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Bin neu, habe viele Fragen und trau mich kaum...
#21

Zitat:Liegen nun Bakterien in den Körperzellen vor, was bei Borrelienzysten ja durchaus vorkommt und erreicht man diese mit Mitteln wie Metronidazol, ist der Müll dann auch in den Körperzellen. Ich frage mich, wie der dann beseitigt werden soll? Das geht doch dann eigentlich nur, wenn man die ganze Körperzelle beseitigt - oder der Müll bleibt teilweise in der Zelle und steuert im schlimmsten Fall die Zelle fehl, so dass sie über längere Zeit die falschen Stoffe produziert. Das ist der Grund, weshalb ich kein Freund von intrazellulär wirkenden Antiinfektiva bin.
Eine sehr interessante Fragestellung.
Für die "Abfälle" der leichteren Art, haben wir ja z.B.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lymphe
Leber, Milz, Nieren helfen auch.
Wenn es in einer Zelle "TOTE" gibt, meldet sie sich ?
Zitat:Lysosomen

Lysosomen werden kleine, mit Enzymen gefüllte Säckchen genannt. Sie enthalten Verdauungssäfte, die Nährstoffe und unbrauchbare Zellen zersetzen. Die meisten Lysosomen befinden sich in der Leber.
Aus:
http://www.erlebnis-mensch.at/zellen/zellaufbau.html
Aus der Krebsforschung (S.4)
Zitat:In
jedem menschlichen Körper entarten Tag für
Tag unzählige Zellen. Doch normalerweise werden
sie durch zelleigene Kontrollmechanismen und
ein gesundes Immunsystem frühzeitig entdeckt
und eliminiert. Aber eben nicht immer. Krebsaus
lösende Substanzen zu meiden und die körperei
gene Immunabwehr zu stärken, gehören daher zu
den wirksamsten Möglichkeiten, sich selbst gegen
Krebs zu schützen.
Aus:
http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/...schure.pdf
Die mag ich besonders
Zitat:Protisten
Die Einverleibung kann bei Einzellern mit Formveränderung der Zelle geschehen, zum Beispiel durch ein Umfließen der fremden Partikel mit Pseudopodien (Scheinfüßchen) oder durch einen Einstülpungsvorgang (die so genannte Invagination)
Aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Phagocytose

Aus 2010, da stellt sich wieder die Frage was Wissen wir wirklich darüber im Jahr 2015.
Zitat:Um eine erfolgreiche Infektion durchzuführen, müssen Bakterien daher die Zellen ihres Wirts manipulieren, so dass ihr eigenes Überleben gewährleistet ist. Zu diesem Zweck schleusen Bakterien über ein Transportsystem in der Bakterienmembran gezielt Virulenzfaktoren in die Wirtszelle ein.
Aus:
http://www.mpg.de/598653/pressemitteilung201006081
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Thanks given by:
#22

Hallo Teggi Icon_winken3

Zitat: Nicht wenige klagen auch über Mitochondriopathie nach längerer antiinfektiven Behandlung - auch das finde ich sind Überlegungen wert. Die Forschung gibt da leider sehr wenig nur darüber her.

Den Satz vom Urmel möchte ich nochmal herausheben. Die Sache ist nicht zu unterschätzen. Viele nehmen zusätzlich zu Borre-Medis noch Mikronährstoffe und anderes Zeugs zu sich, um dem kämpfenden Körper auch was Gutes zu tun und zu unterstützen. Stichwort "Nitrostress".

Ich war übrigens sehr überrascht, dass der Arzt vom MDK (zu Beginn meines Krankengeldes) Mitochondriopathie kannte. U.a. deswegen "durfte" ich weiter krankgeschrieben sein Icon_teebeutel-smilina

Und außerdem mag ich deine Schreibe auch. Seltsamerweise kann ich deinem Text folgen, was sonst bei längeren Texten nicht so klappt. Icon_nicken

Liebe Grüße,
Couch

Ich bin dabei: OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: Teggi , Pandabär
#23

Zitat:Ich war übrigens sehr überrascht, dass der Arzt vom MDK (zu Beginn meines Krankengeldes) Mitochondriopathie kannte. U.a. deswegen "durfte" ich weiter krankgeschrieben sein
Glückwunsch
Wir haben das Thema hier auch etwas behandelt.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3221
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Thanks given by:
#24

Vielen lieben Dank, dass ihr euch mit dem Thema so auseinandersetzt. Shy

Nur bleibt mir letztendlich natürlich auch nichts anderes übrig, als das Konzept meiner Speziline erst einmal zu befolgen. Icon_nixweiss Ich muss da auf ihre Erfahrung vertrauen. Und das tue ich auch, da sie seit X Jahren offensichtlich mittlerweile weit über 1.000 Borrelioseerkrankte therapiert hat.
Sie schränkte bei meinem Termin gestern auch selbst noch ein, dass es das Therapieschema natürlich einfach nicht gibt, sondern dass jeder Betroffene anders reagiert, und was bei dem einen zum Erfolg führt, mag bei einem anderen nur eingeschränkt funktionieren.
Und ist ja auch irgendwie einleuchtend: Gäbe es bei Borreliose den Plan X - der Erfinder dessen hätte wohl blitzartig 'ne goldene Nase...! Biggrin

Und gestern erinnerte sie sich eben daran, dass schon einige ihrer Patienten ähnlich wie ich auf das Metronidazol am Schluss eines Antibiotika-Zyklus reagiert hatten, und dass die Gabe von Amoxicillin das Ganze wieder ins Lot gebracht hat.
Also werde ich gleich die erste Pille verkosten und abwarten, was in der nächsten Zeit passiert. Icon_trage
Ich kann es ja zwischendurch berichten.

Aber der Tipp von KeyLyme mit der Serrapeptase - das probiere ich mal aus! Hab bis jetzt nur Positives dazu finden können.
Haben noch andere hier das schon einmal getestet?

'Du hast keine Chance, aber nutze sie.'

Herbert Achternbusch, Die Atlantikschwimmer
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Thanks given by: urmel57 , Extremcouching , anfang
#25

Sorry für den Doppelpost, und eigentlich mag ich auch gar nicht rumjammern, aber es geht mir furchtbar schlecht.
Ich nehme jetzt seit ca. 8 Tagen (quasi ja als sowas wie Nachtherapie) Amoxicillin, und jeden Tag verschlechtert sich seitdem mein Zustand dramatisch. Sad
Mir ist mittlerweile so übel, dass ich selbst nichts mehr trinken mag (von essen ganz zu schweigen). Ich fühle mich nur noch benommen und schwindelig, schwach und wackelig. Besonders morgens schmerzt der ganze Körper und der Kopf ist schon seit Tagen wie im Schraubstock, mein Blutdruck geht immer wieder durch die Decke, und manchmal habe ich ein Gefühl, als hätte mir jemand die Haut 'angezündet'. Dazu kommen ein gedunsenes rotes Gesicht und Wassereinlagerungen allgemein.

Blutwerte hatte ich vor einer Woche kontrollieren lassen - das System läuft ohne Entgleisungen. Eine Herxheimer schließt meine Ärztin aus.
Es kann doch fast nicht angehen, dass jetzt alles schlimmer ist als jemals zuvor! Es war doch schon einiges besser geworden - und jetzt das...!

Ich bin völlig verzweifelt und weiß echt nicht mehr, was ich tun soll. SadSadSad
Am liebsten würde ich den ganzen restlichen Antibiotika-Müll in die Tonne werfen, und zwar sofort. Andererseits weiß ich ja nicht einmal zu 100%, ob das alles wirklich (nur) darauf zurück zu führen ist, auch wenn der zeitliche Zusammenhang eigentlich ganz klar erscheint. Und obendrein habe ich Angst, dann nie wieder gesund zu werden...

Was soll ich nur tun? Sad

'Du hast keine Chance, aber nutze sie.'

Herbert Achternbusch, Die Atlantikschwimmer
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Thanks given by:
#26

Ohje teggi,

das klingt nicht so wirklich nach Erfolg ....

Ehrlich gesagt - ich glaube, ich würde meinem Körpergefühl nachgeben und eine Pause machen. Wenn es keine Herxheimer - Reaktion ist, dann hieße es ja, dass das Amoxicillin nicht wirkt, sonst müsste es ja Verbesserungen geben.

Was meint denn die Speziline dazu?

Desweiteren würde ich mal bei einem Kardiologen vorbeischauen oder zumindest bei einem guten Internisten, um dich mal auf Herz und Nieren untersuchen zu lassen, falls nicht vor Kurzem geschehen. (Man sollte dort auch nicht unbedingt das Augenmerk auf die Borreliose richten, sondern ganz unbefangen dorthin marschieren.

Sicherlich wäre es auch ratsam auch mal den Körper mit Gutem zu verwöhnen. Mangelerscheinungen von Mineralien und Vitaminen durch Antibiotikagaben sind ja nicht so außergewöhnlich. Und nicht trinken geht gar nicht bei einer solchen Behandlung.......

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Teggi
#27

Puuh.....dies und ähnlich kenn ich nur zugut,auch wenns jahre zurück liegt.
Ich kann es nicht erklären,aber ich habe es durch viiiel Wasser trinken relativ gut in den Griff bekommen können. Das ist ja im Sommer eh ein muß und unter AB eine steigerung- trinken,trinken,trinken. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: Hydrangea , Filenada
#28

(22.07.2015, 18:08)urmel57 schrieb:  Ehrlich gesagt - ich glaube, ich würde meinem Körpergefühl nachgeben und eine Pause machen. Wenn es keine Herxheimer - Reaktion ist, dann hieße es ja, dass das Amoxicillin nicht wirkt, sonst müsste es ja Verbesserungen geben.

Ich neige auch dazu, erst einmal aufzuhören und abzuwarten, ob sich der Körper nach mittlerweile drei Monaten (!) ununterbrochener Antibiotika-Einnahme mit ein bisschen Unterstützung und ohne die weitere Einnahme dieses ganzen Gifts wieder regeneriert. Andererseits habe ich Angst, dass bei vorzeitigem Abbruch alles umsonst war. Icon_nixweiss

Zitat:Was meint denn die Speziline dazu?

Die scheint momentan auch etwas ratlos zu sein. Offensichtlich gibt es auch keine Erklärung, warum es mir zuerst unter der Antibiotika-Gabe deutlich besser, mittlerweile seit Wochen aber immer schlechter geht.

Zitat:Desweiteren würde ich mal bei einem Kardiologen vorbeischauen oder zumindest bei einem guten Internisten, um dich mal auf Herz und Nieren untersuchen zu lassen, falls nicht vor Kurzem geschehen. (Man sollte dort auch nicht unbedingt das Augenmerk auf die Borreliose richten, sondern ganz unbefangen dorthin marschieren.

Alles schon passiert - noch bevor meine Speziline die Diagnose 'Borreliose' gestellt hat. Man hat mich in jeglicher Hinsicht bis zum Erbrechen durchdiagnostiziert. Und allen Ergebnissen zufolge müsste ich so gesund sein wie nur irgendein Mensch auf dieser Welt - quasi ein gesundheitliches Prachtexemplar... *seufz*

Zitat:Sicherlich wäre es auch ratsam auch mal den Körper mit Gutem zu verwöhnen. Mangelerscheinungen von Mineralien und Vitaminen durch Antibiotikagaben sind ja nicht so außergewöhnlich.

Ach, Urmel... Sad Lieb, dass du darauf hinweist, aber hier ein Auszug aus meinem (teilweise verordneten) Register: Vitamin D, Vitamin B12 hochdosiert, alle anderen B-Vitamine, Eisen, Zink, Selen, Magnesium... Und ich achte immer darauf, alles auch auf die richtige Weise einzunehmen.
Fragt sich allerdings mittlerweile, was und wieviel davon überhaupt noch ordentlich resorbiert werden kann, bei diesen ganzen monatelangen Durchfällen. Da hilft auch das gute Perenterol nicht mehr viel gerade.

Mann, diese verdammte Hilflosigkeit! Icon_datz Und dabei nicht einmal zu wissen, ob diese ganze Quälerei dann auch wirklich zum Gesundwerden beiträgt...

'Du hast keine Chance, aber nutze sie.'

Herbert Achternbusch, Die Atlantikschwimmer
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Thanks given by: Hydrangea
#29

Hi,

diese Hilflosigkeit kenne ich. Bei mir ist es auch trotz intensiver Antibiotika Behandlung lange Zeit nicht wirklich besser geworden. Nach 3 Monaten ging es mir auch noch ziemlich schlecht. Ich nehme jetzt fast 4 Monate AB und merke doch schon deutliche Besserung mittlerweile, aber es gibt immer noch Tage die schlecht sind.

3 Monate ist leider keine lange Behandlung für Borreliose, ich würde jetzt noch nicht aufhören, wenn es dir noch nicht deutlich besser geht. Wenn dir die AB so auf den Magen schlagen ist das aber bestimmt auch nicht gesund. Hast du alle Medikamente schlecht vertragen oder speziell das Amoxicillin?

Vielleicht wäre es sinnvoll noch einmal ein anderes Medikament zu nehmen. Ich finde Minocyclin sehr verträglich, es ist auch sehr wirksam gegen Borrelien vor allem in der Kombination mit Tinidazol, welches ich auch sehr verträglich finde (viel verträglicher als Metronidazol). Enzyme wie Serrapeptase nicht vergessen, ich konnte erst damit Besserung erzielen.

Amoxicillin wird eigentlich eher im Frühstadium eingesetzt, verstehe deswegen nicht so ganz warum dir das verschrieben wurde. Wurde bei dir mal der CD57 Wert bestimmt? Wenn dieser während der Behandlung steigt, weißt du zumindest das die AB etwas bringen. Wenn der nach Antibiose immer noch sehr niedrig ist, erhöht das auch die Wahrscheinlichkeit für einen Rückfall.

Ansosnten versuchen zu entgiften: Viel Wasser trinken, frische Zitrone pressen, Chlorella Alge,
Mariendiestel uvm.
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Thanks given by: Hydrangea , Teggi
#30

Hallo Teggi,

das klingt für mich wie ein Unverträglichkeit auf Amoxi. Allerdings äussern sich bei mir Herxen auch durch Übelkeit. Wichtig ist viiiiiel zu trinken. Was bei mir gut gewirkt hat ist Ubiquinol Q 10, denn die Mitochondrien sind ja durch das AB geschädigt.

Ich würde weitermachen, denn 3 Monate waren bei mir viiiiiiel zu wenig. Die ersten Besserungen kamen so nach 1,5 Jahren. Du brauchst Geduld und die richtige Kombi...

z.B. Mino, Azi, Artemsia und dazu Tini gepulst
da deckst Du alle Formen ab.

Ich wünsch dir alles Gute. Habe Geduld..... verzweifle nicht. Das hätte ich dir gestern übrigens nicht sagen können, denn da war ich selbst verzweifelt. Aber irgendwie ging es immer wieder aufwärts nach den schlimmen Rückschlägen, Herxen und Unverträglichkeiten.

lg luddi

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: Hydrangea , Teggi


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