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IGG-Banden unter Immunsuppressiva (MTX)?
#1

Hallo!
Es würde mich mal interessieren, wie sich die IGG-Banden im Westernblot unter einer MTX-Therapie verhalten (IGM immer negativ):

Labor A 03/2014:
VlsE, p58, p41, p18
Labor A 08/2014:
VlsE, p58, p41, p18

Labor B 05/2015:
VlsE, p17
ab 06/2015 MTX 20 mg/Woche und dann plötzlich 1 Bande mehr:
Labor B 01/2016:
VlsE, p17, p21.

Nun meine laienhafte Frage: Kann ein Anstieg der Banden unter MTX ein Aktivitätsnachweis sein. Immunsystem gedämpft und die Banden vermehren sich wieder. Oder zu einfach gedacht und eher normale Streuung, obwohl mit Labor A u. B jeweils die gleichen Labore gemeint sind?

Anschlussfrage: Wie könnte der LTT unter MTX reagieren. Eher verstärkt oder eher gedämpft? LTT aus 08/2014 war schwach positiv (im Graubereich) u. wurde nun unter MTX wiederholt. Ergebnis steht noch aus.

Freue mich auf Antworten.
Schönen Gruß!
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#2

Hallo,

dazu kann ich nicht wirklich was sagen. MTX dämpft ja das Immunsystem, da ist es eine spannende Frage, ob dadurch der LTT niedriger wird oder höher (weil die Borrelien wieder Party feiern)...offenichtlich scheint es anderen auch so zu gehen wie mir.

Was mich interessiert: wie verändern sich Deine Symptome unter MTX?

lg luddi

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Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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#3

Hallo!
Danke für die Antwort.
Habe 2 Diagnosen. Seronegatives Rheuma u. Borreliose.
Da ich vor Ort nicht auf Borreliose behandelt werde, werde ich wg. seronegativem Rheuma mit MTX behandelt. Jedoch keine merkbare Besserung.
Rheumatologe schließt Borreliose aus, auswärtiger Borr.-Spezi schließt Rheuma aus und hält Borreliose für hochwahrscheinlich.
Örtliche Ärzte schlagen bei der Behandlungsempfehlung für Borreliose des auswärtigen Borr.-Spezi (Antibiotika intravenös) die Hände über dem Kopf zusammen.
Nun habe ich nochmal versucht den "Borreliose-Weg" zu beschreiten.
Da suche ich nun Puzzleteile zusammen.
Und den Anstieg der Bandenanzahl unter MTX hoffte ich als Puzzleteilchen auslegen zu können.
Mal abwarten, vielleicht erhalte ich noch Rückmeldungen.
Schönen Abend!
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#4

Hallo,

ich finde Deinen Gedankengang schon nachvollziehbar, aber ich fürchte, da ist man im Bereich der Spekulation. Ich hatte von einer Blutabnahme, die im Rahmen einer Studie an drei Labore geschickt wurde, 3 unterschiedliche Bandenzahlen (2, 0, 2 - allerdings andere als im ersten Labor). Deshalb würde ich nicht einen Behandlungsversuch vom Blutbild abhängig machen. Entscheidender sind die Symptome.

Wenn Du zuammenfasst, dann hast Du:

einen positiven IGG (wird meist als Seronarbe interpretiert und da fängt der Disput schon an)
Symptome
keine Besserung unter MTX
seronegatives Rheuma (hierzu mal die Frage: bist Du HLA B 27 positiv - bei Menschen mit diesem Gen wird wohl seronegatives Rheuma diagnostiziert - kann aber sein, dass ich das verwechsel.) Bei seronegativem Rheuma kenn ich mich nicht so aus, aber ich vermute, dass das ja nicht gesichert ist (da seronegativ)

In Abhängigkeit von den Symptomen könntest Du durchaus mal eine Runde die Therapie des Borre-Spezi ausprobieren und mal MTX absetzen (Aber das immer unter dem Vorbehalt, dass ich mich bei Rheuma nicht auskenne - nur weil es ohnehin keine Verbesserung brachte)

lg luddi

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#5

Hallo Laasgard,

vom Prinzip denke ich, dass ein LTT mit Immunsuppressiva nicht so viel Sinn macht. Eventuell ist der auch gar nicht auswertbar...bin da mal gespannt, was da bei raus kommt. Für den LTT brauchst ja T-Lymphozyten, die aber durch das Medikament beeinflusst werden können. Aber der LTT ist eh nur ein Puzzlestück und unter Vorbehalt zu genießen, und wenn dann noch ein Medikament dazu kommt, dass auf das Immunsystem Einfluss nimmt...dann wird es echt schwierig. Wenn er aber jetzt bereits in Auftrag gegeben wurde, dann schaun mer mal.

Wäre es bei dir eine bereits länger bestehende Infektion? Dass jetzt in dem einen Labor eine weitere Bande dazu gekommen ist, kann auch mal ablesetechnisch bedingt sein und würde ich jetzt nicht als Indiz sehen. Waren A und B nun dasselbe Labor? Auch wenn du Blut ins gleiche Labor schickst können bei parallelen Tests leicht unterschiedliche Ergebnisse rauskommen.

Allerdings...du bist generell VlSE positiv und der Blot aus 2014 war doch positiv. Bist du bereits behandelt worden?

LG Niki

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#6

hat der Western Blot auch keine Aussagekraft, wegen Medis
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#7

(09.02.2016, 17:36)LASGAARD schrieb:  Es würde mich mal interessieren, wie sich die IGG-Banden im Westernblot unter einer MTX-Therapie verhalten [...] Wie könnte der LTT unter MTX reagieren. Eher verstärkt oder eher gedämpft?

Ich Laie würde drauf tippen, daß die Tests sowas wie "sinnlos" sind, wenn das Immunsystem durch Immunsuppressiva unterdrückt wird. Denn diese Tests basieren ja auf Immunantworten. Und wie soll das gehen, wenn das Immunsystem lahmgelegt ist?
Aber ich kenn mich mit der Wirkungsweise von MTX nicht aus; vielleicht gibt es ja Unterschiede zu Cortison und seinen Folgen auf's Immunsystem.

Infos zum LTT siehe hier: http://www.imd-berlin.de/spezielle-kompe...elien.html

An Deiner Stelle würde ich kurzerhand jemanden fragen, der sich damit auskennt, also einen Profi aus'm Labor.
Telefonnummer siehe obiger Link. Hab dort auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht mit Telefonkontakt. Oder Du schreibst 'ne Mail hin.
Und bitte gib hier dann Rückmeldung! Ich bin bestimmt nicht die Einzige, die diese MTX-Bildungslücke geschlossen ham will. Icon_winkgrin

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

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Thanks given by: Luddi
#8

Hallo!
@Niki:
Also wenn es dann Borreliose ist, wäre es sicher eine ältere Infektion.
2012 sind erstmals positive IGG-Werte (IGM negativ) festgestellt worden. Banden dazu wurden mir nicht mitgeteilt.
Bei den 4 aktuellen Blutwerten (2014-2016) handelt es sich um 2 unterschiedliche Labore.
Auf Borreliose wurde ich (noch) nicht behandelt, da die Behandlungsempfehlung des (auswärtigen) Borr.-Spezialisten von meinen örtlichen Ärzten rundweg abgelehnt wird.
@luddi:
HLA B 27: negativ. Einzig auffälliger Blutwert: Immer leicht erhöhter Muskel-CK-Wert (sollte bis 190 sein, liegt immer zwischen 220 - 450).
Dies passt lt. Rheumatologen zur rheumatischen Erkrankung u. lt. Borr.-Spezi zur Borreliose. Ein früherer LTT (damals ohne MTX) war im Graubereich (schwach positiv).
Meine Beschwerden decken sich mit denen von Fibromyalgie, rheumatischer Erkrankung u. Borreliose.
Ganzkörperschmerz in Weichteilen in wechselnden Bereichen, Augenproblemchen, Sehnenschmerzen, Nebenhöhlenprobleme, mal Kopfschmerzen (dann wie von Geisterhand weg), Nackenprobleme (auch wie von Geisterhand manchmal wieder weg), manchmal maddelig/down, manchmal halbwegs fit. Manchmal Durchfallepisoden. Momentan Fußsohle u. Achillesferse... .
Bisherige Bildgebung (Orbita, Lunge, Szintigraphie sowie Ultraschall Oberbauch) ohne Auffälligkeiten. Lediglich leicht entzündliche Abschnitte bei der Darmspiegelung ("vereinbar mit infektiöser Genese").
Bin mal gespannt auf den LTT.
Danke für Eure Antworten!
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#9

wenn die unterschiedlichen Banden auch in unterschiedlichen Laboren zustande kamen, dann würde ich sagen, hat die "Vermehrung" um eine Bande nun keine Aussagekraft. Ich finde allerdings Nikis Frage einen sehr guten Hinweis: wurdest Du denn jemals gegen Borreliose behandelt? Denn es ist ja serologisch gesichert, dass Du Kontakt mit Borrelien hattest. Wenn Du also nie dagegen behandelt wurdest, dann liegt doch der Verdacht nahe, dass Deine Symptome von der Krankheit kommen, auf die Du positiv getestet wurdest und nicht von der auf dieDu negativ getestet wurdest. (Rheuma)

Symptome + positiver Borreliosetest = ausgeheilte, alte Infektion
Symptome + negativer Rheumatest = Rheuma

Dies ist die Argumentation Deines Rheumaarztes, richtig? Da würde ich ins Zweifeln geraten - zumal Du unter MTX keinerlei Verbesserung erzielt hast.

lg luddi

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#10

Hallo Laasgard,

ein erhöhter CK passt zu einer Borreliose mit Muskelproblematik. Der Westernblot von 2014 war positiv. Da hätte man durchaus einen Behandlungsversuch rechtfertigen können. Aufgrund dieser Konstellation (positiv im igg Elisa und Westernblot), erhöhte CK-Werte) werde ich zum Beispiel behandelt.

Der CK wird z.B bei Hassler routinemässig bei der Borreliose-Diagnostik mit abgenommen. Bei mir ist er Indikator für die Aktivität der Infektion. Bewegt sich bei mir auch so um die 230 bis 600 und reagiert eindeutig auf Antibiotika.

Ich hab mal das Glück gehabt, bzw. mein damaliger Hausarzt das Pech, dass wir zeitgleich eine Borreliose-Therapie hatten.

Ich hatte damals eine Therapie mit 4 x 500 mg Tetracyclin und 200 mg Doxy iv. Immer 3 Wochen mit Pausen. Während jedes 3-Wochen-Zyklus wurde 3 mal zum selben Zeitpunkt der CK bestimmt. Und das war zumindest bei mir hochinteressant. Da war eine Regelmäßigkeit zu erkennen. Am 3 Tag AB stieg der CK rasant an, fiel während der Therapie ab, in der einwöchigen Pause war er im Normalbereich. Mit jedem Zyklus war der Peak der Kurve geringer, aber man konnte den Verlauf direkt übereinanderlegen (ich hoffe, das war zum Kapieren).

Bei der Konstellation, die du hast, würde ein Therapie-Versuch auf jeden Fall Sinn machen. Welche Therapie wollen denn die Ärzte nicht umsetzen?

LG Niki

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