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Erregernachweis unter Mikroskop
#11

(04.07.2015, 10:42)Markus schrieb:  Das Labor, welches Judy empfohlen wurde, sei aber in Tschechien

Falls jemand dazu einen Hinweis hat, wäre ich sehr dankbar.

Der Test in Norwegen war auch deshalb so teuer, weil dort zwei Stunden lang geschaut wurde.

Als ich mal einen Laborarzt fragte, warum es in Deutschland keine Mikroskop-Untersuchung auf Bartonellen gibt sagte der: "weil das hier keiner mehr kann". Wenn das Wissen nicht an Studenten weitergegeben wird, geht es leider verloren.

Als ich in Hamburg beim Tropeninstitut nach der Mikroskop-Untersuchung für Babesien fragte, sagte mir ein Laborarzt: "wir schauen jeden Tag ins Mikroskop wegen Malariaerregern aber Babesien haben wir dabei noch nie gesehen". Wenn man nicht weiß, wie die aussehen, kann man sie auch nicht erkennen. In der Literatur steht oft, dass malteserkreuzartige Formen beweisend sind - die aber selten sind. Meine toten Babesien im Norweger Labor sahen aus wie doppelte Ringe (ein kleiner Ring in in einem großen) nicht nebeneinander, wie manchmal im Internet zu sehen und als "birnenförmig" bezeichnet.

Wenn der Doc James Schaller in Amerika nicht so teuer wäre, würde ich ihn gerne konsultieren. Der muss ja ein gutes Labor haben, das die vielen Fotos in seinen Büchern gemacht hat (Der Link zu den kostenlosen Büchern ist hier im Forum schon mehrfach vorhanden. Ich kann das nicht einstellen und bin jetzt zu müde zum Suchen)

Gute Nacht
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#12

Mikroskopie ist prinzipiell schon fehleranfällig, am Ende sitzt ja ein Mensch und was der kann oder nicht kann, wissen wir nicht. Wenn da jemand sitzt, der das kann ok, aber woher wissen wir das? Wenn jemand ausgebildeter Pathologe ist, kann man vermuten, dass er was drauf hat, aber manchmal sitzt da ein Heilpraktiker, der mal einen Wochenendkurs in Dunkelfeldmikroskopie belegt hat...
Man muss da schon relativ skeptisch sein, weil bei Mikroskopie aus dubiosen Quellen falsch-positive Befunde häufiger vorkommen, siehe auch hier:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...9#pid84299

Im IMD wird zumindest Babesien-Mikroskopie angeboten, Babesiene sehen ähnlich aus wie Malariaerreger, es gibt aber in Deutschland bislang keinen beschriebenen Fall (wohl aber im europäischen Ausland, z.B. Spanien).
Einige Labore bieten gattungsspezifische PCRs für Babesien an und ein europäisches Labor auch einen FISH-Test. Für Bartonellen ist mir in Europa nur ein Labor mit einem gattungsspezifischen PCR bekannt, wobei das relativ teuer ist.

Was Bartonellen angeht: B. henselae und quintana wurden erst in den 90ern entdeckt... So lang ist das nicht her, dass man da irgendwas verlernt hat. Prinzipiell müsste ein PCR auch sensitiver sein als Mikroskopie, wobei zumindest Malaria in der Regel mit Mikroskopie diagnostiziert wird.

Bei James Schaller würde ich mich mehr als nur in Acht nehmen, dubios ist noch untertrieben. Eine schusssichere Weste wäre eine Überlegung wert (Mal nach ihm googlen...).

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#13

(16.08.2015, 08:08)Valtuille schrieb:  Bei James Schaller würde ich mich mehr als nur in Acht nehmen, dubios ist noch untertrieben. Eine schusssichere Weste wäre eine Überlegung wert (Mal nach ihm googlen...).

Ich finde es schade, wenn Menschen die fachliche Qualifikation abgesprochen wird, wenn sie sich im Privatleben mal daneben benommen haben oder das von der Boulevardpresse so hingestellt wird.

Auf jeden Fall sind seine Bücher ein gutes Lehrmaterial für die, die wissen wollen, wie Babesien und Bartonellen aussehen.
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#14

Meine Meinung basiert keineswegs alleine auf dem Vorfall und sich "mal daneben benehmen" ist für mich auch was ganz anderes. Wenn man bedenkt, dass er eigentlich Psychiater ist, kann man da durchaus Rückschlüsse auf fachliche Kompetenzen ziehen.

Ich hab auch in einige seiner Gratis-Ebooks kurz reingelesen, ich kann damit nichts anfangen. Sehr vieles davon ist wissenschaftlich mehr als fragwürdig (bspw. dass behandlungsresistente Adipositas und Migräne teilweise oder häufig auf Babesiose zurückzuführen seien).
Zugegeben, Babesien sind relativ schlecht erforscht, aber auch da gibt es einige ganz gute Zusammenfassungen. Zu Bartonellen gibt es sehr viele Informationen, die seriöser und weniger reißerisch gestaltet sind.
Es muss natürlich jeder selbst entscheiden, was er als Quelle annimmt und was nicht.

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