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Kurzzeitige Verbesserung der Symptome durch ... Beruhigungstabletten, Baden, Zucker?
#1
Lightbulb 

Hallo ihr Lieben,

mir sind jetzt in der letzten Zeit ein paar Regelmäßigkeiten aufgefallen, nach denen ich bei euch mal fragen möchte, ob ihr das auch kennt!

Was meine Symptome kurzzeitig verbessert:

a) Beruhigungstabletten:

Bromazepam AL6 - eigentlich als Schlaftablette verschrieben, nehme ich höchst selten nach ein paar durchwachten Nächten mit völliger Erschöpfung, auch nur 1/2. Die Einnahme beschert mir 2 Tage mit einer Verminderung der Symptome danach, insbesondere der Gelenkschmerzen. Am dritten Tag (so heute) ist alles schlimmer als vorher.

b) Baden:

Hilft sehr kurzfristig, ca. 2 - 3 Stunden - Verbesserung der Gelenkschmerzen. Danach sind sie schlimmer.

c) Zucker:

Hilft nach der direkten Einnahme recht schnell gegen das Brennen und Ausgetrocknetsein. Hält nicht lange an. Nachts ist es immer schlimmer - weil man dann nichts isst? Kaum habe ich gerade eben ein Stück Schokolade gegessen, ist es wieder besser (aus Testzwecken, das tue ich sonst um diese Zeit nicht!!).

Was fängt man damit jetzt an? Nichts davon ist eine wirkliche Lösung.
Ich frage mich nun:

1) Habt ihr solche Erfahrungen auch?
2) Was könnten die Gründe für die Verbesserung sein?

Müde Grüße
Orchidea
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Thanks given by:
#2

Mich wundert, dass Zucker hilft. Ich merke nach dem Verzehr von Kohlenhydraten direkt erst einmal nichts. Aber ich merke deutlich, dass die Symptome sich verschlechtern, wenn ich ein paar Tage mehr Kohlenhydrate esse und es mir besser geht, wenn ich mal ein paar Tage möglichst kohlehydratarm esse. An einer Pilzinfektion leide ich übrigens definitiv nicht, sonst wäre das ja eine mögliche Ursache dafür, dass es mir besser geht, wenn ich mich in Sachen Zucker etwas kürzer halte.

Baden hat mir auch immer geholfen. Und was auch Wunder wirkte, zumindest kurzzeitig, war sich beim Schwimmen einfach im Wasser hängen zu lassen. Das war wie schwerelos und hat die Arthritis sehr gelindert. Ich hatte nur immer Angst, der Bademeister hält mich für bewusstlos und rettet mich.

Una est, quae reparet seque ipsa reseminet, ales.

Mitglied bei onlyme-aktion.org
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Thanks given by: leonie tomate
#3

(17.01.2014, 05:27)Orchidea schrieb:  Was fängt man damit jetzt an? Nichts davon ist eine wirkliche Lösung.
Ich frage mich nun:

1) Habt ihr solche Erfahrungen auch?
2) Was könnten die Gründe für die Verbesserung sein?

Hallo Orchidea,

Mundtrockenheit nach Einnahme von Bromazepam kann auch eine Nebenwirkung des Medikamentes sein, die dann auch noch über den Tag der Einnahme hinaus anhalten kann. es dauert sehr lange, bis das Medikament ausgeschieden ist (2-3 Tage)

Inwieweit noch andere Dinge, die du zusätzlich einnimmst dazutragen, kann ich nicht beurteilen, halte ich aber nicht für ausgeschlossen.

Ansonsten, wäre der Gang zu bei einem Endokrinologen evtl. aufschlussreich. Die Ursachen dafür, die können so vielschichtig sein, das könnte man am ehesten mit sorgfältiger Differentialdiagnostik herausfinden. (Stresshormone lassen den Mund trocken werden und sezten den Körper unter Hochspannung, das System ist sehr komplex)

Wenn dir Zucker gut tut, könnte es sein, dass du eine Unterzuckerung hattest. (Warum? Lässt sich lediglich spekulieren ohne Erkenntnisgewinn)

Ist dein Vitaminstatus / Schilddrüsenstatus abgecheckt worden?

Über die Brennschmerzen im Zusammenhang mit Borreliose gibt es viele Berichte. Angefangen von Vitamin B12 Mangel, Vitamin D Mangel Schilddrüsenfehlfunktionen und natürlich auch der Erreger selbst.

Ansonsten helfen mir aktive Entspannungsübungen, dazu gibt es eine Reihe erlernbarer Strategien, wie autogenes Training, Yoga, Qigong etc. um mit Verspannungen besser zurechtzukommen. Ich denke, das geht in die Richtung Baden und sich treiben lassen.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: leonie tomate
#4

Hallo Orchidea,

zum Azepam kann ich eigene Erfahrungen mitteilen.

Meine Diagnose hat ja mehrere Jahrzehnte auf sich warten lassen und die Symptome haben meine Lebensqualität bis dahin sehr eingeschränkt bzw. war ich zeitweise zu gar nichts in der Lage.

Belastend war auch, daß ich jederzeit damit rechnen mußte, daß die Beschwerden wieder losgehen, ohne daß es mir ein Arzt glaubt.

Meine "Notbremse" und deshalb immer in meiner Tasche war eine starke Schmerztablette zusammen mit einer Diazepam, dann ging es mir für einige Stunden deutlich besser und es hielt sich dann noch einige Tage in Grenzen. Das habe ich z.B. auf Urlaubs- oder Dienstreisen so gehandhabt.

Die Wirkung der Azepame ist beruhigend, Diazepam war die typische DDR-LMaA-Tablette, wurde und wird aber z.B. auch vor Operationen gegeben, um die Muskelspannung zu verringern, bevor z.B. der Bauch aufgeschnippelt wird.

Was jetzt genau stattfindet, weiß ich nicht, aber man wird eben nicht nur psychisch ruhiger, sondern Azepam wirkt auch wie ein Weichmacher für den Körper und das tat mir im akuten Schub gut.

Eine Hilfsvorstellung wäre, daß bei kollagenöser Aufquellung des Bindegewebes im Gelenk (frei nach Dr. K.-E. Müller) schmerzhafte Enge im Gelenk entsteht und Azepam Lockerung und damit Erleichterung bringt. Ist jetzt mutig von mir, aber so könnte ich es mir vorstellen.
Durch Schmerz verspannte Muskulatur ist schlechter durchblutet, da könnte auch ein Erklärungsansatz sein, wenn die Muskulatur durch Azepam lockerer wird.

Es besteht Gewöhnungsgefahr und ist daher nicht für den Dauergebrauch geeignet, als Notbremse schon.

Was mir auch gut tut ist heiß duschen oder den Kopf über die Badewanne hängen und heißes Wasser auf den Nacken und Hinterkopf laufen lassen, so warm, daß man es gerade noch aushält.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: leonie tomate , urmel57
#5

Hallo ihr beiden!

@Phönix: Hmm ... Ich habe auch keine Ahnung, wieso Zucker hilft. Aber auch nur bezogen auf das Ausgetrocknetsein!
Hilft dir Baden denn langfristig oder hält das auch nur so kurz an?

@Urmel: Das Ausgetrocknetsein tritt unabhängig von dem Bromazepam (und dem Rizol) auf, das habe ich schon seit Jahren. Es ist nur schlimmer geworden.

Ein Endokrinologe wäre vielleicht wirklich mal eine gute Idee ... Hormone muss ich eh kontrollieren lassen. Allerdings warte ich noch mal ab, bis das Rizol leer ist, und dann, wie es mir nach ein paar Tagen ohne geht.

Die Schilddrüsenwerte werden Ende Januar nach der Einnahme von 50 µg L-Thyroxin kontrolliert.

Unterzuckerung - keine Ahnung ... Als ich das Ausgetrocknetsein (+ Durst + Brennen der Blase) letztes Jahr so schlimm hatte und an Diabetes dachte, habe ich auch Zucker weggelassen, was die Beschwerden verschlechtert hat. Die Blutzuckerwerte habe ich 3 Tage lang kontrolliert, die waren okay.

Vitamin D-Mangel habe ich ... Leider konnte die Ärztin letztes Mal nicht den Vitamin D1,25-Spiegel messen.

Bei den Brennschmerzen bin ich mir immer unsicher, ob das wirklich das ist, was ich habe ... Einmal habe ich schon brennende Schmerzen in den Gelenken. Dann aber auch brennende Beine ohne Schmerzen. Und dieses Symptom tritt zusammen mit dem Ausgetrocknetsein auf. Nachts vor allem. Da bin ich immer nur noch damit beschäftigt, die Beine unter der Bettdecke rauszustrecken, wieder reinzuholen, weil es kalt ist, wieder rauszuziehen, weil es brennt, ...
Kennt ihr das so auch?

Entspannungsübungen sind bestimmt noch ein guter Ratschlag ... Das sollte ich mal in Angriff nehmen - darin bin ich nämlich ganz schlecht!


Mir geht es in diesem Beitrag aber gar nicht unbedingt darum herauszufinden, warum ich diese Symptome habe und woher sie kommen, sondern eher darum, ob das noch jemand an sich beobachtet - oder ob das völlig anders abläuft. Indirekt geht es natürlich schon darum: Wenn das nur bei mir so ist, liegt der Verdacht ja nahe, dass es noch eine andere Ursache hat ...

Dennoch vielen Dank für die Ideen zur Ursache!

Liebe Grüße
Orchidea
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Thanks given by: urmel57
#6

Hallo Oolong,

ich habe deinen Beitrag erst nach meinem letzten gesehen!

Das ist ja schon mal interessant, dass du ähnliche Erfahrung gemacht hast ... Das "Weichmachen" wäre vielleicht wirklich eine Erklärung dafür ...

Schade nur, dass man es nicht dauerhaft nehmen darf! Das wäre so schön: schlafen und mit weniger Schmerzen aufwachen! Rolleyes

Das mit dem heißen Wasser auf dem Kopf probiere ich mal!
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Thanks given by: leonie tomate , Oolong , carlinsche
#7

Zitat:Hilft dir Baden denn langfristig oder hält das auch nur so kurz an?

Jein. Also, vor allem in dem Moment, wo ich in der Wanne bin, aber die Beschwerden waren danach auch immer noch gelindert. Sofern ich mir dann Ruhe gegönnt habe.

Zitat:Ansonsten helfen mir aktive Entspannungsübungen, dazu gibt es eine Reihe erlernbarer Strategien, wie autogenes Training, Yoga, Qigong etc. um mit Verspannungen besser zurechtzukommen.

Stimmt, das hatte ich ganz vergessen! Qigong habe ich mal gemacht, und das hat die Beschwerden gelindert. Generell ist/ war es bei mir so, daß während eines Schubes körperliche Anstregung besser gemieden wird, also Sport nur in guten Phasen. Aber gar nicht bewegen tut mir auch nicht gut. Also leichte, fließende Bewegungen, wie bei Qigong, das hat mir gut getan.

Zitat:Vitamin D-Mangel habe ich

Der wurde bei mir auch festgestellt. Jetzt habe ich den ganzen Winter zugefüttert, mal gucken was der Spiegel sagt, wenn ich ihn demnächst wieder checken lasse. Möglicher Weise hat das - zusätzlich zur Katzenkralle - meine Beschwerden gelindert und die Fitness gesteigert.

Una est, quae reparet seque ipsa reseminet, ales.

Mitglied bei onlyme-aktion.org
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Thanks given by: leonie tomate
#8

Wenn ich das hier so lese, muss ich mich wohl wirklich mal um Entspannung kümmern ... Ich bin bloß so müde und antriebslos, dass ich mich gar nicht dazu aufraffen kann, etwas anzufangen ... Confused
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Thanks given by:
#9

Ähm - warum musst Du Dich denn erst aufraffen, um Dich entspannen zu können?
Sowas geht doch auch (und am besten und billigsten!) in aller Ruhe zu Hause auf der Couch.
Hinlegen, Wolldecke drüber, Augen zu und tief durchatmen... Biggrin

Entspannungssport kannste immer noch machen, wenn Du auf dem Weg der Besserung bist. Wenn sich Dein Körper nicht aufraffen will und sich nach Ruhe sehnt, dann gib ihm doch einfach, was er braucht.

Der frühe Vogel kann mich mal...
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#10

Hmmm .... Diese Art von "Entspannung" betreibe ich nun seit August meistens - und es entspannt mich nicht wirklich ... Ich bin absolut schlecht darin, mich zu entspannen. Auch, wenn ich einfach nur im Bett oder auf dem Sofa herumliege, fühlt sich alles angespannt an. Wenn ich eigentlich müde bin und einschlafen will, klappt es nicht, weil die Gedanken im Kopf kreisen ...

Ich bin mir irgendwie nicht mehr so sicher, ob mein Körper so gut darin ist, zu erkennen, was er wirklich braucht ... Dodgy Ich glaube, diese Kompetenz hat er noch nicht erworben ... Confused

Dann müsste ich nämlich:
- ständig nur herumliegen,
- mich abwechselnd mit Schokolade, Lakritze und mal etwas Herzhaftem ernähren,
- fast keine Kontakte mehr haben in den schlechten Phasen (weil ich das dann als so anstrengend empfinde ...)

Mein Verstand sagt mir:

- Erhol dich, aber werde in kleinen Schritten mal aktiver!
- Ernähr dich gesünder!
- Triff Leute, lenk dich ab, vereinsame nicht! ...
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