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Von Borreliose-Müdigkeit zu Antibiotika-Müdigkeit zu Candida-Müdigkeit???
#21

Hallo theradbrad,
ich finde deine Entscheidung sehr gut, schau wo du stehst.
Das hinternander weg therapieren hat nur dann meiner Meinung nach Sinn wenn der Körper es schafft.
Als ich drei Monate nach einander drei verschiedene Therapien hinter mich gebracht hatte, war ich völlig erschöpft. Ich brauchte Pause das hat der Körper signalisiert.Der Kampf gegen die Bakterien ist sehr anstrengend. Und zu schauen ob man sich nicht irgend etwas durch die AB therapie kaputt macht, ist auch wichtig.
Nachdem ich nun auch Clamydien pneumoniae habe, die nach näheren hinschauen chronifiziert sind.Ein verschleppter, zu kurz therapierte Bronchitis 2008, nicht auskuriert.Winter 2014 mehrere Ärzte aufgesucht, wegen Kurzatmigkeit( Diagnose Wechseljahre)Möchte ich dir und anderen mitgeben, wegt nach allen Seiten ab, ohne AB ist es mist und mit zu viel auch meine Meinung.
Nimmt AB unterstützend, aktiviert eure Selbstheilungskräfte und achtet auf's Bauchgefühl.
Ratte
Gute Besserung
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Thanks given by: borrärger , Boembel , urmel57
#22

Guten Morgen zusammen,

wollte mal ein kurzes Update geben 10 Tage nach (vorläufiger) Beendigung meiner Antibiose. Wie weiter oben erwähnt, wurden direkt nach Beendigung der Antibiose diverse Blutuntersuchungen durchgeführt.

Alle Werte waren im Normbereich – mein Hausarzt meinte sogar meine Werte wären für die lange Zeit der Antibiose erstaunlich gut!
Das Einzige, was herauskam war ein Vitamin D-Mangel: Testwert 18ng/ml bzw. 45nmol/l.

Aktuelle Medikation:
(1) Vitamin D 14000 Einheiten täglich – seit einer Woche
(2) Darmflora Plus Select Dr. Wolz – seit einer Woche
(3) Probio Cult – Start diese Woche
(4) Phoenix-Ausleittherapie (Urtica, Thuja Laches, Solidago, Silybum) – Start diese Woche
(5) Multivitaminpräparat – Start diese Woche

Mein Gesamtzustand:
Die Müdigkeitsanfälle werden gefühlt immer schlimmer. Ich dachte eigentlich nach Beendigung der AB sollte es sich verbessern, tut es aber nicht.
Die Müdigkeit startet (gefühlt) im Bauch- und Kopfraum und strahlt dann in den ganzen Körper aus – es lässt sich ganz schwer beschreiben, belastet aber enorm! Es lähmt in der Zwischenzeit mein gesamtes Leben und den Tagesablauf.

Irgendwie weiß ich nicht mehr weiter…ich bin wirklich down weil irgendwie nichts vorangeht.
Keine Ahnung, wie ich weitermachen soll!
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Thanks given by: Boembel
#23

Lieber therabrad,

diese Müdigkeit kenne ich auch. Ich habe seit letzter Woche begonnen, Ribose (PZN 9617877) zu nehmen. Und das hat mir wieder mehr Energie gegeben, wovon ich sehr überrascht war. Es ist selten bei mir, dass mal ein Medikament wirklich Besserung bringt, für gewöhnlich habe ich eher Nebenwirkungen.
Da die o.g. Darreichung wirklich ein Loch in den Geldbeutel reißt (wenn man 3x1 Kapsel tgl. nimmt), habe ich mir jetzt das Pulver ( 7590186 ) bestellt und befülle die Kapseln selber (mache ich sowieso für eine andere Substanz).

Was sonst noch bei mir wie eine aufputschende Droge wirkt ist grüner Tee. Ich muss die erste (und dann einzige) Tasse so spätestens um 10:00 Uhr nehmen, nur 2 Min. ziehen, damit ich abends noch einschlafen kann. Aber danach bin ich fast überdreht und mit sehr viel mehr Energie.

Bei allem darf man nicht vergessen, dass der aktuelle Temperaturwechsel (von 5°C auf 14°C am gleichen Tag) belasten kann.

LG, Boembel
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Thanks given by: theradbrad
#24

Vielen lieben Dank Boembel für Deine Ratschläge und Erläuterungen!

Sorge macht mir halt, dass diese Art der Müdigkeit, das dazugehörige Gefühl im ganzen Körper bereits während Ende der intravenösen AB-Behandlung anfing. In der Zwischenzeit ist die letzte AB-Einnahme bereits über 10 Tage her und es wird nicht besser - wie gesagt gefühlt gleichbleibend oder eher schlechter.
Die Müdigkeit die ganzen Monate davor war irgendwie anders, nicht ganz so zehrend und ungewöhnlich im Gefühl.

Rein vom Vitamin D Mangel kann es ja wohl nicht kommen, oder doch?

Es lässt sich ganz schwer beschreiben...!
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Thanks given by:
#25

Hallo Theradbrad,
leider kann ich dir keinen wirklich Tipp geben, ich kann dir nur sagen, dass ich momentan teilweise auch so fühle. Ich bin im letzten Viertel meiner 8-Wöchigen AB-Therapie und habe das Gefühl es wird schlimmer anstatt besser. Gestern war ich den ganzen Tag so erschöpft, dass ich früher von der Arbeit nach Hause bin. Ich habe dann wie einen Schleier im Kopf, bekomme keinen klaren Gedanken. Manchmal werde ich erst später Nachmittag munter. Das zieht sich jetzt so über eine Woche bei mir... ich hoffe es wird schnell wieder besser, es macht einem Angst. Es ist so als würde die Müdigkeit aus dem Inneren kommen und sich über einen legen und man ist darin gefangen.
Ich weiß, dass Vitamin D Mangel schon einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden haben kann. Vielleicht braucht es einige Zeit bis dieser wieder aufgefüllt ist.
Ich hoffe dir geht es bald besser... Halte durch
LG Kara
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#26

(06.03.2017, 22:41)Boembel schrieb:  Was sonst noch bei mir wie eine aufputschende Droge wirkt ist grüner Tee. Ich muss die erste (und dann einzige) Tasse so spätestens um 10:00 Uhr nehmen, nur 2 Min. ziehen, damit ich abends noch einschlafen kann. Aber danach bin ich fast überdreht und mit sehr viel mehr Energie.

Liegt am Coffeingehalt des Grünen Tees - der hat mehr als Kaffee.
Wenn Dich eine einzige Tasse schon sooo aufputscht, wäre ich mit der Menge seeehr vorsichtig. Es gibt Herz-Kreislauf-Patienten, die können ihn gar nicht trinken (die greifen dann auf die entcoffeinierte Variante zurück, die es auch zu kaufen gibt).

Von Grünem Tee hab ich während meiner Langzeitantibiose zwei Liter am Tag getrunken (allerdings nicht pro Tasse einen Teebeutel, sondern pro Kanne, sonst hätte ich es vom Geschmack her nicht runterbekommen... *brrrrschüttel*), hat bei mir überhaupt nichts bewirkt in Sachen Müdigkeit. "Basischen Kräutertee" dagegen konnte ich nachmittags überhaupt nicht trinken, da stand ich abends im Bett - der beinhaltet Mate, allerdings mit einem niedrigeren Coffeingehalt als Grüner Tee. Vormittags wirkt er bei mir genauso aufputschend wie Wasser... Icon_sleep

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#27

Hallo Filenada!

Zitat:Von Grünem Tee hab ich während meiner Langzeitantibiose zwei Liter am Tag getrunken (allerdings nicht pro Tasse einen Teebeutel, sondern pro Kanne, sonst hätte ich es vom Geschmack her nicht runterbekommen...


Darf ich dich/ euch zum Grünen Tee fragen: ich habe im
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1918 unter Praxis/Therapie-Risiko-Kalkulation" gelesen, dass der grüne Tee während der AB Therapie "evtl." nicht indiziert ist. Warum?
Ich trinke seit Jahren täglich grünen Tee (ca. 1/2 TL auf eine 0,7 l Teekanne), allerdings einen der mir sehr gut schmeckt (es gibt da eine bekannte Adresse in Berlin). Seitdem ich aber das gelesen habe, kann ich auch nicht gut schlafen - nicht wegen des Coffeingehalts, sondern weil bei mir diese Frage im Kopf kreist. Icon_verwirrt2
Bin dankbar für eine Erklärung oder einen Lesetip Lightbulb
LG
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#28

Hallo Claudianeff,

Du sprichst ein interessantes Thema an. Zu der Kombination von grüner Tee & Antibiose habe ich einige kontroverse Meinungen gefunden wie z.B.
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...67742.html
Aber: das Koffein im Grüntee kann Einfluss auf spezielle Sorten von AB haben wie hier steht:
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...15150.html
Zu den Gyrasehemmern gehören diese AB Typen:
http://www.onmeda.de/Wirkstoffgruppe/Gyr...ne%29.html
Grüntee enthält Mineralien wie Magnesium und Calcium die sich ggf. mit einigen ABs nicht vertragen (im Beipackzettel steht ja der zeitl. Abstand zwischen Mag. Calcium Zink etc un der AB)
http://www.gesundheits-lexikon.com/Ernae...r-Tee.html
Meine persönliche Schlussfolgerung: Wer nicht gerade einen Gyrasehemmer als AB bekommt, und sein AB einen zeitl. Abstand zu Magn, Calcium, Zink etc. erlaubt, der dürfte Grüntee im zeitl. Abstand zum AB trinken. Bin mir aber nicht sicher, ob diese Schlussfolgerung stimmt. Im Zweifel: lieber kein Grüntee & AB zusammen nehmen.

LG, Boembel
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Thanks given by: claudianeff
#29

Hallo Boembel,

Vielen Dank für deine links! Besonders aufschlussreich in Bezug auf die Eigenschaften vom grünen Tee war für mich der letzte Link. Eigentlich werden diese Eigenschaften ausschließlich positiv bewertet. Das macht ein gutes Gefühl beim Teekonsum Tongue, inwieweit es berechtigt ist, d. h. ob die Inhaltsstoffe wirklich so gesundheitsfördern sind, weiß ich nicht. Aber die lange Teetradition in Asien spricht auf jeden Fall dafür, dass es einfach gut tut.
Die Frage, warum vom grünen Tee bei der Langzeitantibiose abgeraten wird (von Dr. Huismann), bleibt für mich aber noch nicht gelöst. Soweit ich weiß, werden bei der Langzeitantibiose keine Gyrasehemmer eingesetzt.

Deiner Schlussfolgerung:
Zitat:Wer nicht gerade einen Gyrasehemmer als AB bekommt, und sein AB einen zeitl. Abstand zu Magn, Calcium, Zink etc. erlaubt, der dürfte Grüntee im zeitl. Abstand zum AB trinken. Bin mir aber nicht sicher, ob diese Schlussfolgerung stimmt. Im Zweifel: lieber kein Grüntee & AB zusammen nehmen.
möchte ich auf jeden Fall zustimmen.

Nochmals Heart Dank!
LG
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Thanks given by:
#30

Hallo theradbrad,
ich wollte gern noch eine Verständnisfrage stellen: Die 10 Tage Fluconazol hast du ohne entsprechenden Befund genommen, oder?
Oder wurden Candida-Tests durchgeführt (im Darm, Antikörper im Blut?) Btw: Antikörper gegen Candida sind natürlich kein "Beweis", aber ein extrem starker Hinweis. Beweisend wäre wohl nur eine PCR. Ich habe aber festgestellt, dass auch die Dunkelfeldergebnisse (das ist ja auch ein Direktnachweis, Candida wurde bei mir immer mituntersucht) immer deckungsgleich mit den Candida Ak waren.
Nur mal theoretisch: Wenn ein massiver Candida-Befall herrschen würde, dann wären 10 Tage Fluconazol eventuell nicht ausreichend. Und bei Candida-Befall im Darm müsste glaube ich auch eventuell noch bei nicht ausreichender Wirksamkeit des Fluconazols mit Nystatin therapiert werden.
Ich halte Candida für ziemlich unterschätzt, deswegen würde ich der Spur an deiner Stelle nachgehen wollen. Es wird dir aber jeder Arzt erzählen, dass bei dir Candida niemals im Blut sein könnte, weil du dann mit einer Sepsis auf der Intensivstation liegen würdest. Vermutlich sind das die gleichen Ärzte, die eine Borreliose nach 2 Wochen für austherapiert halten... Informiere dich selbst und lass dir da nichts einreden. Wenn beispielsweise Candida im Darm nachweisbar ist und durch eine längere Antibiose ein Leaky Gut entstanden ist, besteht nach meinen Recherchen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen Candida-Befall im Blut.

Weiterhin wäre für dich vielleicht noch interessant, eine Mineralstoffanalyse (plus Vitamine? für Vit D bitte beide Werte!) durchführen zu lassen. Wenn ich es richtig verstanden habe, wurden nur die "Basics" bei dir gemacht, die Mineralstoffanalyse ist auch eh keine Kassenleistung.
Ich habe das Glück, dass ich tatsächlich nach ewiger Suche eine Ärztin gefunden habe, die sich damit auskennt. Das scheint aber sehr selten zu sein. Wenn man es selbst veranlasst, muss man sich vorher gut zu den notwendigen Laborparametern informieren, aber du findest hier im Forum super Infos, Markus hat zuletzt auch ziemlich viel zum Thema geschrieben. Leere Speicher können immer eine entsprechende Symptomatik machen. Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit, die ATP-Bildung anzukurbeln (z.B. mit der erwähnten D-Ribose, aber es gibt ja noch viel mehr, Coenzym Q10, NADH usw.), dahinter steht die Annahme, dass durch längere Antibiosen die Mitochondrien geschädigt wurden und Mängel entstanden sind.

Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche und alles Gute!

Werde auch du Mitglied bei OnLyme - ich bin dabei: http://www.onlyme-aktion.org

Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)
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Thanks given by: Boembel


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