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SpiroFind von Boulder Diagnostics
#31

Zitat:"Um die spezifische Ausschüttung des Il1ß Zytokins zu unterscheiden von lediglich einer anderweitig erhöhten Immunreaktion wird die Zytokinmenge nach Stimulation der Zellen mit vier verschiedenen Konzentrationen von Borrelien Erreger (Multiplicity of Infection MOI) gemessen. Nur eine erhöhte Zytokinausschüttung bei allen vier Konzentrationen belegt eindeutig eine aktive Borrelia Infektion".

Ich verstehe zwar nicht viel von dem technischen Laborkram, aber wenn der Test Kreuzreaktionen ausschliessen muss, dann muss ich mich schon fragen, welche Borrelien-Stämme und deren zig Unterstämme von dem Test erfasst werden und welche nicht. Mir sagte nämlich mal ein Laborarzt, dass man sich bei der Serologie auf Kreuzreaktionen verlässt, wenn der Testkit meinen persönlichen Borrelienstamm nicht abdecken sollte. Wie zuverlässig der Test dann noch ist, konnte er nicht beantworten.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#32

Der Test wird mit einer Mischung aus Borrelia burgdorferi, B. afzelii und B. garinii durchgeführt, zahlreiche weitere Borreliosestämme bleiben unberücksichtigt. Boulder hält es aufgrund der Homologie der Borrelienstämme für unwahrscheinlich, dass der Test einen Stamm nicht erkennt, räumt aber ein, dass es auch nicht auszuschließen sei.
http://onlyme-aktion.org/neuer-borrelios...ragt-nach/
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#33

Hallo zusammen,

wie ich den zahlreichen Beiträgen hier entnehmen konnte, gibt es noch einige Unsicherheiten und viele Fragen zum SpiroFind Test. Mein Name ist Andreas, ich bin für Boulder Diagnostics tätig, und will versuchen euch alle Fragen rund um den Test zu beantworten. Eines vorweg: wir sind uns der Borreliose Problematik durchaus bewusst und sind unbeeinflusst von irgendwelchen Leitlinien oder Vorgaben. Unser Ziel ist ist lediglich der schnelle und zuverlässige Nachweis von Borreliose.
Ich freue mich auf eure Fragen und wünsche allen ein gutes neues Jahr 2013
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#34

Mich würde brennend interessieren, wie Boulder die Zuverlässigkeit des Tests feststellen konnte. Wurden auch Studien gemacht mit seronegativen Patienten, bei denen Borrelien direkt nachgewiesen werden konnten (z.B. PCR und/oder Kultur)?

Wurden Studien durchgeführt mit Patienten mit EM? Wie häufig war der Test positiv?

Wurden die Studienergebnisse mittlerweile ausgewertet, überprüft (wie, von wem?) und veröffentlicht?

Wie häufig kann der SpiroFind falsch positiv sein? Wie wurde das überprüft?

Wie häufig kann der SpiroFind falsch negativ sein? Wie wurde das überprüft?

Woher weiss Boulder, dass die Marker des SpiroFinds positiv sein müssen, wenn eine aktive Infektion vorliegt?

Beim Spirofind werden Immunreaktionen gemessen. Sind die Reaktionen auch nachweisbar, wenn das Immunsystem von der Borreliose geschwächt ist oder wenn sich Borrelien vor dem Immunsystem tarnen, also gar nicht mehr auf Borrelien reagiert?
http://idw-online.de/pages/de/news103418

Sind Immunreaktionen bei aktiver Borreliose möglich, die vom Spirofind nicht erfasst werden?

Sind sämtliche bekannte humanpathogene Borrelienstämme und deren Unterstämme vom SpiroFind nachzuweisbar? Sind mit dem SpiroFind auch allfällige noch nicht bekannte Borrelienstämme nachweisbar?

Wie können wir herausfinden, ob du wirklich für Boulder tätig bist und nicht nur ein Fake?

Ich freue mich auf verständliche Antworten, die auch ein labortechnischer Laie versteht.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

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#35

@ Boulder

Es scheint bisher keine vorliegenden Studien, jedoch eine Sensitivität von 99% zu geben. Wie kommen Sie zu den, in der Presse veröffentlichten, Aussagen?

Wurde der Cut off nachgebessert? Im Vergleich mit zeitgleich erfolgten Analysen - IgG Blot Borrelien- sah der Spirofind nicht gut aus.
Die klinische Symptomatik war bei allen Patienten nahezu im Vollbild vorhanden, Spirofind brachte 2 von 4. Damit zeigt er ein Niveau, das nah am klassischen Screening ist und den Betroffenen wieder keinen Zugang zur Therapie ermöglicht. Wir sprechen von mehr als 5 mir bekannten Patienten.

Ich bin hinsichtlich der Veröffentlichungsforen wie Wallstreet online, Ad Hoc News usw. irritiert. Alle diese Plattformen passen in Verbindung mit Wirtschafts- bzw. Börsennachrichten ins Bild.

Bei einem Laborbetrieb erscheint mir die Vorgehensweise überzeichnet und erweckt nicht gerade Vertrauen darauf, dass hier ein funktionierender Zugang zu Diagnostik und Therapie für Borreliosepatienten installiert werden soll.

Zu den Studien interessiert mich zunächst die genaue Vorgehensweise mit allen Fragestellungen, incl. der Zusammensetzung (Auswahlkriterien) der Teilnehmer.
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#36

Hallo Regi,

Vielen Dank für Ihre Fragen. Ich fange am besten mal mit der letzten an. Man kann mich gerne direkt bei Boulder unter der Nummer +49 97767093488 anrufen, dann kann ich auch auf einzelne Punkte detaillierter eingehen.
SpiroFind basiert auf relativ neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. In einigen Arbeiten von Netea oder Oosting (1, 2) konnte schon vor längerem gezeigt werden, dass das angeborene Immunsystem, entgegen der bisher angenommenen Meinung, sehr wohl eine Spezifität für bestimmte Pathogene mitbringt und individuell auf einzelne Erreger reagiert. Dies ist auch bei einer Infektion mit Borrelien der Fall und spiegelt sich in einem veränderten Zytokinmuster (Botenstoffe der Immunzellen) wider. Eine erste Studie an der Universität Nijmegen bei der die SpiroFind Technologie zur Diagnose eingesetzt wurde, ergab eine hohe Übereinstimmung zwischen positiv getesteten und tatsächlich betroffenen Patienten (Publikation der Daten voraussichtlich Januar 2013).
Jemand der also zuvor Kontakt mit Borrelien hatte, zeigt nach spezifischer Stimulation der Zellen einen erhöhten Zytokinwert, während jemand der keine Borreliose hat niedrige Werte aufweist. Dieser Wert bleibt jedoch nicht konstant erhöht, sondern geht nach einer Antibiotikatherapie wieder zurück, weshalb sich die Methode eignet um den Verlauf der Therapie abzubilden.
Derzeit laufen auch mehrere klinische Studien an größeren Patientengruppen, um die Spezifität und Sensitivität des Tests weiter zu untermauern. Dies ist umso wichtiger, da für andere Borreliose-Tests bislang keine gesicherten Studien zur Verfügung stehen und eine präzise Diagnosestellung für die Evaluation des Tests entscheidend ist.

Woher weiss Boulder, dass die Marker des SpiroFinds positiv sein müssen, wenn eine aktive Infektion vorliegt?

SpiroFind wird mit einer Reihe verschiedener Kontrollen durchgeführt, um die grundsätzliche Aktivität der Immunzellen sicherstellen zu können. Es genügt also nicht alleine, dass der Zytokinwert von IL-1beta erhöht ist, sondern das System sollte auch auf Candida albicans, welcher sehr weit verbreitet ist, oder PMA, ein chemisches Stimulanz des Immunsystems reagieren. Die spezifische Stimulation der Immunzellen erfolgt mit einem Cocktail aus den drei in Europa häufigsten Borrelienarten (Bb sensu stricto, garinii und afzelii), weshalb im Fall einer aktiven Infektion der Test positiv ausfällt. Da der Test mit einer logarithmisch steigenden Zahl an Borrelien (sog. multiplicity of infection, MOI) durchgeführt wird, kann zwischen einem grundsätzlich sehr aktiven Immunsystem und der spezifischen Borrelienantwort unterschieden werden.

Beim Spirofind werden Immunreaktionen gemessen. Sind die Reaktionen auch nachweisbar, wenn das Immunsystem von der Borreliose geschwächt ist oder wenn sich Borrelien vor dem Immunsystem tarnen, also gar nicht mehr auf Borrelien reagiert?
http://idw-online.de/pages/de/news103418

Grundlage der SpiroFind Diagnostik ist die Analyse der Immunantwort nach spezifischer (neuer) Stimulation mit Borelien. Der Test fragt also, ob das Immunsystem bereits zuvor mit Borrelien Kontakt hatte (molekulares Gedächtnis) bzw. welche Zytokinwerte sich hieraus ergeben. Bei einem grundsätzlich schwachen Immunsystem fallen die Werte vergleichsweise geringer aus, zeigen jedoch über die verschiedenen MOI hinweg ein einheitliches Bild.
Die Wege auf denen sich Borrelien vor unserem Immunsystem tarnen sind vielfältig und noch kaum erforscht. Welche Mechanismen und Formen tatsächlich pathogen sind bleibt abzuwarten, jedoch werden im Test aus Blut gereinigte Monozyten mit Borrelien in Ihrer spirochätalen Form in Kontakt gebracht. Sobald sich also durch einen erstmaligen Kontakt mit Borrelien ein molekulares Gedächtnis ausgebildet hat, können wir dieses im Test aktivieren und die Infektion nachweisen.

Sind Immunreaktionen bei aktiver Borreliose möglich, die vom Spirofind nicht erfasst werden?

Im Verlauf der Borreliose kommt es zu einer Vielzahl verschiedener Immunreaktionen, ausgehend von der Aktivierung der angeborenen Immunität, über T-Zellreaktionen und Makrophagenstimulation bis zur humoralen Antwort (Antikörperproduktion). SpiroFind setzt dabei gleich zu Beginn an. Bereits bei der frühen Erkennung des Erregers durch Monozyten, kommt es unter anderem zur Ausschüttung von IL-1beta und einer starken Reaktion des Immunsystems. Weiterhin werden eine Reihe verschiedener Kaskaden aktiviert und das Immunsystem beginnt gegen die Borrelien aktiv zu werden.

Sind sämtliche bekannte humanpathogene Borrelienstämme und deren Unterstämme vom SpiroFind nachweisbar? Sind mit dem SpiroFind auch allfällige noch nicht bekannte Borrelienstämme nachweisbar?

Die Immunzellen des Blutes werden im Rahmen des Testverfahrens mit einer Mischung der drei in Europa am häufigsten vorkommenden Borrelien Spezies stimuliert. Da für noch unbekannte Stämme natürlich keine Informationen darüber vorliegen welche Faktoren für deren Erkennung eine Rolle spielen und wie bzw. ob diese sich von denen bekannter Stämme unterscheiden, kann hierzu keine pauschale Aussage getroffen werden.


Falls Sie weitere Fragen haben oder detailliertere Informationen zu einzelnen Punkten benötigen, bin ich jederzeit unter der obigen Telefonnummer oder per email (amarkert@boulderdiagnostics.com) erreichbar.

1: Netea MG, van der Graaf C, Van der Meer JW, Kullberg BJ (2004) Toll-like receptors and the host defense against microbial pathogens: bringing specificity to the innate-immune system. J Leukoc Biol.
2: Oosting, M.; Hofstede, H.J.M. ter; Sturm, P.D.J.; Adema, G.J.; Kullberg, B.J.; Meer, J.W.M. van der; Netea, M.G.; Joosten (2011) TLR1/TLR2 Heterodimers Play an Important Role in the Recognition of Borrelia Spirochetes L.A.B. PLoS ONE, 6, e25998 - e25998. ISSN 1932-6203
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#37

"Eine erste Studie an der Universität Nijmegen bei der die SpiroFind Technologie zur Diagnose eingesetzt wurde, ergab eine hohe Übereinstimmung zwischen positiv getesteten und tatsächlich betroffenen Patienten (Publikation der Daten voraussichtlich Januar 2013)."

Ich bin nur Laie und habe deswegen wahrscheinlich aus Ihrer Sicht sicherlich dumme Fragen, aber da wir hier fast alle Laien sind, traue ich mich trotzdem zu fragen:

Wenn der obige Satz zutrifft, woher wußten sie denn vor dem Test, dass diese Personen betroffen sind? Mit welchem Test wurde das festgestellt? Und wenn die Übereinstimmung so groß ist, wofür denn dann ein neuer Test? Und wenn es "nur" ein hoher Prozentsatz war, was ist mit denen, die vorher positiv getestet und bei Ihnen jetzt negativ sind? Denn sie sagen ja, das diese Personen in ihrer Studie gesichert "vor" der SpiroFind Diagnostik, "tatsächlich betroffen" waren?


"Jemand der also zuvor Kontakt mit Borrelien hatte, zeigt nach spezifischer Stimulation der Zellen einen erhöhten Zytokinwert, während jemand der keine Borreliose hat niedrige Werte aufweist."

Mmmh....es gibt mehrere mir bekannte Personen mit gesicherter Borreliose durch Erythem, die in ihrem Test durchweg negativ sind.....typisch Symptome haben sie auch....

Was könnten sie haben? Wie sollten sie behandelt werden? Warum hilft ihnen Antibiotika? Welche Rolle spielen die Co-Infektionen?

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#38

(02.01.2013, 16:10)Boulder Diagnostics schrieb:  Es genügt also nicht alleine, dass der Zytokinwert von IL-1beta erhöht ist, sondern das System sollte auch auf Candida albicans, welcher sehr weit verbreitet ist, oder PMA, ein chemisches Stimulanz des Immunsystems reagieren.


Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Vielleicht darf ich noch nachfragen:

-Welche Aussagen kann der Test noch machen, wenn er nicht auf candida Albicas anspricht?
-Was macht so sicher, dass canidida albicans oder PMS in der gleichen Intensität auf das Immunsystem reagiert wie Borrelia b?

Zitat:Die Wege auf denen sich Borrelien vor unserem Immunsystem tarnen sind vielfältig und noch kaum erforscht. Welche Mechanismen und Formen tatsächlich pathogen sind bleibt abzuwarten,

Das heißt für mich, viele Fragen sind mit diesem Test auch noch nicht geklärt, z.B. was passiert , wenn sich Borrelien in Gewebe zurückgezogen haben und erst nach Jahren vielleicht aktiv werden oder vielleicht auch aktiv werden und sich dem Immunsystem entziehen. Das heißt für mich auch, dass der Test eine aktive Borrliose nachweisen kann wenn er positiv ist, vielleicht auch noch einen ersten Erfolg einer Therapie im direkten Anschluss aber nicht deren Abwesenheit, wenn er mit längerem Zeitabstand erneut durchgeführt wird und negativ ausfällt, denn dazu gibt es laut der obigen getroffenen Aussage noch keine ausreichenden Erkenntnisse.

Zitat:jedoch werden im Test selbst aus Blut gereinigte Monozyten mit Borrelien in Ihrer spirochätalen Form in Kontakt gebracht. Sobald sich also durch einen erstmaligen Kontakt mit Borrelien ein molekulares Gedächtnis ausgebildet hat, können wir dieses im Test aktivieren und die Infektion nachweisen.

-Welches molekulares Gedächtnis ist hier genau gemeint?

Zitat:Im Verlauf der Borreliose kommt es zu einer Vielzahl verschiedener Immunreaktionen, ausgehend von der Aktivierung der angeborenen Immunität, über T-Zellreaktionen und Makrophagenstimulation bis zur humoralen Antwort (Antikörperproduktion). SpiroFind setzt dabei gleich zu Beginn an. Bereits bei der frühen Erkennung des Erregers durch Monozyten, kommt es unter anderem zur Ausschüttung von IL-1beta und einer starken Reaktion des Immunsystems. Weiterhin werden eine Reihe verschiedener Kaskaden aktiviert und das Immunsystem beginnt gegen die Borrelien aktiv zu werden.

- welcher eindeutigen Vorteil ist hier zu sehen gegenüber den üblichen LTTs, da die Lymphozyten ja auch in dieser Kaskade verankert sind?

Viele Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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#39

@ Boulder-Andreas:

Meine Laien-Fragen:
Wie verhält sich der SpiroFind, wenn eine Autoimmunerkrankung (wie rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose, Psoriasis, Lupus usw.) oder eine Immunschwäche (wie beispielsweise eine HIV-Infektion) vorliegt? Stichwort: Man kann Flöhe UND Läuse haben. Beeinflussen diese Erkrankungen, bei denen das Immunsystem ja nun alles andere als vorbildlich funktioniert, das Ergebnis des SpiroFind? Spielt es vielleicht auch eine Rolle, welche der beiden Krankheiten zuerst da war?

Kann das Ergebnis des SpiroFind von substituiertem Cortison oder Medikamenten mit Cortisolwirkung beeinflußt werden?

Spielen Co-Infektionen (Chlamydien, Bartonellen, Babesien, Yersinien, Brucellen, Mykoplasmen, Ehrlichien, Rikettsien usw.), die ähnliche Beschwerden verursachen können, eine Rolle beim Ergebnis des SpiroFind?

Ansonsten interessieren mich brennend Zahlen.
Sprich, wieviele Probanden mit "typischen" klinischen Borreliose-Symptomen nahmen an den ersten beiden Studien teil?
Wieviele von ihnen waren unter Antibiose positiv, wieviele negativ?
Wieviele von ihnen waren ohne Antibiose positiv, wieviele negativ?


Danke im voraus für die geduldige Beantwortung meiner Fragen! Icon_smilina
Viele Grüße Filenáda
(Bb ELISA und Westernblot positiv, SpiroFind negativ, dazwischen elf Monate nonstop Antibiose, nach wie vor Symptome)

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

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#40

@ Boulder Diagnostics

"Eine erste Studie an der Universität Nijmegen bei der die SpiroFind Technologie zur Diagnose eingesetzt wurde, ergab eine hohe Übereinstimmung zwischen positiv getesteten und tatsächlich betroffenen Patienten (Publikation der Daten voraussichtlich Januar 2013)."

Mit welchen Verfahren wurden die positiv getesteten Patienten ermittelt?

Was heißt hoch in diesem Zusammenhang?

"Dieser Wert bleibt jedoch nicht konstant erhöht, sondern geht nach einer Antibiotikatherapie wieder zurück, weshalb sich die Methode eignet um den Verlauf der Therapie abzubilden."
Der Test bildet bereits nach einer 14 tägigen Antibiose erhebliche Veränderungen ab.

Das wird einen niedergelassenen Arzt unter Umständen dazu veranlassen, die Antibiose nach sehr kurzer Zeit abzusetzen, die Folge für den Patienten wäre die Progredienz der Infektion.

Wie geht Boulder, vor dem Hintergrund des Budjetdruckes der Ärzte, mit diesem Faktum um?

Antwort auf“ Woher weiss Boulder, dass die Marker des SpiroFinds positiv sein müssen, wenn eine aktive Infektion vorliegt?“ ist vielschichtig, lässt sich leider nicht von einer Arbeitshypothese unterscheiden.
Mir fehlt patiententaugliche Transparenz.
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