06.03.2016, 19:30
(06.03.2016, 17:06)AnjaM schrieb: Und ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass die im Oreganoöl enthaltenen Phenole (hier vor allem Carvacrol) potentiell leberschädigend sein können, wenn man überdosiert.
Anja, gibt es wissenschaftliche Daten zu der angeblichen leberschädigenden Wirkung von Carvacrol?
Denn, wenn man "carvacrol liver" in der Suchleiste von PubMed reingibt, kommt eine Reihe von Studien, die eher eine leberprotektive Wirkung von Carvacrol zeigen! Hier ein paar Beispiele:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term...crol+liver
S. 62 seines Buches Aromatherapie (2.Auflage) schreibt dazu Prof.Wabner:
Zitat:Es wird von leberschädigender Wirkung einiger Einzelstoffe berichtet. Hierbei handelt es sich um meist um Phenole wie Carvacrol, Thymol oder Eugenol. Die vollständigen, natürlichen Öle weisen diese Probleme meist nicht auf [Schnaubelt 1995]
Laut Wabner, sind also nur die isolierten Wirkstoffe wie Carvacrol-die wohl nur in der Forschung verwendet werden- leberschädigend, aber nicht die Öle, die Carvacrol enthalten, wie Oreganum vulgare.
Die angebliche leberschädigende Wirkung des Einzelstoffes Carvacrol stelle ich allerdings aufgrund aktueller Studien, die eher eine Leberprotektion zeigen, in Frage. Vielleicht stimmt das nur für hohe Dosierungen?
In der Praxis wird grundsätzlich aber nur carvacrolhaltige ÄÖ verwendet, deswegen sehe ich persönlich keinen Grund zur Sorge.
Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass ich trotz täglicher topischer Verwendung von Oreganoöl (O.vulgare)- 2 bis 4 x täglich-in einer für die Aromatherapie relativ hohen Konzentration-10 bis 20 Tropfen pro 10 ml, wobei ich die höhere Konzentration nur kurz aufgrund der stärkeren Hautreizung probiert habe- eine pumpelgesunde Leber habe (gut, ich nehme auch seit Juni 2014 auch täglich Mariendistel, seit ein paar Wochen NAC, die eine leberprotektive Wirkung haben).
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008