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Fibromyalgie statt Borreliose
#1

Meine Neurologen meinte ich hätte eventuell Fybromylalgie.
Obwohl Borrelien nachgewiesen sind.
Wer hat ähnliche erfahrung gemacht mit Ärzten?













Rechtschreibung (Fibromyalgie) im Titel korrigiert. Thema ist sonst nicht über die Suchfunktion auffindbar.
Moderator
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#2

Hallo Marcus,

Fibromyalgie ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Syndrom. Wenn eine gewisse Anzahl der gedrückten Tender-Points weh tun, bekommt man die Diagnose Fybromyalgie-Syndrom.

Bei mir reagieren alle Tender-Points und somit habe ich auch vom Rheumatologen die Diagnose Fibro bekommen.
Als Grunderkrankung habe ich aber die chronische Borreliose, die auch behandelt wird, falls es notwendig ist.
Kurz gesagt....eine Fibromyalgie bekommt man bei einem generalisiertem Schmerz relativ schnell diagnostiziert. Aber letztendlich ist man dadurch auch nicht wirklich weiter.
Man muss für die Diagnose Fibro eine Ausschlussdiagnostik machen....normalerweise spricht ein erhöhter CK (Muskelenzym) gegen eine Fibro....aber obwohl der bei mir ziemlich erhöht ist, hat das den Rheumatologen überhaupt nicht interessiert.

Bei Verdacht auf Borreliose ist man häufig bei den Rheumatologen und Neurologen nicht so gut aufgehoben, da macht es Sinn, einen Arzt aufzusuchen, der sich auf Borreliose spezialisiert hat.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#3

Ich habe die Diagnose Fibro auch, ist nicht verkehrt wenn es um Krankengeld , Rente ect. geht ...

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: Niki , judy , carlinsche
#4

Abklärung Fibromyalgie:

• ANA-Profil bei rheumatischen Beschwerden oder Verdacht auf Kollagenosen
• Borrelien- und Candidadiagnostik
• hohe Antikörperwerte gegen Serotonin, Ganglioside, Phospholipide
• niedriger Serotoninspiegel
• niedrige Phosphocreatin- und ATP-Werte in der Muskulatur (Bengtsson A., Hendriksson KG, 1989)
• niedriges Calcitonin, Prostaglandine 2, L-Tryptophan, Histidin, Lysin und Threonin im Serum
• niedrige HGH- und IGF-1-Werte
• erhöhteres Prolaktin im Blut
• erhöhter Substanz P in Liquor und Muskulatur
• S-100 Hirnschrankenprotein im Blut nach Exposition gegen Schwermetalle, Biozide und Lösemittel
• erhöhter anorganische Phosphat (Pi)-, H+- und H2PO+-Werte in der Muskulatur (St. Amand RP, 1998)
• erhöhte Cortisolwerte im Abendstuhl und -urin
• erhöhte lösliche IL2-Rezeptor (sIL2R)-Antigene im Plasm

plus die genannten Tenderpoints die Niki beschrieb! (bei meiner Aufzählung gings eher um die "biochemischen Nachweise" anhand Serologie, Stuhl, Urin usw.

Ganz so leicht lässt sich diese Diagnose nicht stellen-die Ärzte machen es sich oft nur zu einfach! und am Ende wird falsch behandelt...ohne Nachwei würde ich diese Diagnose nicht so einfach hinnehmen.
Viel Glück!
Gruß
Producer
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Thanks given by: Petronella
#5

Leider wird fast nichts was Du aufzählst in der Realität getestet :-/
Auch die Small Fiber Neuropathie nicht .
Nah wie vor wird es hauptsächlich an den Tender Points festgemacht und anhand der Symptomatik .
Es ist eine Ausschlussdiagnose ...

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


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Thanks given by: irisbeate , Niki , leonie tomate , judy , Amrei
#6

Stimmt schon...höchstens rheumatologische Abklärung, Borreliose-Serologie und die Kreatinkinase. Aber auch wenn da Abweichungen sind...bei mir z.B. gleich zwei...bestand keinerlei Scheu vom Rheumatologen ohne wenn und aber die Diagnose Fibrormyalgie zu stellen.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: johanna cochius , leonie tomate , judy
#7

In der erkenntnisgewinn-resistenten Medizin ist Fibromyalgiesyndrom als chonische Erkrankung anerkannt. Die Diagnose wird oft und schnell gestellt, ohne über den Tellerrand in Richtung chronische Infektion zu schauen.

Schon die Einordnung als Syndrom sagt, daß es sich um eine Summe von Symptomen handelt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Syndrom
http://de.wikipedia.org/wiki/Fibromyalgie
https://www.fibromyalgie-fms.de/fibromyalgie/


Eine der bekannten, aber meist ignorierten Ursachen für das Fibromyalgiesyndrom ist Borreliose, also ein infektiöses Geschehen.
Im zweiten link ist u.a. geschrieben, daß eine akute Borreliose einen Fibromyalgieschub auslösen kann, wenn man bereits Fibr. hat. Man sieht also gewisse Zusammenhänge, bringt sie aber falsch miteinander in Verbindung. Im dritten link erscheinen chronische Infektionen rar nicht, man spricht aber immerhin von primärer und sekundärer Fibromyalgie.

Da chronische Borreliose in der Medizin negiert wird, bleibt es dann bei der Diagnose Fibromyalgie und die ursächliche Therapie im Falle einer Borreliose unterbleibt. Die betroffenen Patienten sind auf ihre eigene Schlauheit angewiesen und müssen sich selbst weiter kümmern.

Die symptomatische Behandlung der Fibr. wie Physiotherapie, Warmwassergymnastik usw., oft auch während Rehamaßnahmen im Programm, kann auch bei Borr. gut sein, setzt aber an der eigentlichen Ursache nicht an.

Mit der bestätigten Diagnose "Fibromyalgie" kann man Vorteile haben, z.B. wird man als Fibropatient akzeptiert und kommt nicht so schnell in die Psychoecke wie bei angezweifelter Borreliose. Auch die Chancen auf gute Medikamente zur Behandlung von Symptomen, auf Reha, Rente usw. sind bei Diagnose Fibro nicht schlecht. Fibromyalgie als Krankheit (obwohl ein Syndrom) ist in der Medizin etabliert und wird, im Gegensatz zu Borrelioese, nicht mehr in Frage gestellt, wenn man es erst einmal schriftlich hat.

Mir persönlich ist als Fibromyalgiepatientin der Zugang zu spezieller Schmerztherapie viel leichter gemacht worden als bei dem Gezerre um chron. Borreliose. Und ich hatte es als Fibropatientin zur Reha leichter, weil bei Beharren auf Borreliose der ganze Psychorattenschwanz eine andere Reha sehr beeinträchtigt hat.

LG Oolong

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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#8

Bei mir wurde auch Fibro diagnostiziert, anhand ertasteter Ablagerungen im Körper. (Nach Dr. Amand)

Ich habe dann einen Behandlungsversuch mit Guaifenesin gemacht: deutliche Symptomverschlimmerung und nachfolgende -Verbesserung.

Guaifenesin gilt als Rheumammittel, wahrscheinlich wirkt es auch entzündungshemmend.

Und wahrscheinlich bewirken die Toxine die bei Borreliose freigesetzt werden Entzündungen.
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#9

Ich soll ja auch zum Rheumatologe hab aber keine lust auf stationär,geht es vileicht auch ambulant?
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#10

das Wort Fibromylgie hörte ich das erste Mal von meiner Ergotherapeutin. Sie fragte mic ob von Arztlicher Seite schon mal die Rede von Fibromyalgie war. War es bisher nicht.

Bisher ist meine eindeutig an Hand von Blutwerten diognostizierte Borreliose mehrfach mit AB behandelt worden, was keine Besserung derBeschwerden brachte. Also ab in die Psychoecke und stillsein!?

Fibromyalgie lässt mich aufhorchen.
Bin auf weitere Infos gespannt

Grüße vom Carlinsche

Hüte Dich,
alles zu begehren, was Du siehst;
alles zu glauben, was Du hörst;
alles zu sagen, was Du weißt;
alles zu tun, was Du kannst.
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