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Vitamin B6
#1

Liebe Leute,

das Thema "Vitamin B6" wurde an anderen Stellen des Forums hin und wieder angerissen - u.a. von Urmel. Ich finde, dass es einen eigenen Thread wert ist.

Bei peripheren Neuritiden und Sensibilitätsstörungen, teilweise bei Nervenkompressionen (z.B. Karpaltunnelsyndrom) wird oft Vitamin B6 empfohlen. In B-Komplex-NEMs ist typischerweise 10 bis 20 mg als Tagesdosis enthalten. In entsprechenden Medikamenten für diesen Zweck sind es 200 mg. Die empfohlene Tagesdosis für Gesunde ist circa 2 mg.

Das Problem ist, dass eine Überdosierung unter Umständen neurotoxisch wirken und zu Neuropathien führen kann - also genau das bewirkt, was vermieden werden soll.

Zur unbedenklichen Tagesmaximaldosis für Erwachsene habe ich sehr unterschiedliche Werte gefunden: von 25 mg (Quelle: EFSA), über 100 mg (Quelle: Prof. Heseker), 300 bis maximal 1.000 mg (Quelle: Labor Bayer, Leinfelden-Echterdingen) und 500 mg (Quelle: Wikipedia-Eintrag zu Vitamin B6). Weiterhin schreibt Kuklinski: "Eine Dauerbehandlung mit Vitamin B6 ohne Vitamin-B6-Defizit ist stets bedenklich. Es induziert einen Zinkmangel." (Quelle).

Eine weitere Antwort zur täglichen Dosis liefert auch die Packungsbeilage: "Die langfristige Einnahme (Monate bis Jahre) von Vitamin B6 in Dosen über 50 mg/Tag sowie die kurzfristige Einnahme (2 Monate) von Dosen über 1 g/Tag können zu nervenschädigenden Wirkungen führen."

Allerdings habe ich keinen Maximalwert für den Spiegel im Blut gefunden. Der normale Referenzwert (27 µg/l) ist für Gesunde ohne Substitution, denke ich. Außerdem soll der Blutwert auch nicht sehr aussagekräftig sein. Wie stellt man also fest, ob man zu viel B6 im Körper hat?

Heinzi
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Thanks given by: Filenada , urmel57
#2

Ich kann Dir die Fragen leider nicht beantworten.
Dadurch das bei mir HPU festgestellt wurde, nehme ich Zink und P5P ( Pyridoxal-5-phosphat).
Davon 25 mg/Tag.
Mir kommt dann 200 mg ganz schön viel vor...

HPU als Info für die die es nicht kennen...

http://csn-deutschland.de/hpu.htm

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
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Thanks given by: Heinzi , urmel57
#3

Bei mir wurde Vitamin B6 im Blutspiegel bestimmt und ich lag über dem vom Labor festgelegten Grenzwert. Ich hatte zuvor lange mit B-Komplex-Mulitivitamin substituiert. Lange heißt über Monate.

Cuvital + A-Z-Multivitamin von Doppelherz (Viel hilft nich immer nur viel Blush)

Ich habe daraufhinbeschlossen, dass vielleicht weniger mehr sein kann. Sowohl mit Antibiotika als auch mit sonstigen Stoffen. Das kommt natürlich immer auch drauf an, was man vorher schon alles gemacht hat und was an Symptomen übriggeblieben ist.

http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infof...min_B6.htm

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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Thanks given by: Heinzi , johanna cochius
#4

(12.12.2015, 10:42)urmel57 schrieb:  http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infof...min_B6.htm

In dem Laborlexikon heisst es: "Bei oraler Gabe [sind] keine Überdosierungen bekannt". Der obere Grenzwert ist mit 27 µg/l angegeben. Ich komme mit dem B-Komplex, der 10 mg aktiviertes Vitamin B6 und 10 mg Vitamin B6 enthält, locker auf einen EDTA-Blut-Spiegel von 100 µg/l. Mein Arzt meint, das passt schon; ich soll ruhig noch mehr von dem B-Komplex nehmen.

Im Buch Gesünder mit Mikronährstoffen von Kulklinski und van Lunteren heisst es: "Vitamin B6 ist das einzige wasserlösliche Vitamin, das man relativ schnell überdosieren kann. Ab 500 mg täglich zeigen sich Überdosierungserscheinungen, bei mehr als 2.000 mg täglich und über längere Zeit hinweg eingenommen können sogar Nervenschädigungen auftreten. Die amerikanischen Nährstoffverfechter empfehlen 200 mg täglich ..."

Kuklinksi schreibt auch, dass Serumanalysen nicht sehr aussagekräftig sind, da "hohe Konzentrationen scheinbare Überdosierungen widerspiegeln und trotzdem Mangelzustände vorliegen können." Er empfiehlt die Vitamin-B6-Cystathionin-Analyse, im Buch und in einem Interview mit ihm: "Einen Vitamin-B6-Mangel erkennt man ... durch Bestimmung von Stoffwechselzwischenprodukten, die bei Vitamin-B6-Nichtbedarfssättigung ansteigen, z. B. Cystathionin."

Heinzi
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Thanks given by:
#5

@urmel57

Meine Ärztin beschäftigt sich seit Jahren mit der HPU und somit mit der Substitution von Zink und B6.

Meine beiden Söhne und ich sind HPU positiv getestet, reagieren aber völlig unterschiedlich auf die Supplemente.

Während der Große kaum Nebenwirkungen hatte, musste sich der jüngere nach der empfohlenen Depyrrol-Einnahme zweimal in der ersten Schulstunde übergeben. Er verträgt wohl das Zink nicht.
B-Vitamin allerdings sehr gut.

Mir sind diese Dosierungen gut bekommen. Allerdings kann Vitamin B immunsuppressive Wirkung haben. Hab ich gemerkt, als mir der Arzt von Johanna für sechs Wochen alle Supplemente "verboten" hat. Es ging mir wie von ihm vorausgesagt schlechter.

Inzwischen vertraue ich meiner Ärztin die meint, der Körper könnte sich aus einem guten und sehr komplexen Mutivitamin in ganz geringer Menge genau die Bausteine rausziehen, die er nötig hat, ein Zuviel von anderen hätte keine negativen Effekte. Er würde die flugs abbauen, rausschmeißen.
Daher empfiehlt sie nur drei Kapseln der Tagesdosis 10 Stück eines bestimmten Multis am Abend.

Bin da inzwischen ganz von ab und nehme lediglich retardiertes Vitamin C niedrig dosiert zwei bis dreimal die Woche.

Irgendwann, wenn ich meine, die chronischen Infekte sind erfolgreich niedergekämpft, werde ich gezielt wieder dran gehen. Zink sollte mir wohl fehlen, führt aber isoliert in höherer Dosierung auch bei mir zu Übelkeit. Könnte an Histaminüberschuss liegen, Quercetin kriegt das in den Griff.

Die Erfahrungen haben mir gezeigt, dass selbst "harmlose" Dosierungen zu üblen Effekten führen, wenn man einfach mal "was Gesundes" einwirft, vielleicht zum falschen Zeitpunkt.

LG
Schima

Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."
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Thanks given by: urmel57 , Heinzi , johanna cochius


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