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Was passiert wenn man Borreliose nich Behandelt?
#1

also es steht ja schon im titel.
was würde mit mir geschen, wenn ich borreliose habe und mich kein arzt behandeln will?
geht es irgendwann von alleine wieder weg?
man hört ja auch, das einige borreliose durchgemacht haben ohne es zu wissen, sind denn die jetzt geheilt?

hab echt schiss, wenn sowas chronisch wird nur weil einem keiner behandeln will.
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Thanks given by:
#2

(03.03.2013, 09:24)samirah schrieb:  also es steht ja schon im titel.
was würde mit mir geschen, wenn ich borreliose habe und mich kein arzt behandeln will?
geht es irgendwann von alleine wieder weg?
man hört ja auch, das einige borreliose durchgemacht haben ohne es zu wissen, sind denn die jetzt geheilt?

hab echt schiss, wenn sowas chronisch wird nur weil einem keiner behandeln will.

Wenn Du Borreliose hast und es nicht behandelt wird, dann werden wohl immer mehr Symptome hinzukommen und sich Dein körperlicher Zustand immer mehr verschlechtern - frag mal Ingeborg.... sie hat das durch.

Das es von allein weg geht, eher nicht. Es ist eine episodisch wieder kehrende Erkrankung, die sich langsam verschlechtert (wenn keine akuten Schübe vorkommen), je nach der Stabilität Deines Immunsystems.

Und eine Borreliose durchgemacht zu haben, ohne es zu merken ist Schwachsinn!!!
Dabei beziehen sich die Leute die das behaupten auf die Antikörper und es gibt Menschen die tasächlich Antikörper haben, aber nicht erkrannkt sind (bisher nicht erkrankt sind).
Das heißt aber nur, das der Körper tatsächlich mit dem Erreger kontakt hatte.

Eine Borreliose ist aber, das man auch erkrankt ist!

Ich hab schon oft davon gehört, das es in der Schweiz noch sehr viel schlechter ist eine Behandlung zu bekommen, als in Deutschland. Aber Du müßtest doch Privat versichert sein, nimm den Weg in Kauf und versuche in Deutschland einen Arzt zu finden der Dich behandelt.

LG Rosa
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Thanks given by: FreeNine , Amrei , Waldgeist
#3

hallo rosa,

nein leider bin ich nicht privat versichert!!!

ja ich war bisher bei 3 verschieden ärzten in der schweiz alle haben einen grenzwertigen und danach sogar positiven test nachweisen können und trotzdem finden alle eine behandlung sei nicht nötig!

darf ich dich fragen, was für symptome du vor deiner behandlung hattest?

liebe grüsse
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Thanks given by:
#4

Ja klar darfst Du,

zunächst Schlafstörungen, Schweisausbrüche ohne körperliche Belastung und Blasenschwäche vor allem nachts, allgemeine Schwäche (die ich damls aber auf das Stillen und die Hormonumstellung nach der Schwangerschaft schob) flüchtige Schmerzen in verschiedensten Gelenken - habe ich heute noch, allerdings anders ausgeprägt.

Dann nach ca. 2 Monaten bildete sich ein massiver Gelenkerguss im Knie (konnte ich mir nicht erklären - war auch kaum schmerzhaft) und gleichzeitig schwollen meine Leisten-Lymphknoten sehr schmerzhaft an.
Dann waren die Symptome mal so mal so, Brustkorbschmerzen und Muskelentzündungen, Gedächtnisstörungen und Wortfindungsschwierigkeiten, wandernde Schmerzen die wieder verschwanden - meine Knieprobleme blieben. Dann wurde es nach ca. 1,5 Jahren ganz schlimm, ich konnte kaum noch gehen hatte extreme Schmerzen in den Beinen (vorallem an der Seite wo der Erguss war) und der Wirbelsäule die überall hin ausstrahlten u.s.w.
Ich gebe nur das Schlimmste wieder, da man sonst Bücher füllen könnte.
Zu dem Zeitpunkt kam ich durch Zufall durch die extremem Schmerzen im Rückenbereich - ich sollte wieder an dem Knie operiert werden - an einen Landarzt, der sofort den Verdacht auf Borreliose hatte.
Zu dem Zeitpunkt war bei dem Test Elisa IgM schwach postiv und IgG negativ - zwei Banden beim Immunoblot im IgM positiv und IgG negativ.
Der Arzt meinte Borreliose im vorgeschrittenen Stadium (was das hieß, begriff ich erst später). Darauf 30 Tage Doxy 200 mg.

Das linderte zwar meine Beschwerden und dann eine RSO im betroffenen Kniegelenk was die Entzündung eindämmte, danach gings aber mit den neurologischen Ausfällen und den Lymphknoten am ganzen Körper erst so richtig los.

LG Rosa
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Thanks given by: Mona68 , FreeNine , Waldgeist
#5

oh mann, da erkenne ich mich in vielem wieder...... nicht ganz in allem aber in vielem, also einen erguss habe ich nicht, aber auch ich könnte hier eine elend lange liste anghängen, mit der ich sogar schon beim arzt war und auch beim borrespezi, der leider gar nicht darauf eingieng:

die liste sah so aus:

8. schwangerschaftsmonat, also vor 9 monaten:
starker bakterieller infekt mit krankenhausaufendhalt.(behandlung 2 wochen penicilin)

1 monat nach geburt, also vor 6 monaten:
einen tag fieber mit gliederschmerzen

3 monate nach geburt
-brennender schmerz auf brustkorb und druckschmerz
-angstzustände
-innerliches muskelzittern
-totale innere unruhe
-muskelzuckungen und gelenkknacken
-wechselnde gelengschmerzen in ellbogen fuss und fingergelenken
-rücken und nackenschmerzen
-schlafprobleme
-muskelschmerzen
-lichtempfindlichkeit/konsentrationsstörungen
-benommenheit/nebensichstehen
-brennende hautstellen mit missempfindungen
-schwere arme
-herzrasen auch nachts¨
-einseitige halsschmerzen
und dann hab ich sicher noch dies und das vergessen......

bin echt am ende mit meinem latein...... bhääähhhh
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Thanks given by:
#6

Hallo samirah,

was genau passiert, wenn man mit Borrelien infiziert ist und man wird nicht behandelt, kann keiner genau vorhersagen.

Da gibt es die Waldarbeiterstudie, wo man bei Waldarbeitern hohe Antikörpertiter gefunden hat, die aber ansonsten gesund sind und nie irgenwie behandelt wurden.

Da gibt es die Aussagen von Dr. Hassler, dass alle, die Antikörper haben innerhalb 8 Jahren Beschwerden bekommen. Frau Dr. Hopf-Seidel hat das in einer Broschüre zur persistierendene Borreliose dargestellt.

Klinische Langzeit-Beobachtungen von Herrn PD Dr. Hassler haben diese Studienaussagen wieder relativiert. Denn er beobachtete bei jenen Patienten, die eine gesicherte Borrelieninfektion hatten
und seropositiv wurden, aber beschwerdefrei waren (Typ „gesunder Waldarbeiter“), das erstmalige Auftreten von borrelienassoziierten Beschwerden noch bis zu 8 Jahren nach ihrer Borrelieninfektion.

Jene Infizierten aber, die bereits kurz nach der Borrelieninfektion erkennbar krank werden (z. B. in Form einer „Borreliosegrippe“), scheinen häufiger in die chronische Verlausform der Borreliose mit
ihren verschiedenen Symptomen überzugehen. Dies hängt aber noch von sehr vielen weiteren Bedingungen und Faktoren ab, von denen wir erst einige kennen und gezielt mit Laboruntersuchungen überprüfen können.Der wahrscheinlich häufigste Grund für einen Übergang in die chronische Form ist bei nicht völlig Immungesunden die unterlassene oder unzureichende antibiotische Behandlung zum Zeitpunkt des Vorliegens eines Erythema migrans, eines Lymphocytoms oder - den beiden gleichwertig dem Vorliegen einer „Sommergrippe“ kurz nach einem beobachteten Zeckenstich.


Da gibt es die, die sagen alleine das Immunsystem müsse es schaffen, und die die sagen nur mit Antibiotika wäre es in den Griff zu bekommen.

Irgenwo dazwischen liegt die Wahrheit.

Bei all dem darf man natürlich auch nicht vergessen, dass es auch andere Krankheitsursachen geben kann. Das ist eine Gleichung mit mehreren Unbekannten, die da zu lösen ist. Dazu bedarf es ganz viel Ausschlussdiagnostik und auch den Willen der Ärzte es herauszufinden woher deine Beschwerden kommen. Das Ganze muss dann auch bezahlt werden und daran scheitert es leider immer öfter zumindest in D.

Möglicherweise wurdest du schon als Kind infiziert und dein Immunsystem ist damit zurecht gekommen und durch die vielen Schwangerschaften ist dein Körper geschwächt und kommt nicht damit zurecht. All das ist sehr schwer zu beantworten. Der Antikörpernachweis sagt leider überhaupt nicht über eine Aktivität von Borrelien aus. Die Frage ist daher, wie wahrscheinlich ist es, dass die Borrelien deine Beschwerden auslösen. Wenn dein Spezi es anders sieht, ist das auch nur eine Frage seiner Einschätzung und erhebt keinen Anspruch auf absolute Wahrheit.

Wesentlich wichtiger wäre es dann aber auch gewesen, wenn er nicht nur Borrelien, sondern auch andere Infektionskrankheiten noch miteinbezogen hätte. Denn mit dem Borrlienantikörper ist der Nachweis gegeben, dass du zu Zecken Kontakt hattest, die auch noch sehr sehr viele andere Erkrankungen mitübertragen können, die Beschwerden aller Art auslösen können.

Ich bin der Meinung, wenn sich einer "Spezi" nennt, sollte er diese Möglichkeit ernsthaft miteinbeziehen in seinen Aussagen.

Ansonsten ist bei mir durch die Schwangerschaften einiges ausgelöst worden, was ich vorausgegangenem Zeckenkontakt zuordnen kann. Die Geburten sind bei mir nicht normal gelaufen, ohne, dass der Arzt dafür eine Begründung wusste, es gab Hautveränderungen im Bereich der Scheide, die der Arzt nur kopfschüttelnd ansonsten nur bei alten Frauen sah. Es stelltes ich als eine Lichenifikationssklerose heraus. Ansonsten hat sich meine Schilddrüse angefangen zu verabschieden, eine allgemeine Immunschwäche beeinträchtigte mich die nächsten Jahre, wohl auch bedingt, dass ich mit Mandelstreptokokken nicht mehr zurecht kam, bis diese operativ entfernt wurden. Irgendwie wurschtelte ich immer weiter ohne besonders leistungsmäßig zu Höchstformen aufzulaufen. In den Wechseljahren kam es dann beinahe zum Gau. Den Rest kannst du in meiner Krankengeschichte nachlesen.

Heute bin ich mit 55 oft fitter als mit 33. Meine Kinder scheinen mir gesund zu sein.

Ich persönlich würde die Beschwerden, die du hast, nicht auf sich beruhen lassen und weiter forschen.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Rosa45 , Mona68 , FreeNine , Amrei , StolzerRumäne
#7

klar möchte ich meinen beschwerden auf den grund gehen, aber ehrlich gesagt, geht mir so langsam aber sicher die puste aus.....
das ganze zieht unglaublich an meinen kräften, weil ich das gefühl habe, keiner kann (will) mir helfen.
in den letzten 4 monaten war ich bei 2 hausärzten, einer endokrinologin, einer HNO ärztin,einem neurologen,einem physiotherapeuten, einer psychiaterin und einem zeckenarzt.
abgesehen davon dass ich gar nicht mehr weiss an wen ich mich wenden soll, wird es so langsam auch schwer meine termine überhaupt einzuhalten weil ich ja jedesmal eine kinderbetreuung brauche.
und die ärzte konnten bis auf die leicht positiven borre tests und leicht erhöten cholesterinspiegel nichts feststellen.
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Thanks given by: Mona68
#8

Hast Du Dir das Testergebnis aushändigen lassen? Stell doch mal die Werte ein.

D.h. doch, das eine umfangreiche Ausschlussdiagnostik stattgefunden hat und was Du beschreibst weißt wirklich auf eine Erkrankung hin.

Übrigens wurde das "Herzrasen" bei mir per Langzeit EKG sogar nachgewiesen.

Ich muß Urmel aber Recht geben, bei usn wird Borreliose oft als einzelner Erreger behandelt, die Bezeichnung Lyme-Disease wird´s wohl eher treffen.
Denn man bekommt wohl nicht nur diesen einen Erreger, das wäre dumm das zu denken. Der Mix machts wohl eher im Zusammenhang mit dem Immunsystem.

Du mußt auf jeden Fall dran bleiben und nicht aufgeben, wenns noch so schwer sein sollte.

LG Rosa
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Thanks given by: FreeNine
#9

ich hab vergessen mir die ergebnisse aushändigen zu lassen, aber ich werde morgen anrufen und sie mir schicken lassen.
ja ich versuch dran zubleiben solange mich die kraft nicht ganz verlässt.
liebe grüsse
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Thanks given by:
#10

Liebe samirah, Icon_winken3

bitte geb nicht auf zu kämpfen! Du glaubst nicht, was man für Kräfte entwickeln kann, wenn man wieder gesund werden möchte.
Bei mir ist es ähnlich. Ich kämpfe seit Jahren gegen Symptome, gegen unwissende und arrogante Ärzte, die mich abgestempelt haben. Unter dem Motto -alles psychisch-
Meine Tests waren alle negativ, auch der LTT-test. Leider. Ich schloss mit dem Thema Borreliose ab und wieder sind 3 Jahre vergangen, bis ein Arzt meinen CD 57+ NK wert bestimmte. Und da ging mir ein Licht auf. Dies ist jetzt mein einziger Wert, der auffällig ist.
Mittlerweile habe ich, mit Hilfe dieses Forums einen Arzt gefunden, der mich und meine Beschwerden ernst nimmt. Das macht mir wieder Mut und gibt mir Kraft weiter zu kämpfen. Leider muss ich jetzt bis Anfang April warten bis alle Ergebnisse da sind. Das fällt mir sehr schwer, aber ich werde diese zermürbende Zeit auch überstehen.
Geb nicht auf, du schaffst das!!!

LG Mona68

Setze nie ein Fragezeichen hinter Dinge, hinter die das Schicksal schon lange einen Punkt gemacht hat.
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Thanks given by: FreeNine , urmel57


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