[Hexle1980]

Hallo zusammen,

vielen herzlichen Dank für eure Rückmeldungen.
Zu meinem aktuellen Stand:
Hatte jetzt 4 Tage Mino 25mg/d (nur!!!!) hinter mir, dann mal auf 1 Tag 50mg/d erhöht....
Und schwupp die wupp wieder mega-Schwindel (mein Mann hätte mich beinahe von der Arbeit abholen müssen, ich konnte kaum mehr Auto fahren...). Nach nur 50mg die Mega-Schwindel Attacke. Vor allem fehlt mir dann auch das räumliche Orientierungsvermögen (also: Wie weit ist z.B. der Randstein noch von meinem Auto weg?), was für meinen Beruf leider essentiell ist... :-(
Dazu dieser mega-Druck im Kopf...

Also: Mino ist wohl nach dem 2. Anlauf auch nicht geeignet.
D.h. es gibt jetzt - zur Sicherheit ebenfalls einschleichend - Doxy.
Die Dosierung kann ich mir lt. meinem Arzt "aussuchen", das, was ich als Tablette gerade daheim habe und dann am besten noch teilen. Ich glaube, es sind 200mg/Tablette.
Also fange ich mit 100mg/d an.
Das tue ich mir aber erst morgen abend an, da hab ich keinen Bock mehr, nachdem ich jetzt gerade wieder 1 Tag "schwindelfrei" bin...
Jetzt wird es langsam dünn mit den AB, was ich noch nehmen könnte........

PS: Mein Arzt hat wohl im Selbstversuch 100mg Mino/Tag genommen und ist davon gegen jeden erdenklichen Türrahmen gelaufen :-) :-) :-) Sehr sehr gut .-)

[Ursula]

Hallo Hexle,

hast Du Monocyclin und Fluconazol gleichzeitig genommen? Wie vertragen? Hat es was genützt?

Beides wirkt auch im Liquor, deshalb erscheint mir das eine gute Kombi bei Kopf-Beschwerden.

Liebe Grüße

[urmel57]

Hallo Ursula,

der Thread ist ja jetzt schon ein paar Monate alt , deshalb möchte ich dir grundsätzliches zu Kombis mit Fluconazol schreiben.

Fluconazol ist ein starker Inhibitor verschiedener Leberenzyme. Die Kombination mit anderen Arzneimitteln ist daher mit sehr großer Vorsicht zu genießen. Das heißt, je nach eigener genetischer Ausstattung, kann es individuell zu stark unterschiedlichen Auswirkungen durch die Hemmung der Leberenzyme kommen.

Andere Arzneistoffe können sich dadurch anreichern, ebenso auch andere für die Leber toxische Produkte.

Daher kann man fremde Erfahrungen bei diesen Kombinationen auch nicht auf andere Personen übertragen. Ich selbst würde Fluconazol nicht mit Minocyclin oder anderen Antibiotika kombinieren.

Liebe Grüße Urmel

[djahmila]

Ich habe jetzt auch schon mal ab und an in Chlamydien-Forum
gelesen, dort gibt es wohl einen Arzt der öfters Fluconazol mit
Antibiotikum kombiniert. Habe es vorher auch noch nie gehört.

[Hexle1980]

Ja, es gibt einen Münchener Arzt der zur Wirkungsvertärkung von AB mit Fluconazol kombiniert. Bei diesem Arzt war ich auch und auch das Rezept für bekommen (Mino+Fluco). Leider ist mir so hundübel von dem Zeugs (Fluconazol) geworden, dass ich nicht kombiniert habe und das Fluco weggelassen habe...

[Sunflower]

Du hast also nach den Ceft. Infus. nur Mino allein genommen?

Wie lang?

Hat es dir was gebracht?

Was mich persönlich an einer solchen Monotherapie stören würde, ist dass Mino weder gegen Zysten noch gegen Biofilme wirkt. Eine vollständige Ausrottung aller Borrelienformen ist m.E. unter einer solchen Therapie unmöglich, denn sie wirkt ja nur gegen frei schwimmenden spirochetalen Borrelien, Persisterformen bleiben davon unbeschadet.

[Hexle1980]

Hallo liebe Forumsmitgleider,

es ist zwar schon eine Weile her, seitdem ich mich gemeldet habe, aber das hat auch einen Grund:
Ich hab nämlich keine (!) Beschwerden mehr seitdem... :-)
Falls es jemanden interessiert:
Ich hatte insgesamt ca. 45Infusionen Ceftriaxon (täglich! Außer, ich hatte mal wieder eine schlimme Herx...), ich bin Samstag und Sonntag sogar immer mit dem ganzen Infusionszeugs zum ärztlichen Notdienst getingelt. Zusätzlich hatte ich danach noch mehrere Monate Doxy 200 (2x1), Amoxi 1000 (3x1), Cefuroxim 500 (3x1). Immer in den verschiedensten Kombinationen, ca. 6 Monate am Stück. Danach waren die Erreger (Borrelien+Chlamydien) an der Nachweisgrenze.
Seither ist wirklich alles gut, ich fühle mich gut, ich bin tagsüber nicht mehr zum Einschlafen müde, ich mache seltenst einen Mittagsschlaf, konnte mein Gewicht reduzieren.
Psychisch habe ich eine Weile gebraucht, bis ich irgendwie alles verarbeitet habe, aber das ist jetzt auch alles gut.
Zwishendurch hatte ich noch einen Bremsenstich, mit riesigem roten Fleck (Wanderröte erst fraglich) und grippeähnlichen Symptomen. Da habe ich nicht groß gefakelt, und mir gleich Doxy als Erstmaßnahme verpasst. Es wurde dann zu keiner Wanderröte und mir gehts nach wie vor gut. Ist ja anscheinend auch nicht so sicher, ob die Viecher auch Borreliose verbreiten, aber wundern würde es mich nicht!
Ich hoffe, das macht Euch allen ein wenig Mut!

LG
Hexle