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#1

Hallo,
2017 wurde bei mir zufällig Syphilis diagnostiziert.
Daraufhin wurde ich mit Rocephine behandelt. Der Titer ist allerdings nicht gesunken.
Die Therapie wurde wiederholt, aber immer noch kein Rückgang,
Jetzt wurde es im Sommer 2018 nochmal mit Penicillin behandelt, aber der Titer blieb stets konstant.

Die Ärzte wirken auf mich eher ratlos und sprechen von einer Narbe.
Sie erklären, dass der Titer wohl nicht sinken wird und ich aber mir keine Sorgen machen muss.
Was bedeutet dieser Befund?

Jetzt weis ich nicht ob ich nun Syphilis noch habe oder ob ich gesund bin.
Kann man das nun feststellen?

mfg
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#2

Hallo chremus, wilkommen.

Über Syphilis wirst Du hier im Forum wenig Substantielles finden.
Wir beschäftigen uns hier vorwiegend mit Borreliose und Coinfektionen. Syphilis ist da wohl eher selten als Co zu finden.
Die Erreger der Borreliose und der Syphilis sind zwar beides Spirochäten, aber die Erkrankungen kann man wohl nicht gleichsetzen.
Früher war zwar bekannt, das man bei der Syphilis lange mit Antibiotika behandeln muss, aber ob sich da etwas verändert hat mit der Einschätzung, wie es bei der Borreliose passiert ist, ist mir nicht bekannt.
Da wirst Du vermutlich selbst das Internet durchsuchen müssen nach Informationen und ggf einschlägigen Foren oder Selbsthilfegruppen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.
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#3

Hei Chremus,

ich kann dir empfehlen, dich in die Leitlinien einzulesen. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli...014_07.pdf Ansonsten gibt es keine Krankheit, die sich immer nach Schulbuch verhält.

Interessanterweise gibt es auch Kreuzreaktionen von Antikörpern von Treponema pallidum zu Borrelia burgdorferi, daher ist eine gewisse Skespis zu den Tests sicherlich angeraten.

Man kann auch beides haben, wobei die Therapie der Borreliose normalerweise nicht viel anders ausschaut und es wird sich nur schwierig differnzieren lassen.

Letztlich lässt sich über die Titer alleine relativ wenig herauslesen. Gleichbleibender Titer oder noch besser langsam abfallender Titer wäre sicherlich beruhigender. Falls der Titer wieder ansteigen sollte (immer vorrausgesetzt du lässt im selben Labor testen) dann allerdings wäre mit hoher Sicherheit noch was Aktives im Busch.

Letzte Gewissheit bekommt man leider selten. Alleine erhöhte Antikörper, insbesondere bei den IgG heißt bei keiner Infektion, dass man aktiv erkrankt sein muss, lediglich, dass das Immunsystem reagiert. Das kann manchmal lebenslang nachweisbar bleiben, auch wenn kein aktiver Erreger zu finden ist. Bei jeder Infektion überleben auch Erreger trotz Therapie. Alleine das Immunsystem muss den Rest erledigen.

Ich hoffe, du findest da einen Weg und du kannst dir auch noch andere ärztliche Meinungen einholen dazu, was ich dir empfehlen möchte.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#4

Bei Syphillis gibt es im Gegensatz zur Borreliose einen Verlaufstest, der anzeigt, ob die Infektion noch aktiv ist. Ich denke, dass bei dir dieser Verlaufstest gemacht wurde. Dieser ist nicht zu verwechseln mit den Antikörpertests. Ist dieser Verlaufstest noch auffällig, wird erneut behandelt. Schwierige Verläufe mit persistierenden Erregern sind bei der Syphillis im Gegensatz zur Borreliose unumstritten. Auch eine erneute Penicillin Gabe ist unumstritten, falls der Verlaufstest weiterhin positiv ist. In der Regel gelingt eine vollständige Elimination des Erregers.

Bitte halte dich an die Aussagen Deiner Ärzte. Solange der Test positiv ist, wird in der Regel behandelt. Ich habe von Fällen gehört, die ein Jahr behandelt wurden. Hier im Forum können dir vermutlich keine Hilfen zu Syphillis gegeben werden. Im Frankfurter Uni-Klinikum gibt es eine Privatambulanz für Syphillis, die vom Chef der Leitlinienkommission geleitet wird. In jeder größeren Stadt gibt es auch Schwerpunktpraxen für HIV. Dort kennt man sich meist auch sehr gut mit Syphillis aus. Du könntest dort mal eine Zweitmeinung einholen.

Bei Borreliose gibt es keinen Verlaufstest. Es wird dennoch behauptet, der Erreger wäre eliminiert.

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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#5

Mein Spezi (Infektologe) sagte mal, Syphilis wäre viel leichter zu behandeln.
Es gäbe aber schonmal Rückfälle.

Warum behauptet wird, es gäbe sie bei der B. nicht, ist ja vielen unverständlich.
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#6

(13.03.2019, 10:52)Klaus schrieb:  Mein Spezi (Infektologe) sagte mal, Syphilis wäre viel leichter zu behandeln.
Es gäbe aber schonmal Rückfälle.

Warum behauptet wird, es gäbe sie bei der B. nicht, ist ja vielen unverständlich.



Das ist mir, wie auch Dir, unverständlich...
Huh
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