11.01.2015, 10:33
(11.01.2015, 04:11)Leon schrieb: Habt ihr Ideen, wie man einen Test entwicklen könnte, der mit maximaler Sensitivität und hochspezifisch auf Borrelia burgdorferi & Co. prüft und diskriminiert?
Dieser Stoff weist dann Oberflächenproteine oder -strukturen auf, die spezifisch an den pathogenen Erreger binden
Wäre ein interessanter Ansatz, der einem Impfstoff nachempfunden wäre. Solche Antikörper basierten Arzneistoffe werden zum Teil in der Krebstherapie schon eingesetzt. Das Problem bei B.burgdorferi, afzellii, garinii, bavariensis et.al. dürfte jedoch sein, dass sie ihre Oberflächenproteine ändern können und das auch tun. Das ist ja ein Teil des Escapemachanismus, dem eigenen Immunsystem zu entkommen. Von daher wäre ein solcher Test auf diesen Grundlagen m.E.wenig sensitiv.
Zusätzlich werden ja auch Mechanismen diskutiert, dass sich die Oberflächenproteine bei manchem Menschen denen der Erregeroberflächenproteine der Erreger ähneln, was zu Autoimmunerkrankungen führen kann, bzw. zu anhaltenden Beschwerden durch die Präsenz von Antikörpern auf diese Oberflächenproteine. Das würde dann bedeuten, dass das auch nicht hochspezifisch wäre.
Bedeutsam sind die Erkenntnisse, die aus der Impstoffentwicklung gewonnen wurden. http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2314
Bisher gelingt es jedoch nur ein bestimmtes Oberflächenprotein zu bestimmen, das allen Borrelienarten gemein sein soll. Durch Bildung von Antikörpern gegen dieses Oberflächenprotein soll die Übertragung von der Zecke auf den Menschen bereits in der Zecke vereitelt werden.
Wie das und ob das so immer funktionert, wird spannend sein. Zumindest stecken dort schon jahrelange Forschung und nun auch klinische Testphasen drin.
Grüße vom Urmel
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