den Test? Das sind ja nur Auszüge, die du eingestellt hast.

Der LTT bietet auch nur Hinweise. Er ist stark störanfällig und es ist auch nicht ganz unwichtig, in welchem Labor er gemacht wurde.

LG Niki

[KeyLymePie]

Borrelien Vollantigen müsste ja bei einem negativen Ergebnis bei <2 liegen. Insofern würde ich das Ergebnis als positiven Befund interpretieren. Hast du während der Blutabnahme schon das Doxy genommen, weil das würde das hohe Ergebnis von 48 erklären.

[Herbst]

Die Blutabnahme war vor dem ersten AB, also noch ganz unverfälscht.
Das Labor interpretiert ihn gar nicht, es stellt einzig fest, dass der Borrelien Vollantigen-Wert stark erhöht ist. Mich verwirrt, dass die anderen beiden Werte negativ sind. So habe ich wohl eine Borreliose, aber keine spezifische?

[urmel57]

Die Blutabnahme war vor dem ersten AB, also noch ganz unverfälscht.
Das Labor interpretiert ihn gar nicht, es stellt einzig fest, dass der Borrelien Vollantigen-Wert stark erhöht ist. Mich verwirrt, dass die anderen beiden Werte negativ sind. So habe ich wohl eine Borreliose, aber keine spezifische?

... oder das Labor hat keinen guten Test gemacht. Ich weiß ja nicht bei welchem Labor du das hast machen lassen, wenn die Blutproben allerdings weitergeschickt wurden oder nicht ordentlich gelagert, kann es auch zu falsch positiven Ergebnissen kommen.

Letztlich kann man an einem LTT nicht wirklich gut festmachen, dass man tatsächlich an Borreliose erkrankt ist. Er kann höchstens einen Behandlungsversuch rechtfertigen - und auch das ist umstritten. Bei entsprechenden Beschwerden würde ich das auf alle Fälle versuchen.

Ich würde bei dem Labor nochmal selbst anrufen und mir den Befund erklären lassen. Schließlich musst du ihn ja auch selbst bezahlen.

Es ist das Kreuz mit all den Tests, die alle nicht zuverlässig sind oder nicht gut validiert sind. Das Testformat ist anders als ich es kenne, so kann ich dazu gar nichts sagen.

Liebe Grüße Urmel

[Ehemaliges Mitglied]

Vielleicht habe ich nicht nur allein, bei Vollantigen - Wert beim LTT ???, so ausgesehen.

3.1. Antigene in der Borreliendiagnostik

Zum Nachweis von Antikörpern gegen Borrelien wurden zunächst lediglich Vollantigene verwendet. Diese kamen und kommen bei der Herstellung von Objektträgern für den IIFT und als Lysat-Vollantigene zur Herstellung von ELISA und IB zum Einsatz. (siehe Streifen 1-3, Abb. 1)

In diese Richtung zielte meine PN Herbst.
Heute werden hierfür unterschiedliche Borrelienstämme verwendet: Während früher hauptsächlich die in Nordamerika vorkommende Borrelia burgdorferi sensu stricto (z. B. der Stamm B31) verwendet wurde, werden für europäische Testsysteme heute vorwiegend B. afzelii (z. B. der Stamm pKo) verwendet. Hintergrund ist, dass im Gegensatz zu Nordamerika, wo nur ein human pathogener Borrelienstamm (B. burgdorferi s.s.) bekannt ist, in Europa mindestens drei humanpathogene Stämme (nämlich: B. burgdorferi s.s., B. afzelii, B. garinii) vorkommen. Weitere Kandidaten (z. B. B. valaisiana) sind bekannt und führen möglicherweise ebenfalls zu Infektionen beim Menschen. Zusammen gefasst werden alle diese Borrelienstämme unter dem Überbegriff B. burgdorferi sensu lato (s.l.) und sind von den Rückfallfieber-Borrelien abzugrenzen.

Aus:
http://www.labor-enders.de/423.html

[paniker]

Hallo
also bei mir hat die Antibiotikabehandlung stark auf die Psyche gewirkt. Die emotionale Labilität ist komplett weg.