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Doxycyclin
#1

Ich war gerade erschrocken über einen Artikel der Stiftung Warentest. Darin steht zur Doxycyclineinnahme bei Borreliose:


Zitat:Bei innerlichen Erkrankungen wie Lyme-Borreliose und Lungenentzündungen nehmen Sie am ersten Tag der Behandlung 200 Milligramm Doxycyclin ein. An den restlichen Tagen der Behandlung genügen 100 Milligramm.


Kann man ja nur hoffen, dass dies so Keiner liest. 100 mg ist ja vollkommen unterdosiert...

https://www.test.de/medikamente/wirkstof...ine-w1467/
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Thanks given by: urmel57 , Waldgeist , claudianeff , Boembel , Sabine
#2

Hallo Susanne,

Danke für diesen Hinweis!

Wir werden das über unseren Patientenverein der Redaktion mitteilen und es ist tatsächlich zu hoffen, dass das keiner wirklich so umsetzt.

Irgendwie schlecht recherchiert, der Artikel.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Susanne_05 , Sabine
#3

(14.06.2020, 18:21)Susanne_05 schrieb:  
Zitat:Bei innerlichen Erkrankungen wie Lyme-Borreliose und Lungenentzündungen nehmen Sie am ersten Tag der Behandlung 200 Milligramm Doxycyclin ein. An den restlichen Tagen der Behandlung genügen 100 Milligramm.


Kann man ja nur hoffen, dass dies so Keiner liest. 100 mg ist ja vollkommen unterdosiert...

Genau so war meine erste Antibiose (1. Tag 200 mg, danach 100 mg/Tag), weil ich unter 70 kg wog. Diese Dosierungsempfehlung stand so inna Packungsbeilage, nach der sich mein (unwissender) Hausarzt richtete. Sad
Und dann ging alles innerhalb einer Woche bergab...

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Susanne_05 , claudianeff , Nala , Boembel
#4

Hallo Susanne_05,
ich habe Deinen Thread in die Rubrik "Schulmedizinische Therapieansätze" verschoben,
da er dort besser hinpasst.
Gruß Moderator
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Thanks given by: Waldgeist , Susanne_05
#5

Ist meine Anzahl an Kommentaren beschränkt?
Nach dem 3. Kommentar muss ich immer zaubern, macht echt kein Spaß.
Alles Kopieren und erneut etc.
Gruß fischera
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Thanks given by:
#6

Ein Gedanke der sich in meinem Kopf breitmacht.
Patient bekommt 20 Tage 200 mg Doxycyclin verschrieben. = Frühstadium

Wäre es nicht angebracht anzuraten in den ersten 3 -5 Tagen 300-400 mg zu nehmen

 und dann auf 200mg zu reduzieren!?
OHNE GEWÄHR,
da keine medizinische Ausbildung vorliegt und es nur auf Erfahrungswerten beruht.

Es würde die Tage der Behandlungsdauer verkürzen aber der Pik am Behandlungsanfang wäre wesentlich erhöht.
Escape würde u.U. eingedämmt.

2015
gab es eine Dissertation in diesem Bereich.
Seite 70
Da das Patientenalter bei der Dosierung von Doxycyclin berücksichtigt werden muss  und das Patientenalter in den Fachgruppen unterschiedlich verteilt ist, wurde die Verteilung der Gesamtdosis innerhalb der Fachgruppen insbesondere im erwachsenen  Alter betrachtet. 

Obwohl Doxycyclin von der Fachgruppe Pädiatrie nur bei 9,8 % der  von dieser Fachgruppe behandelten Patienten verordnet wurde wies diese Fachgruppe mit 67 % am häufigsten die regelrechte Gesamtdosis von 2800 bis 4200 mg  sowie keine Überdosierungen auf.
 Die am häufigsten Doxycyclin verordneten Fachgruppe Dermatologie, Allgemeinmedizin und Innere Medizin rezeptierten nur in 
64 bis  65 % der Fälle die regelhafte Gesamtdosis, 
was deutlich unter den Erwartungen lag.  

Warum Orthopäden und Neurologen am häufigsten Gesamtdosierung von > 4200  mg anwandten, lässt sich anhand der Studiendaten, die nur einen geringsten Anteil  von codierten Lyme-Arthritis-Fällen - bei denen eine länger Behandlungsdauern empfohlen wird – 
sowie Neuroborreliose-Fällen aufwiesen, nicht erklären. 
 Insbesondere bei den Chirurgen mit häufigen Unter- aber auch Überdosierungen ließ  sich kein klares Therapieregime erkennen. 

Vergleichende Literatur hierzu liegt aktuell  nicht vor.
Aus und mehr:

Dissertation_Henße.pdf (db-thueringen.de)

Da gibt es auch Ermittlungen zu 
S. 72
Amoxicillin
Für die Therapie der Lyme-Borreliose im Spätstadium (Acrodermatitis chronica atrophicans) ergibt sich bei der empfohlenen Dosis von 3g für 30 Tage eine Gesamtverordnungsmenge von 90 Tagen. 

Nur ein geringer Patientenanteil (1,8 %) erhielt diese  Gesamtverordnungsmenge oder mehr. 

Anhand der vorliegenden Daten ließ sich  nicht ermitteln, ob bei diesen Patienten ein Spätstadium vorhanden war.
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