19.04.2014, 10:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2014, 12:32 von Extremcouching.)
Hey!
Ich steh grade vor einer Entscheidung, ob ich mich auf der Arbeit outen soll. Ich hatte letztens ein vertrauliches Gespräch bei einer speziell dafür eingerichteten Stelle des Personalamtes wegen meinen vielen Fehltagen (die aber nicht nur wegen Borre waren, aber hauptsächlich - wobei sich z.B. die Frage stellt, ob mein überlastetes Handgelenk wirklich einfach nur überlastet ist...). Das Gespräch war sehr gut und da hab ich auch alles erzählt. Übrigens war das kein "heißer Stuhl", sondern eher: hängen die Krankheiten mit dem Dienst zusammen, kann die Stadt irgendwas tun, damit die Arbeit besser geht, etc. -sind sie zu verpflichtet, glaub ich.
Ich erfuhr dabei, dass meine Chefs sich ärgern, dass ihre Leute ihnen nicht vertrauen und sie nichts erfahren würden, wenn mal wer länger oder öfter krank ist. Naja, sie dürfen ja auch nicht fragen. Ich sag auch meistens nix, außer, es ist was unverfängliches oder offensichtliches... Ich vertraue ihnen nämlich wirklich überhaupt nicht. Dass meine Arbeit leidet, bekommt intern niemand mit, und dass ich leide, natürlich auch nicht (Enzelbüro). Die Personalamtsfrau hat gemeint, ich solle mal überlegen, ob es nicht doch gut wäre, es den Chefs zu sagen. Ich bin hin und her gerissen. Meine Arbeit würde nicht leichter und weniger, aber evtl. hätte ich mehr Verständnis und vielleicht auch Unterstützung bei den Arztterminen. Denn bisher geht die Zeit dafür von meiner Arbeitszeit ab und ich bin dick im Minus.
Ich brauche auf gar keinen Fall Angst um meinen Job zu haben, der ist mir sicher. Ich hätte nur keinen Bock, dass mich demnächst jeder Kunde auf meine Krankheit anspricht. Obwohl ich mich sehr gewundert habe, dass nach 7 Wochen krank sein wegen Fußbruch kein anderer als mein Chef wusste, was es war, also auch kein Kollege... Ich hätte eher davor Angst, dass mein Chef mir gar nichts mehr zutraut und anfängt, mich zu kontrollieren :(
Ich werde mal schauen und nix überstürzen. Falls jemand von euch seine Erfahrungen schildern oder Tipps geben will - gerne!
LG Couch
Ich steh grade vor einer Entscheidung, ob ich mich auf der Arbeit outen soll. Ich hatte letztens ein vertrauliches Gespräch bei einer speziell dafür eingerichteten Stelle des Personalamtes wegen meinen vielen Fehltagen (die aber nicht nur wegen Borre waren, aber hauptsächlich - wobei sich z.B. die Frage stellt, ob mein überlastetes Handgelenk wirklich einfach nur überlastet ist...). Das Gespräch war sehr gut und da hab ich auch alles erzählt. Übrigens war das kein "heißer Stuhl", sondern eher: hängen die Krankheiten mit dem Dienst zusammen, kann die Stadt irgendwas tun, damit die Arbeit besser geht, etc. -sind sie zu verpflichtet, glaub ich.
Ich erfuhr dabei, dass meine Chefs sich ärgern, dass ihre Leute ihnen nicht vertrauen und sie nichts erfahren würden, wenn mal wer länger oder öfter krank ist. Naja, sie dürfen ja auch nicht fragen. Ich sag auch meistens nix, außer, es ist was unverfängliches oder offensichtliches... Ich vertraue ihnen nämlich wirklich überhaupt nicht. Dass meine Arbeit leidet, bekommt intern niemand mit, und dass ich leide, natürlich auch nicht (Enzelbüro). Die Personalamtsfrau hat gemeint, ich solle mal überlegen, ob es nicht doch gut wäre, es den Chefs zu sagen. Ich bin hin und her gerissen. Meine Arbeit würde nicht leichter und weniger, aber evtl. hätte ich mehr Verständnis und vielleicht auch Unterstützung bei den Arztterminen. Denn bisher geht die Zeit dafür von meiner Arbeitszeit ab und ich bin dick im Minus.
Ich brauche auf gar keinen Fall Angst um meinen Job zu haben, der ist mir sicher. Ich hätte nur keinen Bock, dass mich demnächst jeder Kunde auf meine Krankheit anspricht. Obwohl ich mich sehr gewundert habe, dass nach 7 Wochen krank sein wegen Fußbruch kein anderer als mein Chef wusste, was es war, also auch kein Kollege... Ich hätte eher davor Angst, dass mein Chef mir gar nichts mehr zutraut und anfängt, mich zu kontrollieren :(
Ich werde mal schauen und nix überstürzen. Falls jemand von euch seine Erfahrungen schildern oder Tipps geben will - gerne!
LG Couch
Ich bin dabei: OnLyme-Aktion.org