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Seit Zeckenstich täglich nur noch Beschwerden, trotz Behandlung
#1

Hallo,
in meiner Not schreibe ich euch, weil ich nicht mehr weiter weiß..
Das Wichtigste in Kürze:
  • Vor 7 Wochen Zeckenstich
  • Nach ca. 1 Woche Brenngefühl linker Arm
  • Daraufhin vorsorglich 20 Tage Antibiotika (Doxycyclin, 200mg, 20 Tage)
  • Brenngefühl lässt während Antibiotika aber NICHT nach, auch danach nicht.
  • Gegen Ende der Antibiose kommen Taubheitsgefühle Hände & Füße & Muskelzuckungen (rechter Oberarm & starkes Schwächegefühl im Muskel) dazu
  • Brenngefühl weitet sich auch auf andere Körperbereiche aus
  • Erster Bluttest auf Borrelien VOR Antibiose (2 Wochen nach Zecke) negativ
  • Zweiter Bluttest auf Borrelien NACH Antibiose (5 Wochen nach Zecke) immer noch negativ
  • Dritter Bluttest auf Borrelien ca. 1 Woche nach Antibiose (7 Wochen nach Zecke) auch negativ.
  • Neurologisch untersucht: EMG, ENG, MRT Kopf/Gehirn, neurologische Tests: alles unauffällig
  • Mittlerweile kommen auch leichte Gelenks- & Muskelschmerzen mit dazu.
Die ersten beiden Bluttests wurden im Labor MVZ Clotten gemacht. Der dritte Bluttest wurde im Labor der örtlichen Universitätsklinik gemacht. Sind also 2 verschiedene Labore, beide FSME und Borrelien Antikörper negativ.

Laut meiner Hausärztin ist damit das Thema Borreliose erledigt und da auch neurologisch alles unauffällig ist, kann sie sich nicht erklären, woher die täglichen Beschwerden kommen.

Zusätzlich beunruhigt mich, dass diese ganzen Borreliose-Tests ja alle nie wirklich direkt auf Erreger testen, sondern immer nur Antikörper. Habe gelesen, dass Borrelien sich während einer Antibiose in blutärmere Gebiete zurückziehen (Gelenke, Gewebe sogar das Nervensystem), da dort das Antibiotikum nicht so gut hinreicht.

Eigentlich möchte ich meiner Hausärztin glauben und das Thema Borreliose etc abhaken, aber seit dieser Zecke habe ich nun täglich sehr komische und noch nie dagewesene Beschwerden, überaushäufiges Oberarm-Muskelzuckungen alle paar Minuten, leichte Brenngefühle (wie Sonnenbrand) an verschiedenen Körperteilen... Und vor der Zecke war alles in bester Ordnung mein Leben lang.

Irgendwie müssen die Beschwerden doch zusammenhängen mit der Zecke.. Ich bin zwar auch in psychotherapeutischer Behandlung seit Kurzem, aber ich bin mir fast sicher, dass diese Beschwerden nicht einfach psychischer Natur sind - wäre ja ein sehr großer Zufall, dass die Beschwerden just kurz nach dem Zeckenbiss auftreten und dann sogar noch zufällig exakt solche Beschwerden sind, die mit Zeckeninfektionen oftmals einhergehen (und das wusste ich im Voraus nicht. Erst als die Beschwerden da waren, habe ich durch Recherchieren gemerkt, dass die 1:1 auf Zeckeninfektionen passen).

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter und leide sehr. Habe auch Sorge vor einer Fibromyalgie, aber ich glaube nicht, dass sich meine Beschwerden exakt decken damit. Hausärztin und Neurologe verneinen zumindest ein Fibromyalgie-Verdacht.

Ich weiß nur, dass alles vor 7 Wochen noch in Ordnung war und jetzt habe ich hier täglich bloß noch körperliches Chaos...

PS: Achso, großes Blutbild wurde zusammen mit dem letzten Borreliose-Test (vergangenen Montag) auch gemacht: alles unauffällig, alles top. Gestern extra noch mit dem Leiter der Infektiologie der Uniklinik telefoniert, ihm die ganzen Punkte oben genannt, die ganzen Befunde zukommen lassen. Er geht aktuell nach all diesen Bluttests plus großen Blutbildern nicht von einer Infektion aus. Er führt die aktuellen Beschwerden entweder auf die Nerven / psychisch zurück, oder aber sieht sie als Folge einer anfänglichen Infektion, die aber durch das Antibiotikum / Immunsystem abgewehrt wurde und jetzt noch Zeit braucht, um wieder abzuklingen.

Ob mein Immunsystem überhaupt Kontakt hatte mit Borrelien bei 3x negativen Westernblots plus Elisa aus 2 verschiedenen Laboren...?! Fieber hatte ich nie, zu keiner Zeit. Habe öfters mal gemessen...

Da ich schulmedizinisch hier anscheinend langsam nicht mehr weiterkomme, habe ich mich an naturheilkundlich-versierte Ärzte gewendet und habe jetzt vor, mal mit Karde und Vitamin-C-Infusionen (hochdosiert) anzufangen. Dauerhafte / Langzeitantiobiose sehe ich jedenfalls nicht als das Mittel der Wahl, vor allem nicht bei bisher 3 negativen Antikörpertests. Antibiosen sind jetzt nicht gerade Vitamin-Tabletten und machen auch mehr kaputt, als dass sie womöglich nützen.
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#2

Hallo, Marvolo,
 
Entschuldigung, ich antworte nach meinen Kenntnissen, ich kann aber falsche Meinung haben!
 
Borreliose – nie ausschliessen! – ist sowieso eine klinische Diagnose, also Labor nicht unbedingt glauben, sowieso häufig nicht stimmt. Es gibt sogar die seronegative Borreliose.
 
Die Bartonella ist bekannt als Auslöser fur Brennschmerzen.
Ich glaube, ist nicht sensibel auf Minocyclin.
Wird mit Makroliden (Azithromycin, Clarithromycin, Roxithromycin) oder Rifampicin behandelt.
 
Mit freündlichen Grüßen,

Daniela 
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#3

Entschuldigung, wollte ich schreiben: “Ich glaube, die Bartonella ist nicht Doxicyclin sensibel  ” – also die Kur mit Doxicyclin konnte eine eventualle Bartonella-Infektion nicht behandeln.

Auch Cotrim wird bei Bartonella eingesetzt, aber Tetrazycline (Doxicyclin, Minocyclin) – glaube ich nicht.

Darum die Brennschmerzen, von Bartonella vielleicht verursacht - sind geblieben, verschlimmert.
 
Mit freündlichen Grüßen,

Daniela 
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#4

Die Tetrazycline (Doxicyclin, Minocyclin) – habe ich gelesen, werden in Kombination mit anderen Antibiotika gegen Bartonella gegeben.
Die Brennschmerzen, man sagt, sind bei Bartonella bekannt.
 
Ich kenne das auch.
Heftig, auf Dauer, rezidievierend, wahnsinnig ...
Ich hatte an den Fusssohlen oder an der Randen der Zehe, an den Vorfüße. Oder auf die Haut allgemein, auf kleinen Bereiche, zum Beispiel am Oberbauch.
Oder, viel gehabt, an der Druckstelle des rechten Handgelekes, beim Schreiben, verbunden mit einer Rötung.
 
Ich hatte einmal, schrecklich, Brennschmerzen auf die ganze Haut – ich war wie im Feuer geworfen … Wie viel Leiden! Hatte an diesem Moment meist weh getan an den Stellen wo ich Injektionen mit Antibiotika gemacht hatte.
 
Bei mir, Doxicyclin hatte nichts gebracht, wie viel Zeit ich geprüft habe, ich denke, mehrere Wochen. Bei Minocyclin, gleich, keine sichere Wirkung.

 
Mit freündlichen Grüßen,

Daniela 
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