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Testentwicklung
#11

Zitat:Es zeigte sich, dass Träger von zwei OspA-bindenden HLA-DR-Allelen ein 11fach erhöhtes Risiko haben, eine Antibiotika-resistente Lyme-Borreliose zu entwickeln.

Danke für den Tipp! Werde am 26.01., wenn ich eh den Testo-Wert (und viele andere Blutwerte, darunter auch SD) checken lasse, darum bitten, es neben den Co-Infektionen gleich mitanalysieren zu lassen.

Denn ich frage mich gerade, ob der Achillessehnenteilabriss (im September 2014) und die Hämatome (im Oktober 2014) und die Zöliakie (von August 2014 bis heute) etwas mit dem hier zu tun haben könnten:

Zitat:Die starke gegen Borrelien gerichtete T-Zellantwort ist bei entsprechend genetisch disponierten Patienten mit einer inadäquat hohen Induktion von inflammatorischen Zytokinen verbunden und kann damit eine »autoimmune« Reaktivität gegen körpereigene Strukturen auslösen.

Treten autoimmune Reaktionen gegen körpereigene Strukturen öfter mal bei Borreliose auf - unabhängig von genetischer (Nicht-)Disposition? Ich meine damit nicht die Entzündungen infolge erhöhter Zytokinativität gegen die Borrelien oder deren Gifte. Oder sind die Gewebe, Lymph- und Blutgefäße einfach "geplatzt" unter dem massiven Anfall an Toxinen, die abtransportiert werden mussten? Huh
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Thanks given by: urmel57
#12

Aus # 11
Zitat:ob der Achillessehnenteilabriss
Ich brauchte ein AB wegen eines Keims, nach der Klärung, Resistenzen usw. wurde mir ein Mittel mit dem Wirkstoff verschrieben.
Keine 5 Tage dauerte es, bis Beschwerden auftraten, Sehnen. Ich lese immer den Beipackzettel, vorher. Anruf beim Hersteller, ich setzte sofort ab. Keiner der Ärzte im Krankenhaus, sprach auch nur ein Wort über Nebenwirkungen, vor der Verschreibung, und Sehnen, das hatten sie noch nie erlebt.
Zitat:Dass die Einnahme eines Antibiotikums Achillessehnenentzündungen und sogar -risse hervorrufen kann, klingt für viele Menschen absurd. Selbst mancher Orthopäde, der bei Achillessehnenbeschwerden in der Regel konsultiert wird, hat von dieser möglichen Nebenwirkung der Antibiotikagruppe der Fluorchinolone noch nichts gehört. Kein Wunder also, dass ein Kausalzusammenhang häufig weder erkannt, geschweige denn gemeldet wird. Eine hohe Dunkelziffer bei den durch Fluorchinolone hervorgerufenen Sehnenbeschwerden ist die Folge.
Aus:
http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/se...en100.html
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#13

@fischera

Zitat:Dass die Einnahme eines Antibiotikums Achillessehnenentzündungen und sogar -risse hervorrufen kann, klingt für viele Menschen absurd. Selbst mancher Orthopäde, der bei Achillessehnenbeschwerden in der Regel konsultiert wird, hat von dieser möglichen Nebenwirkung der Antibiotikagruppe der Fluorchinolone noch nichts gehört. Kein Wunder also, dass ein Kausalzusammenhang häufig weder erkannt, geschweige denn gemeldet wird. Eine hohe Dunkelziffer bei den durch Fluorchinolone hervorgerufenen Sehnenbeschwerden ist die Folge.

Ich hatte zu dem Zeitpunkt, wo der Achillessehnenteilabriss erfolgte - also September 2014 - noch gar keine Antibiotika genommen und dies auch nicht erwähnt. Ich verstehe gerade nicht, wie du auf den Zusammenhang kommst. Habe ich mich irgendwo missverständlich ausgedrückt? Huh Trotzdem Icon_danke_ATDE dir - zumindest bin ich vorgewarnt, falls mir (oder anderen!) unter AB so etwas passieren sollte!

... Und weil mich nach wie vor brennend interessiert, was Knoblauch, Grüner Tee & Co. bringen sollen, greife ich meine veraltete Frage wieder auf... Vielleicht kann jemand von euch mehr dazu sagen:

Zitat:Abschließend noch eine Frage an alle, weil ich darüber nichts weiß: Wie soll der Knoblauchextrakt in-vivo beim Biofilm ankommen, um dessen Quorum sensing zu stören? Verstehe ich das richtig und die Befunde zu Knoblauch etc. basieren auf in-vitro Studien? Für mich wäre es interessant zu wissen, ob die verantwortliche Substanz nach der Nährstoffresorption durch den Darm überhaupt ins Blut, Gewebe und in die Zellen gelangt.

Plus Zusatz, wenns in vivo unlogisch bei oraler Einnahme wäre: Vielleicht i. v. sinnvoller - als Infusion mit Grünem Tee oder Knoblauchlösung? Blush
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#14

Hei Léon,

ganz sicherlich kann man grünen Tee oder sonstiges nicht einfach so als i.v. Lösung in den Körper bringen. Können schon aber was dann passiert möchte ich eigenlich lieber nicht wissen. Solche Versuche sollte man unbedingt unterlassen!

Diese Bioflimsache klingt ja alles ganz schön und gut aber WO sitzen denn die Biofilme, die man erreichen möchte? In den Gelenken, in den Arterien, im Darm, im Gehirn, in der Haut? Welche Aufgaben haben diese noch im Organismus?

Es ist sehr plakativ wenn man von Auflösung derselben spricht ohne sich Gedanken über den Ort, den man erreichen möchte Gedanken zu machen. Ich frage mich auch, ob es denn tatsächlich immer Sinn macht diese komplett auflösen zu wollen, ohne das gesamte Ökosystem menschlicher Körper komplett zu zerstören.

Der menschliche Körper ist für Bakterien sowas wie ein Planet. Es leben auch ihm etwas 10-fach so viele Mikroorganismen wie er aus eigenen Zellen besteht. Es wird sich in meinen Augen immer nur eine Art Burgfrieden herstellen lassen. Je eher das im Infektionstzeitraum oder im Leben geschieht umso leichter lässt sich das nach meinem Verständnis realisieren.

Was genau passiert denn im Gesamten, wenn wir das Quorum sensing stören? Ich sehe es lediglich so, dass wir den Körper zwingen ein neues Gleichgewicht herzustellen und lediglich uns dadurch erhoffen, Änderungen herbeizuführen. Ob es endgültig gelingt, darüber denke ich kann man keine Auskunft geben. Falls also schädliche Bakterien in einem Biofilm sitzen und durch gute in Schach gehalten werden, genügt mir das für meine Person vollkommen und ich würde sowas gar nicht auflösen wollen.

Ich möchte mal ein Bild geben: Man stelle sich vor, man möchte die Welt von Verbrechern befreien (Borrelien). Man sieht sie aber nicht, weil sie in Gefängnissen (Biofilmen) hocken, wo es zum Teil bitterböse zugeht ( Konkurrenz um Nährstoffe) , wir kommen aber an diese auch deshalb nicht ran. Die Wärter (gute Bakterien) passen aber auf, dass der Bevölkerung draussen nichts passiert und bringen den Bösen (potentielle Krankheiteerreger) sogar Essen (Nährstoffe) . Sollen wir nun mit Panzern (Biofilmauflösende Substanzen) die Gefängnisse einreissen, um zukünftige Verbrechen zu verhindern? Ist es realistisch, dass wir dadurch eine bessere Welt bekommen? Oder konzentrieren wir uns lieber darauf eine Gesellschaft (Immunsystem) zu formieren, die Verbrecher (Borrelien), wenn sie wieder frei kommen so kontrolliert , dass es zu keinen überbordenden Schäden kommt?

Nachdenkliche Grüße vom Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#15

Moin Urmel,

Zitat:WO sitzen denn die Biofilme, die man erreichen möchte?

Gute Frage... vermutlich nicht unbedingt dort, wo die Entzündungen auftreten. Diese könnten ja auch durch angeschwemmte Toxine und / oder aktive Borrelien verursacht sein. Vielleicht liegen die Biofilme sogar an einem völlig beschwerdefreien Ort und "entsenden" von Zeit zu Zeit einige Bewohner in andere Körperregionen? Alles reine Spekulation in vivo...!

Soweit ich es verstanden hatte, sind Biofilme - zumindest die "schlechten" - zusammengerottete Haufen aus pathogenen Bakterien, Viren und sonstigen Schmarotzern.

Deine Metapher finde ich spannend - doch ich würde die Biofilme eher als "Bunker" für Feinde sehen denn als Gefängnisse... Eine alternative Betrachtung: Ehemals auf Kriegsfuß stehende Truppen schließen sich zusammen und überdauern unerkannt in ihrem Schutz. Sie teilen sich sogar Nährstoffe usw., um gemeinsam dem großen Gegner - unserem Immunsystem - zu trotzen. Entweder sind diese Bunker versteckt unter der Erde (bzw. in Geweben) oder sie werden getarnt als eigene "gute" Biofilme, bewacht von Soldaten in falscher Uniform. Die wenigen Bunker, die vom Immunsystem als feindlich erkannt werden, sind schwierig zu beseitigen. Erst Tinidazol und andere biofilmauflösende Substanzen schlagen wie Bomben ein, sprengen die Betonmauern und ermöglichen es der eigenen Immunabwehr, die nun schutzlosen Überlebenden platt zu machen. Diese geben aber nicht auf und kämpfen bis zum letzten Mann, hinterher müssen die Toten abtransportiert, das Schlachtfeld gesäubert werden (Entzündungen und Herxheimer-Reaktion).

Doch ich gebe dir Recht - ist man einmal infiziert, wird man nie alle Biofilme, Zysten etc. los... Letztendlich bleibt einem tatsächlich nichts anderes übrig als
Zitat:ein neues Gleichgewicht herzustellen
und
Zitat:eine Art Burgfrieden
aufrechtzuerhalten.

Das Problem ist vielmehr - denke ich - wenn die Bakterien überhand nehmen, sprich das Immunsystem es nicht mehr schafft, sie einzudämmen bzw. einen Waffenstillstand zu erzwingen. Oder es fängt nach der Reduktion von pathogenen Keimen völlig verwirrt und panisch an, die eigene Substanz anzugreifen...

Zitat:Sollen wir nun mit Panzern (Biofilmauflösende Substanzen) die Gefängnisse einreissen, um zukünftige Verbrechen zu verhindern? Ist es realistisch, dass wir dadurch eine bessere Welt bekommen? Oder konzentrieren wir uns lieber darauf eine Gesellschaft (Immunsystem) zu formieren, die Verbrecher (Borrelien), wenn sie wieder frei kommen so kontrolliert , dass es zu keinen überbordenden Schäden kommt?

Wenn das Immunsystem intakt ist und zuverlässig funktioniert, dann ist die von dir vorgeschlagene Strategie m. E. tatsächlich die beste! Icon_xmas1_smile Nur solange die Immunabwehr down- und fehlreguliert ist, sollten Verbündete von außen (Antibiotika, Probiotika, Analgetika, Vitamine usw.) mithelfen... und zugleich die Lebensbedingungen in den Bunkern / Gefängnissen sowie für die frei herumlaufenden Feinde so ungemütlich gemacht werden wie möglich (Zuckermangel, Hitze, Sauerstoff etc.).

Ich würde externe Hilfstruppen einsetzen, aber nicht zu viele verschiedene - damit eine Übersicht und Kontrolle behalten wird. Am Ende herrscht sonst noch mehr Chaos als vorher. Und solange bekämpfen, bis die ursprünglichen Symptome stark reduziert sind bzw. nicht wieder schubweise aufflackern.

Fazit: Ich bin davon überzeugt - wie du auch? - dass man die borrelischen und sonstigen Feinde niemals ganz und gar aus seinem Körper rauskriegen, aber mit einer intakten Immunabwehr symptomfrei leben kann. Cool

Spannend hierzu finde ich auch diesen Thread, wo es um Langzeitantibiosen geht - wieso bei Tuberkulose ja, bei Borreliose nein. Auch interessant ist, dass dabei die CD57-Killerzellzahl und andere Blutwerte als mögliche Indikatoren für eine (wiederhergestellte) Immunsystem-Stabilität diskutiert werden:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5877
Ich selbst würde sagen, dass Langzeit-AB (+ alternative Therapien) zur Erregereindämmung sinnvoll sind, aber nicht zur Ausrottung derselben führen!
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Thanks given by: urmel57 , Pandabär


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