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Bitte um Meinungen: Borreliose und Co-Infektionen, Diagnose und Behandlung
#21

(24.11.2013, 15:54)Valtuille schrieb:  Was Ehrlichien oder vielmehr Anaplasmen angeht:
Bei negativen Antikörpern und keinerlei Korrelation zu den Symptomen würde ich persönlich von einem falsch positiven Elispot ausgehen (hatte ich in dem gleichen Labor vermutlich auch schon).
Und da fängt es jetzt an, schwierig zu werden, weil man konsequenterweise auch die anderen Elispots schon immer mit einer gewissen Grundskepsis betrachten sollte und nicht einfach davon ausgehen, dass ein positiver Elispot auch bedeutet, dass die Infektion wirklich vorhanden ist.

Tja, das ist dann die Frage ... Ob ich Antikörper gegen Ehrlichien habe, weiß ich noch nicht. Aber wenn es eben sein kann, dass man keine Antikörper entwickelt und dennoch die Krankheiten hat, was sagen die Antikörpertests dann überhaupt noch aus? Ich finde es irgendwie fragwürdig, dass dieser Elispot-Test so kritisch gesehen wird, während größtenteils Antikörpertests verwendet werden - von den Kassen bezahlt - die ebenfalls als nicht funktionierend diskutiert werden ... Trotzdem werden sie gemacht und oft nicht hinterfragt.

Zu den Ehrlichien: Man liest ja, dass die Erkrankung oft ohne Symptome geschieht. Dann könnte es ja einfach sein, dass das bei mir der Fall ist. Und dann ist es die Frage, wie sich eine chronische Ehrlichiose auswirken würde - darüber findet man ja quasi nichts. Z.B. unterscheiden sich bei den Chlamydien ja auch die Symptome einer frischen Infektion und bei chronischen. Die frischen passen nicht, aber bei den chronischen finde ich vieles wieder.

(24.11.2013, 15:54)Valtuille schrieb:  Eine Schilddrüsenbehandlung zustarten und sich dabei auf den TSH Wert zu verlassen zeugt davon, dass der Arzt sich mit der Schilddrüse nicht besonders auskennt.
Mein TSH Wert war mal bei 0,001; FT3/4 Hormone jedoch bei jedem Mal vor und nachher im Normbereich.

Das war eine Fernberatung einer Ärztin, die die Schilddrüse als Spezialgebiet hat und die eben meint, dass es sein kann, dass der TSH-Wert erst schwankt und die anderen Werte sich erst später verschlechtern. Und dass man von den Symptomen ausgehen sollte - wenn die zu Schilddrüsenerkrankungen machen, einen Behandlungsversuch starten, um zu gucken, ob es was bewirkt. Das wird jetzt gerade gemacht. Wenn ich davon nichts merke, wird es wieder sein gelassen ... Bei der Schilddrüse sind sich die Ärzte ja offenbar auch sehr uneinig. Alleine die Grenzen des TSH-Werts werden ja schon verschieden beurteilt ...

(24.11.2013, 15:54)Valtuille schrieb:  Ob es Sinn macht, erst alternativ zu behandeln und dann mit AB? Darauf kann dir pauschal niemand eine Antwort geben, zumal es auch zig verschiedene alternative Möglichkeiten gibt, wo nicht jede gleich gut bei allen wirkt und auch einiges an Quatsch mit dabei ist.

Antibiotika können auch im späteren Stadium in einigen Fällen noch rasche Besserung bringen, einen Versuch ist es meiner Meinung nach wert, weil es der einfachste Weg ist. Zur Nebenwirkungsminimierung kann man einiges tun.
Ohne Probiotika (ein gutes Produkt, mit mehreren Stämmen und hochdosiert) würde ich keine Antibiose mehr machen, ich bin da auch ein gebranntes Kind, musste meine erste Antibiose mit Doxy deswegen abbrechen damals. Leider ist das bei den Ärzten (auch einigen Spezis) immer noch nicht wirklich angekommen.

Und das kann dann verhindern, dass es einem danach schlechter geht als vorher? Wenn es im schlimmsten Fall einfach nicht wirken würde, wäre es ja einen Versuch wert. Wenn ich aber einige Horrorgeschichten von AB-Behandlungen lese, schreckt mich das schon ziemlich ab. Und dann stellt sich ja auch immer noch die Frage, welche Sorte AB man nehmen müsste, wenn man Co-Infektionen hat. Und was ist mit den evtl. vorhandenen Erregern, die man noch gar nicht kennt? Die Heilpraktikerin sagte, mit den Bakterien und Viren sei es wie beim Blick durch ein Teleskop in den Sternenhimmel: Das, was man erkennen kann, sind die bekannten Erreger, aber die vielen Sterne, die auch noch außerhalb des Teleskopausschnitts am Himmel zu sehen sind, sind welche, die man noch gar nicht kennt. Motivierend finde ich das nicht!

(24.11.2013, 15:54)Valtuille schrieb:  Wenn der Verdacht besteht, dass mit deinem Immunsystem etwas nicht stimmt, sollte man in die Richtung mal schauen. Also Immunglobuline, Lymphozytensubtypisierung evtl. noch einzelne Zytokine.

Selen hat eine gewisse antivirale Wirkung, ist auf jeden Fall wichtig, da gegenzusteuern. Wer keine NEMs nehmen möchte, kann auch einfach täglich ein paar Paranüsse essen :-).

Es wurde eine Lymphozytendifferenzierung (Durchflusszytometrie) gemessen. Meinst du das?
Über den Rest müsste ich mich erst mal informieren. Die Frage wäre, was dann die Konsequenz aus guten oder schlechten Ergebnissen wäre. Langsam habe ich das Gefühl, man kann sich zu Tode untersuchen lassen! Gäbe es konkrete Ansatzpunkte zur Behandlung, wenn bei diesen Untersuchungen negative Werte herauskämen, die anders sind als die, die durch die jetzigen Untersuchungen sowieso schon bestehen?

Paranüsse als Medizin sind natürlich eine angenehme Variante! ;-) (Nur auf Dauer nicht, was deren Kalorien betrifft.)
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#22

Immunglobulinmangel könnte beispielsweise erklären, weshalb keine Antikörper gefunden werden und man kann dann Immunglobuline verabreichen. Immunglobuline gehört aber auch relativ standardmäßig zum Untersuchungsspektrum, zumindest bei meinem Rheumatologen wird das standardmäßig gemacht. Bei IgG kann man noch die Subklassen machen, das ist sehr interessant, da man da auch noch einige Hinweise finden kann.

Ich persönlich würde nicht substituieren, wenn die Hormone im Normbereich sind, der TSH sagt einfach viel zu wenig aus. Wenn man dann substituiert und dann doch nur den ohnehin schwankenden TSH kontrolliert macht das noch viel weniger Sinn.
Es gibt auch Konversionsstörungen von T4 zu T3 (aktives hormon), was dann blöd ist, weil man mit T4 substituiert. Die meisten Ärzte wissen auch nicht viel davon.
Selen steht im Übrigen auch in einem gewissen Zusammenhang mit der Schildi.

Was die Antikörper angeht: Das kommt immer ein Stück weit auf die Qualität der Tests an. Wenn die Tests nichts finden, heißt das ja nicht zwangsweise, dass keine AK da sind. Bei der Borreliose kann es einfach nur damit zusammenhängen, dass man einen anderen Stamm hat.
Europäische Patienten testen mit US-Tests auch immer negativ, weil auf andere Stämme getestet wird.
Was Infektionen wie Chlamydien angeht, so denke ich, dass die AKs da relativ aussagekräftig sind. Immerhin sind ja ca.70% der erwachsenen Bevölkerung IgG AK auf Chlamydia pn. nachweisbar. Chlamydia Trachomatis geistert ja ständig durch die Boulevardpresse.
Ehrlichien bzw. Anaplasmen sind sehr unerforscht und gelten als sehr seltene Erkrankung. Bei Tieren ist man da sehr fit, da ist es auch bekannt, dass die Infektion chronisch werden kann und die Tiere die Erreger niemals ganz loswerden. Bei Menschen sind bislang keine chronischen Infektionen beschrieben.
Ob ein Zusammenhang mit deiner Krankheit besteht, kann ich dir nicht sagen, aber ich würde dem Elispot keine große Bedeutung zumessen. Bei Ehrlichien war es auch bei LTTs in einem bestimmten Labor schon so, dass da öfters mal einer positiv war, bei dem es nicht hätte sein sollen.
Bei negativen AK bleibt auch noch die Möglichkeit eines PCRs auf Anaplasmen, das ist ja unabhängig von Antikörpern und ist ein direkter Erregernachweis und somit auch aussagekräftig, geht auch auf Kasse. Wenn man nur IgG Ak hat, wie ich, würde das auch wiederum nur auf eine abgelaufene und keine aktive Infektion hindeuten. Ich hatte wiederholt (auch nach adequater AB-Therapie) positive Elispots auf Anaplasmen, der PCR war dann negativ. Damit hab ich das Thema für mich dann abgeschlossen.

Die Therapieentscheidung hängt schon auch von den Co-Infektionen ab, das stimmt, aber mit einer gängigen Borreliose-Therapie wie Makrolid + Tetracyclin grast man eigentlich die meisten Co-Infektionen mit ab. Bei Viren sieht es da anders aus.
Man kann Nebenwirkungen reduzieren, Verschlechterungen durch ein Ansprechen auf das Antibiotikum auch, aber aller nur bedingt.
Niemand kann vorhersagen, wie es dir gehen wird, das ist bei jedem unterschiedlich. Es gibt viele Fälle, denen ABs helfen, die wenigstens sind hier. Einen neutralen Blick auf die Betroffenen wirst du hier nicht finden, wer keine Probleme hat, schreibt in der Regel auch nicht darüber.
Aber ein Ansprechen auf eine Behandlung würde auch wieder dafür sprechen, dass eine Infektion dahintersteckt.
Einen Königsweg gibt es nicht, bei jedem hilft was anderes.
Und, ganz ehrlich, egal welchen therapeutischen Weg du gehen wirst: Keiner wird einfach.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
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#23

(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb:  Immunglobulinmangel könnte beispielsweise erklären, weshalb keine Antikörper gefunden werden und man kann dann Immunglobuline verabreichen. Immunglobuline gehört aber auch relativ standardmäßig zum Untersuchungsspektrum, zumindest bei meinem Rheumatologen wird das standardmäßig gemacht. Bei IgG kann man noch die Subklassen machen, das ist sehr interessant, da man da auch noch einige Hinweise finden kann.

Ach so. D.h., wenn ich zu wenig davon hätte, könnte das erklären, wieso - auch bei den Chlamydien usw.? - keine Antikörper gebildet werden können. Wäre zwar interessant zu schauen, aber die Frage ist, ob es mich weiterbringt. Ich werde es mal im Hinterkopf behalten.

(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb:  Ich persönlich würde nicht substituieren, wenn die Hormone im Normbereich sind, der TSH sagt einfach viel zu wenig aus. Wenn man dann substituiert und dann doch nur den ohnehin schwankenden TSH kontrolliert macht das noch viel weniger Sinn.
Es gibt auch Konversionsstörungen von T4 zu T3 (aktives hormon), was dann blöd ist, weil man mit T4 substituiert. Die meisten Ärzte wissen auch nicht viel davon.
Selen steht im Übrigen auch in einem gewissen Zusammenhang mit der Schildi.

Ich weiß langsam auch nicht mehr, was da richtig ist und was nicht. Die Ärztin hat nur zur Einnahme von L-Thyroxin geraten, weil ich eben die passenden Symptome habe. Und weil der Aspirin-Test funktioniert hat (Besserung der Symptome).
Ich werde jetzt gucken. ob sich was ändert, und wenn nicht, das L-Thyroxin wieder absetzen. Offenbar können Schilddrüsenprobleme ja an so vielem liegen ...


(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb:  Was die Antikörper angeht: Das kommt immer ein Stück weit auf die Qualität der Tests an. Wenn die Tests nichts finden, heißt das ja nicht zwangsweise, dass keine AK da sind. Bei der Borreliose kann es einfach nur damit zusammenhängen, dass man einen anderen Stamm hat.
Europäische Patienten testen mit US-Tests auch immer negativ, weil auf andere Stämme getestet wird.
Was Infektionen wie Chlamydien angeht, so denke ich, dass die AKs da relativ aussagekräftig sind. Immerhin sind ja ca.70% der erwachsenen Bevölkerung IgG AK auf Chlamydia pn. nachweisbar. Chlamydia Trachomatis geistert ja ständig durch die Boulevardpresse.
Ehrlichien bzw. Anaplasmen sind sehr unerforscht und gelten als sehr seltene Erkrankung. Bei Tieren ist man da sehr fit, da ist es auch bekannt, dass die Infektion chronisch werden kann und die Tiere die Erreger niemals ganz loswerden. Bei Menschen sind bislang keine chronischen Infektionen beschrieben.

Die Heilpraktikerin meinte, dass die AK zeigen, dass der Körper in der Lage ist, mit der Infektion fertigzuwerden. Wenn keine da sind, könnte es auch heißen, dass er das eben nicht ist. Ob das dann an einem möglichen Immunglobulinmangel liegen könnte?
Das mit den Ehrlichien ist vermutlich einfach zu unerforscht. Wenn es bei Tieren chronisch werden kann, warum nicht auch bei Menschen? Und wie selten es wohl wirklich ist, wenn man in ganz vielen Fällen die Symptome gar nicht bemerkt? ... Hm.
Aber alle anderen Erreger passen zu den Symptomen.

(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb:  Ob ein Zusammenhang mit deiner Krankheit besteht, kann ich dir nicht sagen, aber ich würde dem Elispot keine große Bedeutung zumessen. Bei Ehrlichien war es auch bei LTTs in einem bestimmten Labor schon so, dass da öfters mal einer positiv war, bei dem es nicht hätte sein sollen.

Das Problem ist, dass so viele Diagnostikmethoden umstritten oder nicht richtig erforscht sind. Es gibt ja bei mir auch noch die Ergebnisse aus dem Dunkelfeld. Und das wiederum passt wunderbar zu den Erregern, also zum Elispot, und zu den Symptomen!

(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb:  Bei negativen AK bleibt auch noch die Möglichkeit eines PCRs auf Anaplasmen, das ist ja unabhängig von Antikörpern und ist ein direkter Erregernachweis und somit auch aussagekräftig, geht auch auf Kasse. Wenn man nur IgG Ak hat, wie ich, würde das auch wiederum nur auf eine abgelaufene und keine aktive Infektion hindeuten. Ich hatte wiederholt (auch nach adequater AB-Therapie) positive Elispots auf Anaplasmen, der PCR war dann negativ. Damit hab ich das Thema für mich dann abgeschlossen.

Ich habe jetzt nach einem Telefonat mit der Heilpraktikerin heute für mich beschlossen, vorerst keine weiteren Untersuchungen anzuleiern. Letztendlich, so meinte sie, gehe es ja darum, etwas zu finden, was eine Verbesserung der Symptome bewirkt, und nicht, alle bisherigen Ergebnisse in Frage zu stellen (die insgesamt ein stimmiges Bild abgeben und zu den Symptomen passen!)
Sie hat mir jetzt geraten, Para Spezial-Rizol-Zeta zu nehmen, was ich nun tun werde.
Von Antibiotika hat sie wieder abgeraten, auch von intrazellulär wirkenden, weil sie meinte, das müsse man so lange machen und sie kenne keine einzige Frau, die das durchgehalten hätte - und dazu kämen dann die Schäden, die dadurch davongetragen wurden.

Ich mache jetzt erst mal das und gucke, ob es sich bessert. Plan B wäre Kolloidales Silber und, wenn ich das richtig verstanden habe, ein Schwefelpräparat, um ans Innere der Zellen zu kommen.

(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb:  Und, ganz ehrlich, egal welchen therapeutischen Weg du gehen wirst: Keiner wird einfach.

Das Gefühl habe ich inzwischen auch ...


Ach, noch mal zur Schwermetallbelastung: Im Dunkelfeld war davon wohl nichts zu erkennen. Folglich kümmere ich mich darum jetzt erst mal nicht.


Danke dennoch für eure Ratschläge! Vielleicht greife ich davon später noch mal was auf, wenn dieser Weg nicht funktionieren sollte ...

Liebe Grüße
Orchidea
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#24

Liebe Orchidea,

auch von mir ein spätes, aber herzliches Icon_charly_willkommen

Ich habe eben den ganzen Thread gelesen.

Zunächst war ich beeindruckt von deiner Heilpraktikerin. Dass sie die Ellispots verantlasste und, dass sie auf diverse Koinfektionen testet ließ mich viel schulmedizinisches Wissen vermuten.

Auch finde ich wie du selbst, du hast schon recht viele Mosaiksteinchen beisammen und du hast deine Beschwerden und Symptome, die dich zu einer möglichen Therapie führen.

Zitat:Letztendlich, so meinte sie, gehe es ja darum, etwas zu finden, was eine Verbesserung der Symptome bewirkt, und nicht, alle bisherigen Ergebnisse in Frage zu stellen (die insgesamt ein stimmiges Bild abgeben und zu den Symptomen passen!)

Auch hier würde ich mich der Meinung deiner Heilpraktikerin anschließen.

Doch mit ihren Therapieempfehlungen habe ich Probleme.

Dein Thread heißt " Bitte um Meinungen zu Diagnose und Therapie".
Deshalb schreibe ich dir, obwohl du dich schon recht entschlossen anhörst, dennoch meine Meinung dazu.

Rizole, denke ich, könnten ev. eine Option sein. Jedoch wären sie niemals meine erste Wahl. Man kann, zumindest meiner Ansicht nach Risiken und ev. pos. Wirkungen schlecht abschätzen. Und es bestehen Risiken für die Leber z.B. Deine Heilpraktikerin müsste zumindest die Leberwerte kontrollieren lassen. Auch mit eventuellen heftigen Reaktionen musst du bei Rizolen rechnen.
Schau hier http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1747
Vielleicht kann Leonie dir noch etwas aus ihrer heutigen Sicht zu den Rizolen schreiben.
Oder hier http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2928

Und kolloidales Silber würde ich definitiv nicht machen. Es reichert sich in den Organen an und es ist toxisch. Das schadet dir mehr als den Bakterien. Steht auch hier z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Kolloidales..._Anwendung

Was ich machen würde, wäre in den Leitlinien der DBG nach deinen Infektionen schauen und eine entprechende Antibiose, die Borreliose und deine anderen bakteriellen Infektionen abdeckt in Zusammenarbeit mit einem Arzt durchführen.

Wie Urmel, denke ich, dass sich Antibiose und alternative Behandlung keineswegs ausschließen. Eine andere Möglichkeit wäre zuerst ev. fehlende Vitamine und Mineralstoffe zu ersetzen und das Immunsystem zu stärken (wie auch immer Dodgy)

Eine 4 wöchige Antibiotikatherapie bietet sicherlich keine höhreren Risiken als eine Therapie mit Rizolen oder kolloidalem Silber.

Ein Vorteil einer Antibiose wäre auch, du könntest einfach schauen, wie du darauf reagierst. Verändert sich nichts, haben deine Beschwerden ganz andere Ursachen. Bekommst du eine Erstverschlechterung mit anschließender Besserung der Beschwerden, ist es ein zusätzliches (großes) Mosaiksteinchen in deinem Puzzel.

Sicherlich ist dein Weg nicht einfach weil du mehrere "mutmaßliche" Infektionen hast, eben auch das EBV.

Ich wünsche dir eine gute Entscheidung.

Ich bin dabei :-)
Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: leonie tomate , urmel57 , Filenada
#25

(25.11.2013, 18:33)judy schrieb:  Liebe Orchidea,

auch von mir ein spätes, aber herzliches Icon_charly_willkommen
Danke!

(25.11.2013, 18:33)judy schrieb:  Zunächst war ich beeindruckt von deiner Heilpraktikerin. Dass sie die Ellispots verantlasste und, dass sie auf diverse Koinfektionen testet ließ mich viel schulmedizinisches Wissen vermuten.
Ja - ich fühl mich bei ihr auch gut aufgehoben. Verunsichert bin ich lediglich durch das eigenständige Lesen im Internet ... Wenn ich auf meine Intuition höre, was ich oft viel zu selten tue, vertraue ich der Heilpraktikerin. Auch, weil sie sich sehr bemüht, viel recherchiert, mich immer über alles informiert, sich Zeit nimmt und wirklich Interesse daran hat, dass es mir besser geht!


(25.11.2013, 18:33)judy schrieb:  Doch mit ihren Therapieempfehlungen habe ich Probleme.

Dein Thread heißt " Bitte um Meinungen zu Diagnose und Therapie".
Deshalb schreibe ich dir, obwohl du dich schon recht entschlossen anhörst, dennoch meine Meinung dazu.

Rizole, denke ich, könnten ev. eine Option sein. Jedoch wären sie niemals meine erste Wahl. Man kann, zumindest meiner Ansicht nach Risiken und ev. pos. Wirkungen schlecht abschätzen. Und es bestehen Risiken für die Leber z.B. Deine Heilpraktikerin müsste zumindest die Leberwerte kontrollieren lassen. Auch mit eventuellen heftigen Reaktionen musst du bei Rizolen rechnen.
Schau hier http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1747
Vielleicht kann Leonie dir noch etwas aus ihrer heutigen Sicht zu den Rizolen schreiben.
Oder hier http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2928
Hmm. Danke für die Hinweise! Die Heilpraktikerin sagte, es gäbe mehrere Studien, bei denen die Rizole eine gute Wirkung erzielt haben. Wenn ich "Studie" höre, denke ich, hat das Ganze eine wissenschaftliche Glaubwürdigkeit ...
Das mit der Leber ist natürlich weniger erfreulich. Vor allem, da sie ja sowieso schon belastet ist. Die Heilpraktikerin meinte aber ohnehin, man müsste dann alles noch mal im Dunkelfeld kontrollieren ...
Ich soll übrigens höchstens auf 2 x 10 Tropfen erhöhen. Und nehme ja dann noch gleichzeitig die Sanum-Präparate. Ob das was ändert?

Vielleicht schreibe ich mal Leonie. Allerdings nicht mehr heute ...

(25.11.2013, 18:33)judy schrieb:  Und kolloidales Silber würde ich definitiv nicht machen. Es reichert sich in den Organen an und es ist toxisch. Das schadet dir mehr als den Bakterien. Steht auch hier z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Kolloidales..._Anwendung
Das klingt dann wirklich nicht so gut ... Aber ist bislang auch nur Plan B. Ich habe ja noch die Hoffnung, dass Plan A greift ...

(25.11.2013, 18:33)judy schrieb:  Was ich machen würde, wäre in den Leitlinien der DBG nach deinen Infektionen schauen und eine entprechende Antibiose, die Borreliose und deine anderen bakteriellen Infektionen abdeckt in Zusammenarbeit mit einem Arzt durchführen.

Wie Urmel, denke ich, dass sich Antibiose und alternative Behandlung keineswegs ausschließen. Eine andere Möglichkeit wäre zuerst ev. fehlende Vitamine und Mineralstoffe zu ersetzen und das Immunsystem zu stärken (wie auch immer Dodgy)

Eine 4 wöchige Antibiotikatherapie bietet sicherlich keine höhreren Risiken als eine Therapie mit Rizolen oder kolloidalem Silber.
4 Wochen würden allerdings ja nicht ausreichen!


(25.11.2013, 18:33)judy schrieb:  Ein Vorteil einer Antibiose wäre auch, du könntest einfach schauen, wie du darauf reagierst. Verändert sich nichts, haben deine Beschwerden ganz andere Ursachen. Bekommst du eine Erstverschlechterung mit anschließender Besserung der Beschwerden, ist es ein zusätzliches (großes) Mosaiksteinchen in deinem Puzzel.

Sicherlich ist dein Weg nicht einfach weil du mehrere "mutmaßliche" Infektionen hast, eben auch das EBV.

Ich wünsche dir eine gute Entscheidung.

Langsam habe ich mehr und mehr das Gefühl, dass sowieso jede Entscheidung die falsche ist. Antibiotika nehme ich erst mal nicht. Da kann ich erst mal gucken, was sich nach 1 Monat Sanum + Rizol tut. Ich denke, auf den kommt es jetzt nach der langen Krankheitszeit irgendwie auch schon nicht mehr an ...

Trotzdem vielen Dank für deinen Beitrag!

Liebe Grüße
Orchidea
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#26

Hallo Orchidea,

ich denke, jede Entscheidung die du machst, ist dann richtig für dich, wenn sie sich richtig für dich anfühlt.

Bei den Rizolen allerdings gibt es auch große Unterschiede.

Traditionell werden ozonierte Öle in Kombination mit ätherischen Ölen eingesetzt. Neuerdings wird auch ein "Rizol Omega" eingesetzt, das mit dieser tradierten Anwendung der ozonierten Öle jedoch nichts gemeinsam hat.

In diesem Thread haben wir darüber schon diskutiert.

Therapie mit Rizolen

Es lohnt sich schon, sich ein wenig auf diesem Gebiet zu informieren, welches Rizol denn nun genau gemeint ist.

Wie auch immer sind all diese Zubereitungen auch dazu angetan, Erreger abzutöten, weswegen ich die Scheu vor Antibiotika nicht ganz verstehe. Confused

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: leonie tomate , Filenada , amaz0ne
#27

Zitat:Vielleicht schreibe ich mal Leonie

Leonie liest hier regelmäßig mit - wenne was wissen möchtest: Einfach fragen. Icon_winkgrin

L.G.
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Platon
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Thanks given by: urmel57
#28

(25.11.2013, 20:32)urmel57 schrieb:  Bei den Rizolen allerdings gibt es auch große Unterschiede.

Traditionell werden ozonierte Öle in Kombination mit ätherischen Ölen eingesetzt. Neuerdings wird auch ein "Rizol Omega" eingesetzt, das mit dieser tradierten Anwendung der ozonierten Öle jedoch nichts gemeinsam hat.

In diesem Thread haben wir darüber schon diskutiert.

Therapie mit Rizolen

Es lohnt sich schon, sich ein wenig auf diesem Gebiet zu informieren, welches Rizol denn nun genau gemeint ist.

Die Heilpraktikerin hat mir das Rezept geschrieben, nach dem es angemischt werden soll:

- 34,65 Gramm Rizol Rohstoff
- 5,00 Gramm Wermutöl
- 5,00 Gramm Nelkenöl
- 2,50 Gramm Schwarzkümmelöl
- 0,45 Gramm Majoranöl
- 1,50 Gramm Beifußöl
- 0,90 Gramm Walnussöl

Insofern handelt es sich um das traditionelle Rezept, oder?

(25.11.2013, 20:32)urmel57 schrieb:  Wie auch immer sind all diese Zubereitungen auch dazu angetan, Erreger abzutöten, weswegen ich die Scheu vor Antibiotika nicht ganz verstehe. Confused

Liebe Grüße Urmel

Erreger abtöten ist ja auch das, was man möchte! Nur greife ich lieber zum Rizol, worüber ich noch nicht so viel Schlechtes gehört habe ... Dazu kommt, dass ich bei Antibiotika ohnehin den Eindruck habe, dass es bei mir nicht gut wirkt. Schon bei den einfacheren Beschwerden wie etwa der Nierenbeckenentzündung hat es kaum geholfen. Warum sollte es jetzt bei komplizierten Erregern besser funktionieren? Da probiere ich lieber erst was Neues aus! ;-)
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Thanks given by: urmel57
#29

(25.11.2013, 20:51)Leonie Tomate schrieb:  
Zitat:Vielleicht schreibe ich mal Leonie

Leonie liest hier regelmäßig mit - wenne was wissen möchtest: Einfach fragen. Icon_winkgrin

L.G.
Leonie

Ach, danke fürs Angebot - dann schreibe ich dir doch heute noch gleich mal eine PN! :)
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#30

@sarecha: Das tut mir leid, dass deine AB-Therapie nicht angeschlagen hat ... Ging es dir denn nach der AB-Einnahme schlechter oder blieb es einfach nur gleich? Hast du die Sanum-Therapie schon angefangen?
Ich weiß halt auch nicht, was man bei den Co-Infektionen machen soll. Letztendlich bräuchte man ja für jede Bakteriensorte ein neues AB. (Jedenfalls geht nicht eins für alle.) Wenn dann der eine Arzt die Tests des anderen nicht anerkennt und nicht weitermacht ... Oder wenn man zu früh wieder aufhört ... Oder wenn man es zu lange macht und es wirklich mehr schadet als hilft? Ich denke halt immer an das, was die Heilpraktikerin gesagt hat. Was tut das AB? Es zerstört die Zellwände der Bakterien, die krankheitsverursachend sind. Aber genau dann sind die in der Lage, in die roten Blutkörperchen zu wandern, dort intrazellulär weiterzuexistieren und später wieder rauszukommen. Genau das ist ja bei mir eh schon der Fall, wie man im Dunkelfeld sehen konnte. Was bringt es dann, Antibiotika zu nehmen?

Hallo Orchidea,
ich habe 6 Wochen gepulste AB mit azitromycin in Kombi mit einem homöpathischen Mittel hinter mir. Danach anschließend wegen eines Helicobacters 14 Tage clarithomycin in Kombi mit metronidazol. Da ich eine neuroborreliose habe, war das Azi für mich und den Spezi erstmal die erste Wahl. An minocyclin habe ich mich nicht rangetraut. Diese ABkombi soll auch einige Coinfektionen abdecken, von denen ich aber derzeit noch nicht weiß (werde heute entsprechende Laboruntersuchungen veranlassen). Meine Beschwerden haben sich nicht geändert, wobei ich die ABs gut vertragen habe. Im Frühjahr nach meiner allerersten AB mit ceftriaxion iV., die aufgrund sehr stärker Nebenwirkungen nach 4 Wochen beendet wurde, habe ich mit hochdosiertem VitC und salz angefangen. Ob dieses mich bis in den Sommer, mit kaum spürbaren Beschwerden getragen hat, weiß ich nicht.
Daher habe ich jetzt wieder angefangen. Ich habe jetzt 2 gute Tage hinter mir und bin wieder ganz euphorisch. Liege zur Zeit mit meiner Dosis bei 13g salz und 16 g VitC. Oral. Anfang Dez. habe ich meinen Termin bei der HP, die ich noch nicht kenne, um dann mit sanum zu beginnen.

Die Sache mit den Coinfektionen lässt mir auch keine Ruhe. Da sich unter der AB keine Verbesserungen/Verschlechterungen ergeben hat, bleibt die Frage, was ist da noch. Ich denke - wie viele hier - ich muss es ausprobieren. Beide Therapien sanum alsauch salz/VitC. setzen bei Viren und Bakterien an. Da ja labortechnisch nicht klar festgestellt werden kann, ob man akut unter Coinfektionen leidet und sich viele meiner Beschwerden mit diesen decken, denke ich mit einer "flächendeckenden" Therapie am besten zu fahren. Fragt sich nur welche.
Da ich im Ausland wohne, habe ich muttersprachlich nicht die Unterstützung wie in Deutschland. Ich musste bisher auch auf die Anwendbarkeit von Therapien achten. Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch. Von daher fällt es mir schwer, mich auf eine Therapie einzulassen und nicht in blinden Aktionismus zu verfallen (das passiert mir, wenn ich zuviel im Internet recherchiere). Ich bin ganz gespannt, wie es bei dir weitergeht, zumal ich so viel Parallelen zwischen uns feststelle. Ich halte dich auf dem laufenden.

LG Sarecha
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