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Biologische Wirkung von EMF ("Elektrosmog")
#11

Does short-term exposure to mobile phone base station signals increase symptoms in individuals who report sensitivity to electromagnetic fields? A double-blind randomized provocation study.
Environ Health Perspect. 2007 Nov;115(11):1603-8.
Volltext: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles...001603.pdf

(Ich habe leider gerade keine Zeit, das zu übersetzen.)
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Thanks given by: Markus
#12

Ich hab mir die Studie noch nicht angeschaut (im Moment keine Zeit), aber Studien zum Thema EHS muss man insgesamt kritisch bewerten. Nachfolgend eine Übersetzung des Artikels „Censorship of science at STUK/Finland – Ministry doesn’t care…” des Biochemikers Dariusz Leszczynski. Die Übersetzung habe ich hier geklaut. Hervorhebung durch mich.


Zitat:Die Forschung über Elektrosensibilität ist durch „Bad Science“ korrumpiert

Die kürzliche Veröffentlichung des kanadischen Reports zum Safety Code 6 (hochfrequente elektromagnetische Strahlung und Gesundheit) rückte das Problem der elektromagnetischen Hypersensibilität (EHS) wieder ins Rampenlicht. Wiederum wurden Wissenschaftler und Laien im kanadischen Report mit dem üblichen Mantra abgespeist: „Die Symptome sind real, aber was sie verursacht, ist ein Rätsel.“ Dasselbe Mantra wird durch WHO, ICNIRP und zahlreiche Expertenkomitees verbreitet.

Ich habe die Empfindung, dass dieses Mantra vor einigen Jahren zu dem alleinigen Zweck in die EMF-Forschung eingeführt wurde, „die EHS-Leute los zu werden“. Die Erfinder des Mantras hofften, mit dem Vorzeigen von Mitleid für die Elektrosensiblen die Spannungen zwischen den an EHS Leidenden und den Entscheidungsträgern mildern zu können.

Sie lagen falsch. Das Mantra milderte die Spannungen keineswegs, und die EHS-Betroffenen fordern immer energischer eine Lösung ihres Problems. Das bloße Eingeständnis, dass ihr Leiden, ihre Symptome real seien, genügt nicht. Es braucht beides, den Vorsorgeansatz und ernsthafte Forschungsanstrengungen, um herauszufinden, durch was und wie EHS verursacht wird.

Leider ist der Schauplatz der EHS-Forschung durch „Bad Science“ korrumpiert. Schlecht entworfene und durchgeführte Studien verschwenden Geld und erzeugen falsche Schlussfolgerungen. Sie halten den Status Quo aufrecht und bewirken, dass weitere schlecht geplante Studien finanziert werden. Haben Wissenschaftler den Verstand verloren? Merken sie denn nicht was sie tun?

Eines der Probleme mit der EHS-Forschung besteht darin, dass das Feld von Psychologen und Psychiatern beherrscht ist. So werden Studien geschaffen, die schon aufgrund ihres Designs EHS gar nicht erfassen können. Die Benutzung von Methoden der Psychologie und Psychiatrie wird die Frage nicht beantworten, ob die biochemische Physiologie unseres Körpers durch die Belastung mit elektromagnetischen Feldern (EMF) geschädigt wird.

EHS ist kein wohldefiniertes Leiden. Die Liste der Symptome, die durch EMF verursacht werden sollen, ist lang und ganz unspezifisch. Gleiche Symptome können durch eine Vielfalt von Faktoren verursacht werden, unter anderem auch durch gewöhnlichen Alltagsstress. Das
andere Problem ist das Vorhandensein nicht nur von EMF, sondern auch von weiteren Stressfaktoren in unserer Umgebung. Die Unterscheidung, welcher der Stressfaktoren für EHS-Symptome verantwortlich ist, kann zu Hause, in einer nicht kontrollierten Umgebung, schwierig sein. Aber den EHS-Betroffenen bleibt nichts anderes. Sie diagnostizieren ihre EHS selbst. Ohne besondere Tests für EHS ist die Selbstdiagnose allerdings eine schwierige Aufgabe.

Gewiss glaube ich, dass einige der selbst diagnostizierten EHS-Fälle einer Belastung durch EMF zugeschrieben werden können, aber einige könnten auch falsch und die Symptome durch Nicht-EMF-Stressfaktoren verursacht sein.

Ein Blick auf die Tabelle der EHS-Studien im EMF-Portal zeigt die Schwierigkeiten im Aufspüren der Ursachen von EHS. Die Spalte der berichteten Beschwerden und Funktionsstörungen („Endpoints“) bestätigt den weiten Bereich unspezifischer Symptome, mit denen die EHS-Forschung zu tun hat. In der nächsten Spalte, „Parameter“ benannt, ist die ganze Vielfalt der EMF-Strahlungsquellen aufgelistet. Die „Endpoints“ sind nun derart unspezifisch, dass man ohne diese „Parameter“-Spalte rätseln müsste, welcher der vielen Stressfaktoren in einer
bestimmten Studie untersucht wurde.

Einige der in der Tabelle des EMF-Portals aufgelisteten Studien sind Kohortenstudien. Ihre Verlässlichkeit ist fraglich, weil eine echte Kontrollgruppe fehlt. Wir alle sind überall der Mobilfunkstrahlung ausgesetzt. Da wir ja das Strahlungsniveau, auf dem EHS-Symptome ausgelöst werden, nicht kennen, ist es nicht möglich zu bestimmen, wer als Kontrollgruppe dienen kann.

Außerdem gibt es neben den diversen EMF-Quellen eine sogar noch größere Zahl weiterer Umweltstressfaktoren, was zu massiven Unsicherheiten in der Bewertung der Ergebnisse führt. Das andere Problem besteht bei den Studien, in denen EHS-Betroffene ins Labor zur Teilnahme an Versuchen eingeladen werden. Schon aufgrund ihrer Voreinstellung haben diese Personen Angst vor EMF-Belastung und sind besorgt, ob ihnen die Teilnahme an den Experimenten gesundheitlich schaden werde. Zumindest bei einigen ist das schon Grund genug, die Mehrzahl der im EMF-Portal aufgelisteten Symptome auszulösen.

Die selbstdiagnostizierten EHS-Personen werden entweder einer realen oder einer fingierten Strahlung ausgesetzt und dabei nach ihren Empfindungen gefragt. Man fragt sie, ob sie EHS-Symptome verspüren. Aber ihre Antworten sind a priori unzuverlässig, weil sie unter Stressbedingungen, die für sich allein schon Symptome auslösen können, gegeben werden.

Das lächerlichste, häufig auch öffentlich vorgebrachte wissenschaftliche Argument ist dasjenige, dass EHS-Betroffene nicht unterscheiden können, wann die Strahlung eingeschaltet und wann sie ausgeschaltet ist. Oft wird das als eine Art endgültiger Beweis angeführt, dass EHS nicht existiere und EHS-Symptome nicht durch EMF verursacht würden. Das ist nun wirklich „Bad Science“. Wenn die Person erkennen würde, wann die Strahlung „an“ ist und wann „aus“, dann wäre das ein Beweis. Aber wenn eine Person das nicht erkennt, dann sagt das gar nichts aus. Weder sagt es aus, dass EHS existiert, noch dass EHS nicht existiert. Es beweist gar nichts.

Wer von uns könnte denn Röntgen- oder UV-Strahlung „fühlen“? Wir können sie weder spüren noch sehen noch riechen, und doch tut sie, was sie tut....

Ein anderes „Bad Science“-Problem im Zusammenhang mit dem Heranziehen selbstdiagnostizierter EHS-Personen für experimentelle Studien ist die Tatsache, dass man es wegen der Selbstdiagnose höchstwahrscheinlich mit gemischten EHS- und Nicht-EHS-Gruppen zu tun hat. Die Selbstdiagnose wird teils korrekt sein, teils nicht. Aber wenn die Studie dann die Antworten aller Versuchspersonen aus der Gruppe der korrekt und der inkorrekt selbstdiagnostizierten Personen kombiniert, dann erzeugt die statistische Auswertung nichts Greifbares, keine verlässlichen, objektiven Daten.

Doch gerade diese subjektiven, unzuverlässigen Daten benutzen WHO, ICNIRP und nun auch der kanadische Report als „wissenschaftliche“ Grundlage ihrer Behauptung, es gebe keine Kausalität zwischen EHS und EMF.

Wir haben es hier mit „Bad Science“ zu tun. Die Qualität der EHS-Forschung sowie die Qualität deren Bewertung durch WHO, ICNIRP, Kanada-Report und andere ist in Frage gestellt.

Elektromagnetische Hypersensibilität muss existieren. Zwar haben wir wegen der bis heute falsch laufenden Forschung noch keinen wissenschaftlichen Beweis. Aber auch ohne den letztgültigen wissenschaftlichen Beweis ist die Existenz von EHS schlicht eine Lebenstatsache. Die einzige Frage ist, bei welchen Expositionswerten EHS ausgelöst wird.

Für jede Strahlungsart, jede Chemikalie, jeden Umweltschadstoff gibt es Menschengruppen, die empfindlicher sind als andere. Diese Erscheinung, bekannt als individuelle Empfindlichkeit, liegt in unserer genetischen Diversität begründet. Es ist eine Tatsache, dass individuelle Sensibilität existiert.

Bezeichnenderweise wird die Existenz der individuellen Sensibilität nur dort verneint, wo sie die Interessen der Mobilfunkindustrie tangiert. Es wäre schön, wenn die Wissenschaftler der Mobilfunkindustrie und deren Befürworter endlich erklären würden, was an den EMF so besonders ist, dass sie keine individuelle Sensibilität verursachen können. Will da jemand antworten?
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Thanks given by: leonie tomate , Waldgeist
#13

Laut Bundesverband Zecken-Krankheiten BZK, gibt es einen nachweisbaren direkten Zusammenhang zwischen E-Smog, Borreliose und chronischen Entzündungen!

XXX




Hallo Esmog, willkommen bei uns im Forum.
Bitte lies Dir noch einmal die Forumregeln durch, die Du vorhin mit der Anmeldung hier bestätigt hast! Werbung ist in diesem Forum grundsätzlich nicht erlaubt. Daher musste ich Deinen Beitrag editieren.
Gruß Moderator
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Thanks given by: anfang , Rosenfan
#14

Gepulste Funkwellen – Fakten und Fiktionen
Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
http://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/s...fakten.pdf

1 Nadelstiche für den Organismus
2 Effekte unterhalb der Grenzwerte
3 Interferenzen in den Nervenzellen
4 Pulswellen sind gefährlicher
5 Unliebsamer Frequenzcocktail
6 Verstärkte Körperströme
7 Kohärenz und Eindringtiefe
8 Digitale Pulse in Eigenschwingung
9 Immunsystem und Nervenbahnen
10 Einflüsse auf die Hirnaktivität
11 Zerstörte Information
12 Gestörte Biophotonen
13 Hohe Grenzwerte in Deutschland
14 Menschen sind empfindlicher
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Thanks given by: Waldgeist
#15

Es gibt auch genügend Universitätsprofessoren, die das Thema anders sehen (z.B. Prof. Käs, Bundeswehruni München). Man sollte da auch etwaige Interessenskonflikte beachten. In den Ingenieurswissenschaften ist die Verzahnung mit der Industrie extrem stark ausgeprägt.

Wenn du hier als vertrauenswürdige Quelle auf eine staatliche Institution verweist, wieso gibst du dich dann nicht mit den Statements zur Borreliose eben dieser Institutionen zufrieden? Das ist nicht böse gemeint.
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Thanks given by: leonie tomate , Waldgeist , ticks for free
#16

Prof. Hecht (ehemals Charite) hatte seinerzeit im Auftrag der Bundesnetzagentur die gesamte russische Literatur zu dem Thema gesichtet - mit eindeutigem Ergebnis. Die Studie verschwand sofort in den Archiven.

Er hat das aber dann in alternativen Medien publiziert, ich hänge mal ein Übersichtsartikel an.

Man sollte sich auch der Tatsache bewußt sein, dass der Staat für die Mobilfunklizenzen Milliarden kassiert hat und die Industrie jetzt Return On Invest fordert. Abgesehen davon kann man von der Berliner Verbrecherbande nicht erwarten, dass da irgendwas im Interesse des Volkes entschieden wird.


Angehängte Dateien
.pdf ki_heft-6_web.pdf Größe: 3,27 MB  Downloads: 4
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Thanks given by: Heinzi , Waldgeist
#17

Hallo Markus,

(19.08.2016, 09:41)Markus schrieb:  Wenn du hier als vertrauenswürdige Quelle auf eine staatliche Institution verweist, wieso gibst du dich dann nicht mit den Statements zur Borreliose eben dieser Institutionen zufrieden? Das ist nicht böse gemeint.

Verstehe mich nicht falsch: Ich finde diese Diskussion um EM spannend, man muss die verschiedenen Meinungen der etablierten Wissenschaftler akzeptieren und sich selbst ein Bild machen.

Was ich aber persönlich nicht akzeptiere und auf was ich in diesem Forum schön öfter hingewiesen habe, ist die Scharlatanerie, die in diesem Bereich mit der Angst gemacht wird und die von manchem hier unterstützt wird, ja Werbung dafür gemacht wird. Eine Scharlatanerie, die mit pseudotechnischen Begriffen wild um sich wirft und Produkte ohne nachvollziehbarem Wirkmechanismus zum Kauf für teures Geld anbietet. Ein simpler Plastikaufkleber soll Funkwellen abhalten. Das ist Magie, Zauberei, Hokuspokus, und das haben wir im Borrelioseumfeld leider schon zuviel.
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Thanks given by: leonie tomate , Filenada , Waldgeist
#18

Zitat:Ein simpler Plastikaufkleber soll Funkwellen abhalten. Das ist Magie, Zauberei, Hokuspokus, und das haben wir im Borrelioseumfeld leider schon zuviel.

Da bin ich bei dir. Ich habe ja schon geschrieben, dass die Esoteriker der Mobilfunkindustrie in die Hände spielen, da man damit das ganze Thema ins Lächerliche ziehen kann.

Mir ist gleich das Zitat von Prof. Silny in dem von dir verlinkten PDF ins Auge gestochen: "Man geht auch von den gleichen thermischen Wirkungsmechanismen starker gepulster Funkwellen im Körper aus, nichtthermische Wirkungsmechanismen konnten bisher nicht belegt werden." Das ist in meinen Augen wirklich Irreführung. Es gibt genügend Belege für nichtthermische Wirkungen. Daher sind auch die unter einer falschen Prämisse entstandenen Grenzwerte nichtig. Ich will den Herren jetzt auch nicht vorwerfen, dass sie mutwillig Falschinformationen verbreiten. Genausowenig wie ich das einem Prof. Rauer guten Gewissens vorwerfen kann, auch wenn ich seine Sicht der Dinge nicht teile.

Ehrlich gesagt ist es für mich schwer nachvollziehbar wie (sogenannte) Experten anscheinend weite Teile der Veröffentlichungen nicht kennen sollten. Keine Ahnung, was da letztlich die Motivation liefert, man wird es in den seltensten Fällen herausbekommen.

Es ist schwierig z.B. die russischen Veröffentlichungen auf unsere Situation zu übertragen. Da wurden keine gepulsten Signale verwendet, da das damals noch kein Thema war. Es konnten da zwar biologische Effekte unter den deutschen Grenzwerten demonstriert werden, allerdings waren das Langzeiteffekte, die sich zum Teil erst nach vielen Jahren bei täglich mehrstündiger Exposition einstellten. Aber nichtthermische Effekte sind dadurch auf jeden Fall belegt und die deutschen Grenzwerte ad absurdum geführt. Soviel ich weiß sind in vielen anderen Ländern (z.B. Rußland, Schweiz, Lichtenstein) die Grenzwerte erheblich niedriger als in D, durchaus Faktor 1000.

Andererseits muss man auch sagen, dass die Expositionen, denen wir ausgesetzt sind, trotz allem deutlich unter denen in den russischen Studien liegen dürften. Außer wenn man vielleicht gerade am Telefonieren ist, aber niemand telefoniert 8h am Tag mit dem Handy über Jahre hinweg. Müsste man sich nochmal im Detail anschauen, mit welchen Feldstärken da gearbeitet wurde und das mal mit dem in Relation setzen, was man so im Alltag hat (z.B. DECT/WLAN-Router in der Wohnung).

Es gibt auch eine Studie von Prof. Salford an Ratten wo eine Schädigung der Blut-Hirn-Schranke bei schon geringen Feldstärken gezeigt wurde. Das wäre bestimmt auch interessant, sich das mal anzuschauen.

Wie gesagt, man muss die in den Studien verwendeten Feldstärken immer in Relation setzen zu dem was man im Alltag vorfindet. Viele Untersuchungen haben einen arbeitsmedizinischen Hintergrund und verwenden daher Feldstärken, denen man im Alltag lediglich in Ausnahmefällen ausgesetzt sein dürfte.

Aber gegenüber den Verlautbarungen von Behörden bin ich aber insgesamt sehr kritisch eingestellt. Ich habe die Thematik um Roundup jetzt nicht weiter verfolgt, würde aber vermuten, dass die deutschen Behörden auch dafür Entwarnung geben. Und das ist einfach total unglaubwürdig.
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Thanks given by: Waldgeist , Heinzi , leonie tomate
#19

Die Schweiz war da viele Jahre vorbildlicher als Deutschland. Doch auch dort gibt es 2016 Bemühungen "zum Wohl der Bürger" die Grenzwerte zu erhöhen.
http://www.welt.de/gesundheit/article137...etzen.html

2013 war da die Meinung noch ....
http://www.n24.de/n24/Wissen/Mensch-Natu...chen-.html

http://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-...strahlen-2
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Thanks given by: Waldgeist
#20

Noch ein paar Zitate aus Bericht im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (BAFU, Schweiz): Beurteilung der Evidenz für biologische Effekte
schwacher Hochfrequenzstrahlung


Zitat:Evidenz für eine Beeinflussung von Hirnströmen bei jungen Probanden bei bzw. nach einer kurzfristigen Exposition in der Höhe von 1 bis 2 W/kg ist vorhanden (siehe Kapitel 6.1). Diese physiologischen Effekte wirken sich nicht auf die kognitive Leistungsfähigkeit oder die Schlafqualität aus und es ist unklar, ob die Veränderungen eine Bedeutung für die Gesundheit haben.

Zitat:Es wurden Hinweise gefunden (begrenzte Evidenz), dass Hochfrequenzexpositionen im Bereich von 1 bis 2 W/kg die Durchblutung und den Stoffwechsel des Gehirns von Probanden beeinflussen (siehe Kapitel 6.2). Auch diesbezüglich gilt wie bei den Hirnströmen, dass es unklar ist, ob die beobachteten Veränderungen eine Bedeutung für die Gesundheit haben. Es wurden auch Hinweise gefunden, dass Hochfrequenzexpositionen im Bereich von 1 bis 2 W/kg die Spermienqualität beeinträchtigen (Kapitel 5.4). In zell- und tierexperimentellen Studien wurden teilweise indirekte Auswirkungen auf die Stabilität der Erbinformation, die Expression von Genen, den Zelltod und die daran beteiligten Kontrollmechanismen sowie auf den oxidativen Zellstress beobachtet (siehe Kapitel 7.2.).

Zitat:Es wurden mehrfach modulationsspezifische Effekte gefunden, die zeigen, dass nicht nur der Energieeintrag, sondern auch die Charakteristik des Expositionssignals eine Rolle spielt. Dies ist nicht mit dem thermischen Wirkungsmodell kompatibel. Die plausibelsten biophysikalischen Wirkungsmechanismen im Niedrigdosisbereich sind der Radikalpaar-Mechanismus und physiologische Prozesse, die sehr temperatursensitiv sind (siehe Kapitel 8).

Das Argument der Mobilfunklobby ist immer: Es gibt keine nichtthermischen Effekte. Wie die obigen Zitate (und meine anderen Quellen) belegen, sind nichtthermische Effekte nachgewiesen. Das bedeutet konkret, dass auch die bestehenden Grenzwerte nichtig sind.

Man müsste schauen, ab wann genau biologische Effekte auftreten, z.B. bei welcher Intensität, Modulation, Expositionsdauer (!) etc. Es wird aber nur gebetsmühlenartig behauptet, dass es keine nichtthermischen Effekte gäbe, genauso wie es keine chronische Borreliose, Therapieversager, Persister, etc. gäbe, obwohl es eine Tatsache ist.

Es ist ein ganz allgemeines Problem, dass die (sogenannte) Wissenschaft dazu missbraucht wird ideologische Ansichten als objektive Wahrheiten zu verkaufen; immer dann, wenn es den Zielen der Elite dienlich ist.
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Thanks given by: Waldgeist


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