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Bericht Ärzteblatt zur Lyme-Karditis
#11

Diagnostik, Therapie und Prognose der Lyme-Karditis
Lyme carditis—diagnosis, treatment and prognosis

Dtsch Arztebl Int 2015; 112(12): 202-8; DOI: 10.3238/arztebl.2015.0202

Zitat:Hintergrund: In Deutschland erkranken jährlich etwa 60 000–100 000 Menschen an Borreliose. Die Infektion manifestiert sich am häufigsten an Haut, Gelenken und Nervensystem. Seltene, aber potenziell auch tödlich verlaufende Komplikationen betreffen die Lyme-Karditis.

Methode: Es erfolgte eine selektive Literaturrecherche zu Symptomatik, Diagnostik und Therapie auf Basis wissenschaftlicher und klinischer Erfahrungen der Autoren.

Ergebnisse: Eine Lyme-Karditis wird bei 4–10 % aller Patienten mit einer Lyme-Borreliose beobachtet. Bei klinischem Verdacht ist eine Störung der AV-Überleitung im EKG zwingend auszuschließen. Eine PQ-Zeit > 300 ms bedarf der kontinuierlichen EKG-Überwachung. Bei 90 % der Fälle treten Reizleitungsstörungen und bei 60 % Zeichen einer Perimyokarditis auf. In der Frühphase der Erkrankung kann die Serologie im ELISA negativ sein, in den Spätstadien gibt es keine seronegativen Ergebnisse. Die kardiale MRT-Untersuchung unterstützt die Diagnose und Verlaufskontrolle. Die Therapie der Wahl ist eine Antibiose bevorzugt mit Ceftriaxon. In den meisten Fällen sind die Reizleitungsstörungen gut reversibel. In Ausnahmefällen muss ein permanenter Schrittmacher implantiert werden. Derzeit existieren keine sicheren Hinweise, die einen Zusammenhang zwischen einer Borrelieninfektion und der Entstehung einer dilatativen Kardiomyopathie beweisen. Bei leitliniengerechter Behandlung ist die Prognose sehr gut.

Schlussfolgerung: Obgleich die Lyme-Karditis zu den seltenen Manifestationsformen der Lyme-Borreliose zählt, zwingen potenziell schwere Herzrhythmusstörungen das Krankheitsbild konsequenter in den Fokus differenzialdiagnostischer Überlegungen einzubeziehen.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/168828/...e-Karditis

Weiter später heißt es im Text:

Zitat: Eine Studie mit an Lyme-Borreliose erkrankten Kindern zeigt bei circa 30 % der Patienten EKG-Veränderungen im Sinne einer myokardialen Mitbeteiligung
... das zum Thema selten.

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