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Borreliose sicher-wahrscheinlich-möglich-unwahrscheinlich
#31

es ist überfordert, daher ist es doch schwach. Sonst wären viele vielleicht gar nicht so krank, wenn es ausreichen würde die Krankheit zu besiegen, aber ab einem gewissen Punkt macht warscheinlich jedes Immunsystem schlapp.

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Thanks given by: Luddi
#32

Zitat:es ist überfordert, daher ist es doch schwach.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Immunsystem "verwirrt" und deshalb chronisch aktiviert ist. Inbesondere bei den Borrelien kann ich mir das gut vorstellen, weil die ständig ihre Oberfläche ändern oder sich gar vor dem Immunsystem tarnen um ihm zu entkommen. Das Immunsystem merkt, dass da was ist, kann aber nix damit anfangen.

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Luddi , borrärger , Niki
#33

Was mich seit Johannas Beitrag gestern beschäftigt: es wurde jetzt nachgewiesen, dass ein hoher Teil an CFS und POTS Patienten bestimmte Autoantikörper gebildet hat. Durch Blutwäsche und/oder ein bestimmtes Medikament können diese Patienten u.U. geheilt werden. Als ich neulich in der Charité war, hat mir der Arzt auch davon erzählt. (Ich hatte es nur nicht richtig verstanden).

Wir kommen aber immer mehr vom Thema ab - oder doch nicht? Im Großen und Ganzen sind wir beim Thema "Multiple Ursachen"... es muss ja einen Grund haben, warum es einige schwerer darnieder rafft als Andere..und jeden irgendwie anders.... wenn es nur am Erreger läge, dann müsste es alle gleich erwischen... es muss das Zusammenspiel: Erreger/Wirt oder Erreger/Co-Infektionen sein...(und bei einem Teil der Wirte können vielleicht ein schwaches IS oder auch ein überschießendes IS bis hin zu Autoimmunprozessen ausschlaggebend sein)..

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#34

Zitat: wenn es nur am Erreger läge, dann müsste es alle gleich erwischen... es muss das Zusammenspiel: Erreger/Wirt oder Erreger/Co-Infektionen sein...

Kann man so nicht unbedingt sagen. Der gleiche Erreger kann auch ganz unterschiedliche Symptome machen, je nachdem, wo er sich manifestiert.

Bezüglich Immunsystem, ist es bei mir so, dass ich nicht immungeschwächt bin durch eine über 20 Jahre bestehende Infektion. Das Immunsystem funktioniert sehr gut und ich bin auch nicht häufig krank. Es ist aber dauerhaft stimuliert und wird auch nicht mehr zurückgefahren. Und dadurch können halt auch autoimmune Prozesse entstehen.

LG Niki

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Thanks given by: borrärger , urmel57 , Regi
#35

(08.02.2016, 12:50)Niki schrieb:  Man sollte idealerweise behutsam versuchen, mehr über die Person herauszubekommen - auch wissen welche Untersuchungen gemacht wurden.
LG Niki
Das Thema läßt mich immernoch nicht ganz los. Ich denke , ich hab auch noch niemandem eine Borreliose ein- oder ausgeredet. Sowas würde ich nie wagen. Und Niki, Du hast föllig recht. Wir haben auch Verantwortung und das ist mir extrem unheimlich.
Natürlich spreche ich aus meiner Erfahrung, wo Borreliose, sowie auch Ehrlichiose viel zu spät diagnostiziert worden sind. Das Problem bleibt, bei viel Differenzialgiagnostik kann man eine Borreliose trotzdem oft nicht sicher ein oder ausschließen. (Wir wißen vorher nie wie jemand Ab verträgt, und an welchen Arzt er gerät) Und falls es doch Eine ist, wißen wir doch alle, daß Zeit der allerwichtigste Faktor ist. Auch mit diesem Gesichtspunkt muß Verantwortungsvoll umgegangen werden. Ich sehe die späte Behandlung als Ursache für mein versautes Leben und will natürlich demnach Andere vor so etwas bewahren. Vielen Neuen geht es nicht gut , sie schaffen es nicht viele links oder medizinische Infos hier zu lesen, , oder alle möglichen Sachen abzuklären, einzustellen, Ergebnisse abzuwarten und zu diskutieren. Ich konnte am Anfang hier kaum lesen, und brauchte schnelle Antworten. Ich bin leider selbst bei einem nicht so vertrauenswürdigen Spezie aus der Liste gelandet, was mir geschadet hat. Für Andere war er allerdings wieder gut, wie ich gehört habe.
Alles abzuklären schafft sowieso keiner. Dann könnte man ja nie behandeln. Wie schon gesagt, man findet für alles oft eine andere Ursache. Wenn ich weiterforsche finde ich bestimmt auch für meinen niedrigen Serotoninspiegel und den niedrigen CD 57 eine andere Erklärung. Ich bin selbst nochmal beim Rheumatologen gewesen und habe DD betrieben. Im Gegensatz zu Vielen hier, habe ich mit Tests nicht so schlechte Erfahrungen gemacht und erlaube mir dann auch darauf hinzuweisen und sowie darauf, daß Sie nicht die Zuverlässigsten sind.

Das ist das Gute hier, daß jemand Neues, auf viele Erfahrungen von Anderen zurückgreifen kann, wenn Sie auch unterschiedlich sind, daher müßen die Antworten auch nicht immer dieselben sein, sonst bräuchte ja nur Einer von uns schreiben. Natürlich ziehen wir an einem Strang, indem wir Diagnostik und Therapie erleichtern wollen und nicht leichtfertig beraten, aber wir können doch jemandem nicht die Adressen von Ärzten vorenthalten, wenn wir denken er könnte Borreliose haben, da spielen wir doch genauso mit seinem Leben.

Warum schreib ich das überhaupt alles. Ich glaube ich wünsche mir ein bischen einen Konsens, obwohl es vielleicht gar nicht nötig ist, denn es läuft doch im allgemeinen ganz gut.

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Thanks given by: urmel57 , Regi , hanni , Filenada , AnjaM
#36

Hallo Borrärger,

mir geht es ganz bestimmt nicht darum, eine Vorgabe zu machen, wie jeder hier einem Neuling zu antworten hat. Man hat unterschiedliche Erfahrungen und darüber darf man auch berichten.

Was mir aber Sorge bereitet ist, dass Threads von Neulingen durch Grundsatzdiskussionen quasi "zerschossen" werden und jemand Unbedarftes weiß nicht mehr was vorne und hinten ist. Es gibt ein paar Neulinge, die daraufhin nicht mehr gepostet haben und das wäre ganz bestimmt nicht Sinn der Sache.

Stellt euch mal vor, diese Diskussion hier wäre in einem Neulings-Thread weitergegangen. Da ist doch ein neuer User total abgeschreckt und verunsichert.

Nochmals vielen Dank an Urmel, die diesen Thread abgetrennt hat, damit die Diskussion an anderer Stelle geordnet weitergehen kann. Ich finde generell dieses Vorgehen gut, und würde vorschlagen das öfter mal so zu machen, wenn Grundsätzliches in Frage gestellt wird oder Verunsicherungen da sind.

Dann würde ich mir auch wünschen, dass die ganze Diskussion auch sachlich bleibt. Oftmals sind geschriebene Bemerkungen auch mal fehlinterpretiert. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe...man ist selbst mal nicht so gut drauf und schreibt das vielleicht mal so, dass man es falsch verstehen könnte. Ebenso kann man leicht in einen geschriebenen Satz auch mal was reininterpretieren, was vielleicht gar nicht so gemeint war. Wir schreiben hier. Man sieht keine Mimik und Gestik, die das Bild normalerweise vervollkommnen. Und Zack ist es passiert....man hängt wieder aneinander.

LG Niki

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Thanks given by: Regi , urmel57 , Luddi , Filenada , johanna cochius , borrärger
#37

(12.02.2016, 11:49)Niki schrieb:  Was mir aber Sorge bereitet ist, dass Threads von Neulingen durch Grundsatzdiskussionen quasi "zerschossen" werden und jemand Unbedarftes weiß nicht mehr was vorne und hinten ist. Es gibt ein paar Neulinge, die daraufhin nicht mehr gepostet haben und das wäre ganz bestimmt nicht Sinn der Sache.

da gebe ich dir recht. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, der vielleicht in der Vergangenheit nicht immer ausreichend Berücksichtigung fand.

In dem Thread, der diesen hier ausgelöst hat, ging es natürlich um etwas sehr Grundsätzliches. Es ging ja nicht darum - wie in diesem Thread - wie man eine Borreliose sicher beweisen kann, sondern es war eine konkrete Frage, ob sie in diesem konkreten Fall trotz Zeckenstich, passenden Symptomen und positivem IGG und grenzwertigen IGM ausgeschlossen werden kann.

Viele haben dann eben einen der Beiträge als einen Ausschluss einer Borreliose aufgrund der Seorologie interpretiert und waren darüber mehr als irritiert und haben das dann sicherlich auch mit der tatsächlich empfundenen Emotion formuliert, was wiederum bei anderen Emotionen auslöste und auf den Plan rief, um die Emotionalen zur Räson zu rufen, was natürlich nie funktioniert. Emotionen kann man halt nicht Emotionen bekämpfen.

Wenn man eine Borreliose nicht ausschließt, heisst das übrigens nicht, dass man eine Borreliose diagnostiziert. Ich erinnere mich nicht, hier jemals den Satz gelesen zu haben "Du hast Borreliose!". In der Regel werden Behandlungsversuche angeraten, der LTT empfohlen oder der Rat gegeben zu einem Spezi zu gehen. Manchmal drücke auch ich meine Verwunderung über den Geisteszustand einiger Ärzte aus, die trotz positiver Serologie und passenden Symptomen in der Lage sind, bei einem Förster eine Borreliose ausschließen, aber gleichzeitig felsenfest an eine psychische Erkrankung glauben. (wenn ich das tue, denke ich vermutlich zu wenig an den Neuling, sondern an andere Adressaten, was sicherlich ein Fehler ist). Manchmal - und gar nicht so selten - wird aber auch gesagt, dass das jetzt gar nicht so sehr typisch für Borreliose ist.

Vielleicht war der betreffende Beitrag mit dem Ausschluss ja gar nicht so gemeint. Es kam halt bei einigen so rüber. Ich finde aber auch, dass immer auch eine Verantwortung beim Kommunikator liegt und nicht nur beim Rezipienten. (so habe ich es zumindest während meines Kommunikationsstudiums gelernt). Es fällt ja niemanden "einen Zacken" aus der Krone, wenn man in einem Folgebeitrag klarstellt, dass man etwas so nicht gemeint hat und dass man auf keinen Fall jemand verärgern wollte oder man bekennt Farbe und steht dazu, dass man es so gemeint hat und hält dann die kontroverse Diskussion aus.

In Foren scheint es aber eher Usus zu sein, sich dann schmollend zurückzuziehen.

Ich finde es auch eine sehr gute Idee unserer sehr geschätzten urmel diesen Thread abgetrennt zu haben, aber ich fürchte dass wir keine Garantie haben, dass bei bestimmten Themen, wie z.B. "Ausschluss einer Borreliose bei positivem IGG und grenzwertigen IGM" auch künftig nicht doch wieder Diskussionen entstehen werden.

Es ist aber richtig, was du geschrieben hast. Wir müssen uns in die Position des Neulings versetzen. Er hat bis gestern noch geglaubt, was ihm seine Ärzte erzählt haben und wir sollten ihm sicherlich künftig behutsamer beibringen, dass es noch mehr Wahrheiten gibt zwischen Himmel und Erde als das was seine Ärzte erzählen - einfach damit er es besser annehmen kann.

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