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Immunglobuline bei Neuropathien und Autoimmunerkrankungen
#1

In: 
https://www.rheuma-online.de/aktuelles/news/artikel/intravenoese-immunglobuline-zur-ther/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14644864

geht es um "Intravenöse Immunglobuline zur Therapie der peripheren Neuropathie bei Vaskulitiden"
 
Zitat:Tritt eine periphere Neuropathie bei einer Vaskulitis auf, so wird sie mit Kortison oder immunsuppressiven Medikamenten (z.B Azathioprin) behandelt.
Im Rahmen einer kleinen Studie der Medizinischen Universität in Tel-Aviv wurde untersucht, ob Patienten, die nicht auf die herkömmliche Therapie ansprachen, von einer intravenösen Behandlung mit Immunglobulin G profitieren.
Sechs Patienten, die im Rahmen verschiedener Erkrankungen (Sjögren Syndrom, Hepatitis C, Systemischer Lupus Erythematodes, Churg-Strauss Vaskulitis, `Impfvaskulitis´ und Kryoglobulin-assoziierter Vaskulitis) unter einer Vaskulitis mit peripherer Neuropathie litten, nahmen an der Studie teil.
Alle wurden intravenös hochdosiert mit Immunglobulin G (2g/kg Körpergewicht) behandelt. Die Patienten wurden 1-5 Jahre beobachtet. Bei vier Patienten konnte die Neuropathie erfolgreich therapiert werden.
Die Autoren schlußfolgern, dass der Einsatz von Immunglobulin G zur Behandlung einer Vaskulitis assoziierten Neuropathie erfolgreich ist. Da eine Immunglobulin-Therapie äußerst kostspielig ist, sollte sie bei den Patienten eingesetzt werden, die auf die herkömmlichen Medikamente nicht ansprechen, oder Kontraindikationen aufweisen.


Andererseits erweisen sich Immunglobuline hier als Schädigungsfaktor:
Zitat:Die leukozytoklastische Vaskulitis entsteht durch einen Angriff von Abwehrzellen des Immunsystems auf die Wände kleinster Blutgefäße der Haut. Es finden sich Ablagerungen von Immunglobulinkomplexen an den Gefäßwänden...
Auslöser sind oft Medikamente, Virusinfekte, eine Tumorkrankheit (z. B. eine CLL) oder immunologische Systemerkrankungen.
Die Behandlung richtet sich im Wesentlichen auf die Eliminierung des jeweiligen Auslösers; in schwereren Fällen können Kortisonpräparate und Colchizin günstig wirken.
Zugrunde liegt eine Überempfindlichkeit (Hypersensitivität), beispielsweise gegen Medikamente, Serum oder Infektionserregern. Es lagern sich Immunkomplexe an der Gefäßwand ab. Häufig ist Immunglobulin A (IgA, in 36%), seltener IgM (in 22%) und IgG (in 11%) daran beteiligt...
Häufige Assoziationen / Auslöser:
Infektionskrankheit, … Medikamente: ... (Auswahl) Rituximab 15)[i],[/i] Naproxen 16), Infliximab 17)[i], [/i]Apixaban 18), Ceftriaxon 19), Vancomycin 20) oder Tuberkulostatika 21).

Interessant aus dem letzten link: 

Zitat:Bei Relapsen wird Kolchizin als Erstlinienbehandlung und danach Dapson empfohlen.
Zitieren
Thanks given by: Waldgeist , micci


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